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SIGNATUUR

MICROVORM:

SHELF NUMBER MICROFORM:

MMETA 0143

(2)

TEUTONENLAGER

DER

OSTKOSTE SUM~TR~S

MEDAN 1917.

Typ. N. V. Medansche Drukkerij.

(3)

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AUS DEM

TEUTONENLAGER

DER

OSTKÜSTE S'UMATRAS

VON

K. MEISTER - LAUTH

ZEICHNUNGEN VON

FRITZ SCHLE~TER

ME DA N 1917.

ABDRUCK NICHT GESTATTET.

(4)

Der Mächtige Der eigne Freund Der Auserwählte Die Freunoin Der Sänger.

Der Biumenfrelilld

Der Verwill1dllll1gskünstler.

Dcr wi Ide Jägcr.

Der Gratie. Bairi che l~lIh

Ein Berliner Der Wohltäter Der Asket . Der Tierfreund Ein Wienel' Der Chirurg Der Frauenhasser Ein Fruchtbarer.

Der erste MenScI\

Ein Münchner Der timmer Der Gastfreie Der Verschönrrer Der Reitersmann Der Gründer Der Bürger.

Der Überzapfer . Der Naturheilkulld ige.

Der Kluge.

Der Abgehärtete.

Der Elegante

7 9 11 13 15 17

\9 2\

23 25

27

29

31 33 35 37 39 41

43 45 47 49

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59 61

63

65

67

(5)

Der Badhotelier.

Eill Hamburger . Du bist dic Ruh Eill Ullentbehrlicher Zwei Neidlose Ei, Herrcheses Homer

Orei Einsame Zwei Harmlose Entschuldigung

Tiger Schlange Elefant Karbau Affe . Krokodil

Sonne Mond.

Sterne.

Wasserfall Sibajak

T I~ 0 PEN TIE R E.

Urwald u. d. Wald Heimaterinnerung-

S.

69

71

73 75

77 79 81 83

85

86

S.

87 88 89 89 90 90

91

92 93

94 95

97

t

100

Nehrnt meine Zeilen 0, wie ich sie geben, will und seid nicht streng, wenn manches nicht so ist wie ich in diesel11 Büchlein hier geschriehen; lIur teilweis' i t es Wahrhei! was ich hier verbrach, doch ohne Arg' 1I11d Hehl, das kann ich ehrlich sagen, crdacht in Mlisses!lInden, die mÎl oft geblieben!

(6)

Als eins! sie dich gewählt auf diesel! schweren Posten da wussten sie wohl All' warum sie dies getan;

die ernste Zeit, die wir erlebt hier drauss' im Osten gab ihnen Recht, du warst der rechte Mal1ll.

Es jedem "Recht zu machen" hier auf dieser Welt noch Keinelll wohl bisher so gallz gelang;

wenn leise Ullzufriedenheit sich hier und da vermeldt', ein einfach Wort von dir sie gütig rasch bezwang.

Für aH' die Müh' utld Plage, die dies Amt dir aufgebürdet, raubend freïe Stunden, nicht Einzelne, lIein wahrlich Allesamt,

sie sagen Dank, sind stolz, dass sie dich, ManlI, gefundenl

(7)

Er stand auf seines Daches Zinnen und schaute mit zufriednen Sinnen aut die beherrscht' " . . . hin.

Dies Alles ist mir untertänig,

(begann er zu sich sellJst ein wenig) tast glaub' ich, dass ich glücklich bin!

1ch hab' der Gölter Gunst erfahren;

die vormals llIeinesgleichen waren sie zwing! jetzt mei nes Wortes Macht;

und sausen meines Auges Blit:t.e, wenn einmal komme ich in Hitze,

wird schnell geweint - wo noch geJacht I

(8)

Im Leben giebt's nicht selten gute Freundc;

gar leicht, \ enn du es willst, du ie erhälst - wenn du nur "etwas bist" und wcnl1 du "oben", noch schneller sie verschwinden - wenn du "fällst".

Ein Jeder ist lInd bleibt auf dieser Erden sein bester Frcund, es ist nlll1 einmal so;

die beste Frelll1dschaft kann zur Feindschafl werd~ll.

ar bald verlischt die Flallll11', brannt sie noch lichterloh!

Doch hasl den Namen glücklich ou gewählt.

denn du kanl1s1 immer sagen, llIorgen oder heunt:

bleibt 111 r kein Freund, auf den ich hab' gezählt.

ein einz'ger bleibt mir slels - ich elbs! - ich .... Freund!

(9)

Als Vertrekr eines der grössten Reiche hier draussen, im fernen Lande

bist preissgegeben du mancher Kritik ; doch die Reden verlaufen im Sande.

Gar viele verstehen die grosse Kun t

"es besser ZII wissen" wie du;

sind sie selber am I~uder, durch hohe Gunst, dann sagen sie meistens Ilur-Muh - !

Die Braven vergessen das Eine hier:

(ich weiss nicht gleich wel' es erfand) wenn Gott ein Amt gegeben dir- so gab er dir auch den Verstand!

(10)

Ein Menschenalter hast du wahrlich hier verbrtlcht in schwerer Arbeit, und an Källlpfen reich;

lang wartete Fortuna bis sie dich bedacht und steilte spät sich ein, warum nicht gleich?

Doch bist du immer der geblieben, der C\U wars!:

"ein echter deutscher Mann, im Herzen treu Llnd bieder";

auch wenn du lange nicht mehr weilest hier im Land man öfter hören wird - " in... kOlllll1t nicht wieder" !

In all' der langen Zeil 'ne Frell1H.lin hattes! du, nit: war dir l11öglich dich von ihr ZlI trennen;

erröte nicht, mach' nicht die Äuglein ZlI,

die "Iange Pfeife" ist's, die ich hier blos wi 11 nellnen!

(11)

Als ich ein kleiner Knabe noch da konnt' ich nichts erwarten, gab Mutter mir die Kirschen nicht - ging ich ill IINachbars Garten",

Da ich ein Jünglina wurde dann, wie oft I11U st' ua ich warten aufs Mägdeleill beim Stelldichein- lIin lIns'res Nachbar's Garlen",

Mein Unaestül1l ha! 'ich gelegt ; die einstens llIeiner harrten

sind läng t verblüht, l1leist nicht l1lehr da, wie - "die Kirschen in Nachbar's Garten"!

Ein ander' Lied noch sang ic~ sellr gern, ich sang es im Tal und auf 111ftigen Höh'n;

es kam aus dem Herzen, stieg au! \yie ein Stern:

110

Schwarzwald, 0 Heilllat, wie bist du so chön"!

Wenn drüben ich ausruh' vom schweren Werk und ihr solltet mich nicht wiedersehn,

dann denket an mieh, wenn das Lied ihr hört:

110

Sehwarzwald, 0 Heimat, wie bist du so sehön"!

(12)

lhr Rosen, Tulpen, Nclken, ihr alle könl1t verwelken;

mir i:<t egal was untergeht -

wenn lIur der Tabak recht schön teht.

Der Tabak i t die höchste Pracht, die ich rnir hier kann dcnken;

au Tabak wird viel Geld gemacht -

"das lu' ich dann verschenken",

übwohl erst "kurz" im Lande hier

Jl1l1SS ich nlll1 doch bald scheiden; das Helz will brechcll mir fast chier, wa werd' icl! "drüben" leiden,

Und ist die QlIal zu riesengro und k mme ich nicht d'rüber ic" gebe euch mcin Ehrenwort- ich komme l10chmal 'rüber!

(13)

Asthetisch war er tets ein wenig.

Das kam wohl von dem Bergkebon.

AlIch sagtc gem er: Schach dem König!

Jm Basz und auch im holten TOIl.

Er pflanzte viel; er war Tabakker, Hevea galt ihm Beisach ' nur.

Doch jetzt mil einem mal, der f~acker, Ehr! eitlzig nUT noch - Reiskultur.

Die Musze macht' ihn lang am ethisch, (Will freie Arbeit und so fnrt.)

In Politik 'was stark profetisch, Vertritt er hier das delltschc Wort.

Gefallen? Ja. Doch lang nicht allen. Preszmcnschen, ach, man wei z es nie!

Sall1llltpfötchen oder Kalzenkrallen ? Enfant terrible ob Genie?

(14)

(in frankfurter Dialekt).

Ich bin, das wis I ihr all' ihr liewe Herrn, lInd wer' nel we is • del11 lu ich ewe sage;

ieh ag's ihm clrei - llild vier - und finfmal herzlieh gern, wer's dann net .rlallb!, dem eh' ieh all de.: Krage.

lhr war berihmt und war bckannl il1l chwarzwald 1I1ld Vogcsc, èÏn solcher Jäger war il1l Land noch nie liet daO"ewesc.

leh hab' geschosse Bö k 1I11d Gei s' 1I1ld kei EnlfcrIlllng war ZlI weil;

vom Schies c W(lr II1ci Rüchs tets hciss

ob

Jagd war oder Schonezcil.

Den grö:"stcn l3öek, dc· war verzwaekt, ich schns - wtlr ich be(trunke), al ich vam Dei fel angepaekt nach Indien bin gcloffe.

Jetzt hab' ich nur noch einen Wunseh, mei Wunsch sinn klei gewese :

gönnt mir 'nen Bock noch und 'nen Punsch im Wald von de Vogese!

(15)

f~(!kh an Arbeit war dein Leben, tets voran ging dir die Pflicht;

gut belohnt wurd' all dein Streben, Ruhe gab es für dich nicht.

Keinen Bücklino je du ll1achlest, aufrechl ging t du deinen GanC1 ;

äus ern Schein dll nur verlachl I, nielnal war 1I1l1 "Recht" dir bang.

Kellfst du heim clann zu den Deinen, die erwarlen dich zu Halls',

bringe Grüss von delll "Eincn", der getcilt dein Halls hier drau s'.

(16)

(Bairish) .

, "\1 IIlcine Ruah, d" oane: I wu

I oa" nur 0 I a ilO dazua;

" ' lich bairisc Ie

lInd meine kOlllg , k ' schnell au ,

t den trtl1 I 'r

' I b 110 anI Res , ' d danl1 fahren 1111 I la t l11ei Schlff \lil

gal' baid geil z'Haus,

del1n

Hofbrällllalls dal1t1 Und bin i in Minka im d

1 oder wanl1;

K ten 0 ani I

schreib' i enk Dar, , wü\1 meine Rua 1,

so t ei denll I

docll vühl werd'lls 11 , d a l

bal'rische a ilO azu,

k" l 'glich und meine on

(17)

Ein Berliner der kann Alles das weiss ja die ganze WeU, hat er manchmal auch den Dalles prahlt er noch mits ville Jeld. Er kann rudern, er kann r<!deln, cr kann steigen, klettern gar;

er hat stets die dicksten Wadeln - aber Alles ist nicht wahr!

Er ist Künstler; Kaufll1alln, Lehrer, tiefelputzer 11111 ein Haar; ist sogar auch HUIldeschee rer - aber Alle' ist nicht wahr!

Er kann fahren. cr kann reiten.

sehicssen kann nur er fürwahr' er allein kann', Reich nul' Icilen _ aber Alles ist nicht wahr! Er kann schwil1ll11cn, fechtcn, boxen, cr war nie noch in Gefahr;

schlägt mit einelll Hieb' nen Och 'en - .lher Alles ist nicht wahr! Er kann trinken aus dCI1I HUl11pen, Alkohol l1Iacht ihn nur klar;

er tut nie ein Geld sich pUl11pen - aber Alles ist nicht wahr!

Er fliegt auf in einer Taube, er kann sprechen wie ein tar; nic fehlt ihm der wahrc Glauhe _ aber A lies is! nicht wahr t Er ist Kämpe, is! Stratege.

niemals isl er auf del1l Hund; Alles bringt cr slets zu Wege - aber tels nur mil den: Mund!

Gegner no h 50 lark - er haut(se) sei es Johnson selb t sogar;

er hat stets die grösste . . . . . - aber dies ist endlich wahr!

Für das. was ieh jetzt hier gesagt will gern die Buss' ich tragen ;

»die schlechtesten früchte sind es nicht an denen die Wespen nagen" t

(18)

Ein waluer Mensch bisl du hier drauss' geblieben.

hast dir dein Herz bewahrt ulld eille offne Hand; du tu t illl .Stillen" Illchr lür deine Lieben als mancher, der nur trelll in's Auge Sand.

1111 Stillen wohlzlIlul1 isl nicht gar Vielel1 eigen;

sie l1löchten wohl, doch lä te' 'ie nicht ruhl1 bi erzählt nur UI1l damit Zll zeigeIl : man hal e ja -schant hrr, wie viel wir tUil !

"Der brave l\al1l1 denkt an sich selb I i.uletzt"

hat Schiller eill t il1 eil1elll "Teil" gelehrl; die heutge Zeil nach Mammol1 tol sich hetzt,

zuer t kOI11Jllt Jeder se Ibs I, vom Glallz des ol d's betiirl !

(19)

Zur See isl er gefahrell in all' den vielen Jahrcn, hal an[!eslaunl die gallz Welt,

neb tbei verdienl manch' ,tiicklein Geld, kennt all' ihre Gefahren.

Wer will die See vertragen, dcr brauchl 'nen guten Magen;

den hat cr "Gott sei Dank" noch heul', llnd was sich ihm zu essell b uI - er is I es mit Behagen.

Was komml cia i I ihl11 eillcrlei, allch wenn es nur ein Haferbr i;

ihrn ist egal die Cho e hal er nur recht viel Sauce- mit noch mehr Speek dabei!

Auch i t er ehr g

rn

Zwiebel (ihr nehml ihm die nichl (i)bel in einer fetten Tunke;

warl' Mcister, du Hallunke, kennsl du denn nicht die Bibel?

(20)

Ou bi t ein Tierfreund;

s'ist ein sehöner Braueh, tlenn wer die Tiere liebt der Iiebt die Mensehen allch.

Maneh' quälend Sehmerz dem Tier oft wär 'zu nehmen, d eh wenige e sind,

die sieh hi ZlI bequemen.

Warum haf die Natur

die prach' dell1 Tier 'versagt, dass C In seiner N t

den Men eh UIl1 I~at befragt ?

Vielleieht ist's besser 50,

dass spraehlo e mu s wandelIl ; drum i t es Men ehenpflicht jed' Tier gut ZlI bchandeln!

(21)

An echter Weana hier im Land das is beinah' all Schimpt;

was hat an Weana hier ZII tun?

Gehts höw ma au!, ö - Bimp!!

Giebts hier an GOllia eh, Pilsner Bier, Backhendel. Rind !IeL eh, Strlldel?

Ja - sag! se bitte ancr mir:

gicbts' mohnbestreutc Nudel?

Hier giebt' ka Mll i. is ka Danz, ka Mader!. IInd kóln Wein;

-ind hier die chralllmeln?, ja an Pflallz, geht's hörts Iller auf - oh llIein!

An Walzer - wcanari eh gespielt, da chwillt mir auf das Herz, und nur an echter Weana Whlt des Walzers Lust ulld ehlllerz.

Drum bIlt' ieh dich dil !ieber Gott:

erhöre doch mein flehn

und lass' mich bald als reicher Mann mei 11 "Stefferl wieder. ehl1.

Und milS ich gehn von dieser Welt mit Weihrauclt ulld Gebil11l1lel,

verkaaf' ich chnell er t no mei G'walld und fahr zu dir in' Himmel!

(22)

Die Messer gcsch I iffen, cl ie Scheren blitzblank, c mus allc sein <1l1f dem Postcn;

ich hab'cincn Fall, sie sagen mir Dank mei ne Hcrrn, die ic mit können kosten.

Es handelt sich heut' Ulll ein Menschcnherz, des Schlag ich nimmer kann pün.!n;

zwar lIleint der P'lticnt. cr fLihle nicht Schmerz, doch für seincs sich Illeines tut rühren.

Und al sic nahl11l'n das Iierz herau - wie war es so billtiecr, so schwarz, so klein;

sie ahcn sich all mit innerelll Gratis,

denn das Ding war ja hart, 0 hart wic ein Stein!

I a 'chauk der Arzt ieh näher 110ch an des Bieich n verwgcn Gesicht-

er crkannte den Wucllrer in die cm Mann und verga z drob einmal der Pflicht!

Dellli I' nahm Ja licrz lIncl warf es weit fort, cia s nicmand es könnc l11ehr schaden;

da richtet der T Ie an ihn da' Wort cia Ictzlc nach vicl bö. en Tat n.

"lch halt' jetzt 'nen TraUlI1 voll wüstem Schmcrz;

ihn nochmah erlcbcn, neill nicht um die Welt!

Doch ich sehe -- ie waden nur fort Illein Herz-- und ich IräulIlte, es wär' all 111cin Geld!

(23)

\ J

Wie man für Frauen schwärmen kano das kann ich nicht begreifcn;

ich lieb' sie lIicht - wie ie auch sind, nicht junae. nicht die Reifen.

eh, ich von weitcl11 k01l1men sie geh' chnell ich all' dem Wege ; tlamit mein Hcrzchen bleibet rein kommt mir nicht in's Gchege.

\eh liebt ellch nicht. ich mag euch nicht kalln nie an euch lIlehr glaubcn;

ach, scha ut lIlich nicht so c1l1nachtend an- wollt ihr die Ruch' mir rallben?

Wie heut 'ieh bin 0 war ich stets lInd werde stets so sein;

gicbt's denl1 kein' andern Zeitvertreib al Frau'n und Mägdelein?

Was ich jetzt agte kann beschwör'n ich - mit der linken Hand;

drum werd 'ich allch mit Fug und Recht der nEhrliche" genannt!

(24)

Wie lalllY ISt'S her, dass dich cin Kahn aus weiier Fcrn ~ebracht,

wie sah es aus, ha t dil'. in deinen Träul11en so erdacht ? Nein, eint! hal be Wiltlni . fandest du hier vor, und dellt cher Fleiss, in nÏl.:llt geringelIl Mas', der

half dem Land empor.

Zu die!'en, die delll Land aus seiller Erde dunklel1l Scho s, Ilur sehell kann cler Mensch hestillll11en sclbsl cin Los.

mit Zähigkcit. Au dallel, ohne RIIII. die Schätzc dann entwunden ehörsl allch du der hier die neue zwei Ie Heimat

hal g fund en.

Und fruchtbar ist dies il11l11ergrüne Land,

'nichl ander isl's ZII agen,

di Fruchlbarkeit der Erd' hat allf den

Menschen aueh ich übertragen; einst kam'sl als deut che Eiche du. als

nackter Stal11111 hierhcr, nun zieren dich der schönslen

Ä

te

"s e eh ", sag wcrden's niehl n eh mehr?

(25)

Dei 11 Namellsvctter sa s i 111 Paradie ,

langweilt sich sehr in sl!Îllell1 grosselI Garten;

da gab der " Herr" il11 schncll eÎlI Weibchcn süs s'war auch die höch 'te Zeit, er kOllnt nicht längerwarten.

Zwar war das Apfelessen ihnen lIicht gestaltet:

doch konnten sie tier LII·t nicht widcrstehll, sic as 'en öfter, bis sit: ganz ermattcl- na, lInd die folgen hat l\1all ja gesehn.

Oanz ähnlich war's bei dir; dil sass'l in tleinem Garlen langweiltest dich, dieweil du so allein;

das ah der "Hen", lie s dich nicht länger wartelI, schenkt 'erst eill Weibchcn dir, bald drauf eill

Töchterlein!

(26)

ll( ,

Ös be h! hochdeutsch au! der Wölt dös wird in Minka g'spr ehen, an 0 an Racli. wi bei uns, ha 't du 110 nie net g'roehell.

Wo giebl' a Weis wurscht wie bei LIlIS, wo? wa Sélgt der - der Nazi?

Bal t keek wirst kriagst glci oane nei', dil ganzallsg's ehamler Bazi !

Unn Kalbshaxell, so drei Pfunel chwcr, ti kanl1 a mehr 110 'cin,

dcnn solehe Kälber wie bei un giebt's nur bei UI1S alkill.

Und Leberknödel -Jessas, h rt'..

wo giebt's denll die auf ErdcJl?

Wenn die der Petrus selber Illacht ktinn's 11 net grii ser werden.

Ös llufbräuhau ,g..:ht halt'. mi fest

SOIl t fall' i UIll VOl' freid;

wa -- in Berlin da gäb's der dö ? Ös sei(\'. wohl nel recht g'scheidf!

Ja lInd die Arbeit, di mir ham bis mir UIIS durch tudier'tl, wer zählt die vielen Kella auf wo trlllSSt ö Bier probiern. Und Bier isl Uil re eeligkcit, der Hil11lllel hier all! Erden;

drum, wenn der Herrgott Mensel! wollt' ein kÖlltlt' er nur Baier werden!

(27)

Wie viel ha, t falsche Töne du gestimmt mit deinem feinen Ohr uncl c1einer Hand?

Wohl tansende, wenn man e niedrig niml11t;

dil war t der erste "Stil1lmer" hier im Land.

Wcnn IInrein klang der Zähne lange Reih', tics Ungetül11es schwarz llnd weis e Tasten.

"rein" wurden ie, beinahe wieder nell erklang clal~n oft der älf te "J<lil1lperkasten".

wie du brachte t "I~einh it", wenn ver. timl1lt des toten Instrllmentcs Harl1lonie,

so braucht die Men chheit "Einen", der iltr niJllmt jed' treites Anlass, doch er konlInt wol1l nie!

Ein wahrhaft gr ser, übermächt'ger .. Stimmer"

den Men chen fehlt, der stinllnt mit Zauberhand;

das Unzllfriedcnheit lInd Hilss es gähc nimmer, ie känH'n endlich tÏnlllal ZII Verstand!

(28)

,

;'

I

Mein Haus lie . ich erbauen an steilclll Bergespfad,

in':; Land kalln weit ich schallen, wie ein t der I~itter tat.

lclt slIche ab die Strasse bis naht ein "Opfer", hold;

nicht \ ei erziehn cs la se bis cs "Tri but" gezallt.

lch füh!' mich wahrhaft I~ittrr

(il11 l\lugek hrten fall'), denn

Ri

tter waren bi tter IInd ich bewirt' sic All'!

o rasch ver1ässt tnich kein Oesell ; unu lass' ich ihn daml wandern

o fang ich mir.

all

seiner Steil', schn >11 wieder einen Antkrn!

(29)

-n --

---

'e Menschen nicht Ou siehsl dl Beschwerdell ;

Mühsal und voll I"chel! 'hI I ' Gesich!

stels a " e werden, konterfeIt SI

wenll ' I Gesicht Das Irübseltgs erscheinen,

d'g dall11

wil! freu I cl Pflicht 's Sorg Uil

des Alltag . ' d' verneinen, ' I bel Ir

' mels

sle 'h e Naseu

lättesl I r 1

011 g , t ihren Mund, verkleIners '> auf

I~a se n,

läs, I sitzen SIC den HlInd,

Schoss hoch

auf ihrem " I du ie tragen Korf lass

Den I 1I milde klar, ihr Aug' stra 1 Minuten noch

bi vor zehn

obw. S wa< ""

lan drinnen , Ähnlichkel der d a n noc I 1 fehlt an " d'

Was I . an deine Hall, , lbringt rasch öhnlichkelt,

vo , der cw

der Mensch, 111 ich fand.

' schön genug s, dir gehn, J1IC G s sle von

Mit einelll ru It 'In Wesen;

voll Freude strah .. hl mal sehn

t 'hl' Geslc ,

du olltes , , Rechnung lesen.

- wenn sie dIe

(30)

Auf, allf, ZlI Pferd dll r~citersl1lann der Morgenwind welll fri eh, die SOI1I1' sleigl auf in ihrer Bahn, auf, auf, komJ11 spute dich!

DlIrch scharfen Rit! du vuil erwachsl, frisch atl1let die alm;

komI1l t dll nach Hall , dll froh verlachsl die, die gc cIllafelI nllr.

Das J11é1l1nbarsle Vergnügen i t und bleibt cin frölllich Reilen;

zu Pkrd ein andrer Mensctl du bist, das Aug' schaut in "die Witen"!

I er Körper wird zu hartem Slahl, elastisch bleibt dein Schritl, bis dil dereinst zum Ictztenmal, aufsteig t ZUil! ew'gen Rit!!

(31)

Koml11l, komml heran, seid nicht 0 fad la 'sI ruhen nichl das Geld;

ich gründ' mi! ihm ein yndikat, so wie es mir gdällt.

Ich bring' die ach ch n in chwung, ihr solll viel Geld verdien n;

mein Spürsinn, der bleihl ewig jung, ich öffne dann allch Minen.

Ihr werdct Alle Cröslls gleich.

'i t oh ne jeden Hohn;

ich elb I bleib' arm, wenn ihr nur reich - das sei mein einzger Lohn!

(32)

nicht Warull1 bin ich adelirr, Walïl1l1 bill ich nicht "VUil"?

lelt fühl l1lich IIlltadelich, warlll11 nul' Bürger ohl1 ?

Ich gäbe wirklich viel darulll für dicse' kleine Wörtchen;

man ist doch mehr, hat andel n MUIOIII, es öffnet sich Illanch' PfÖr!chclI.

Ein Bürger, sei cr noch sn iJrav kann nie an , d I reichclI:

ein Btil' Icr is! \lnu blcibt l'ill Schaf, wird niel11als jellclll gleicheII.

Die höchste Seeligk il für mich die wäre, ich wär' Graf; bjn leider nur gut

.

bürgerlich,

(33)

Als tlu betratest diese land, du harter Mann da hub ein Rauschen an aus \Vei ter fern;

von Baul11 zu Baul11 es leise f1üsternd rann:

"ihn hat nicht hergeführt ein guter Stern"!

Ist's nicht genug was wir bisher gegeben. durch unser Blut wurden die Menschen rei eh ? Was du willst ManII, e geht uns an das Leben;

wenn es nur Vorteil brit1<7 - wir siml dir ja w hl gleieh.

Und nächtlich, wenn die bösen Menschen schliefen, da hielten Rat die Bäul11c rern und nah

und kamen überein in Höhen und in Tiefen : nicht mehr zu gebcn, al bisher geschah !

Sie haben treu gehalten ihren chwur, nur wenige es waren, die ihn brachen;

wenn auch die neue Wunde Schll1crzcn iel gebur sie gaben nicht mehr her, wie sie besprachelI.

Bald dreh"t du böser Mann den Rückell diesem Land, dann atmet auf der Bäull1e Riesenzahl;

sie legen an ihr blühend tes Gewand- wohin du gehst - sie lassen dir die Wahl!

(34)

- - - - - ---IJ)---.::.---

mit einel1l Batzen Lchm,

doch age schon im Voraus ieh, es isl nicht angenehnl.

Wenl1 du nur nachdcllkst ganz bequem aus was wir sind gemaeh!?

Doch nllr aus einem Balzen Lehm, von UJlserm "Herrn" erdachL

Beschl1liere dich drum fesl Jllit Lehl1l, lIützt'S \lichts, kan li'S auch nicht schaden, doch denke dran, wie élllgenehm

lIach so 'ner Kur is! - baden!

DCII Geist zu heben ra! ich die, mach' dir dein Singlet \la s

beim Schachspiel zwi ehen dir und mir i I hicrauf gros ' Verlass!

Bespreng dich mit Wasser, mit Lehm chmir dich ein dan\l lebst dlt bis hunder! Jahr ;

mit siebzig wirs! glücklicher "Vater" du sein - wenn dn selbs! es glaubst ist es wohl wahr!

(35)

Ich war in deinem Haus bei dir zu Gast al Jungge ell, der Häuslichkeit entwöhnt;

da sah ich ersl was dlt doch "Vieles" hast, wie eine Hausfrau alles doch verschönt.

E wlIrcic mir so I'lngsam vüllig klar:

'ist d eh nicht s'l~ichlige, Wtllil man i t so allein; wenn naht die Zeit, die volle Zahl der Jahr'

soli llla~ wenl\ ll1öcrlich, doch "zu Zweien" sein,

Nicht nur was "Einzelnes" , nein, so die CY(\IlZ<! Art, sie trahltc aus der delltschen Hausfrau Wesel\; , du hattest Glück bei deiner Ictzten Fahrt,

hast VOl! del! Guten ein' der Besten ausscrlesen!

(36)

Wollt ihr gesund hier bleiben, ein Rat nur ists', doch gut:

ob Sonnenschein ob Regen nehmt einen Tropenhut.

Zum Schutze für die Augen setzt eine Brille auf

mit schwarzgefärbten Gläsern llnd noch was Rusz darauf Bei Regen nehmt 'nen Regenjass dann könnt getrost ihr wandern.

und seid ihr aul" die Haut dann na ss nehml einfach einen andern.

Nehmt euch ein Wolltuch UI11 den Hals, es kann <lllch ein von Seide,

steckt's vorn mil einer atlel zu damit der Hal nicht leidt'!.

Wcnn ahends ihr in' Bettchen schliipft zicht ja recht warm euch éln,

es wäre möglich dass die Nacht mal Kälte bringen kann.

Esst nicht zlIviel, zu wenig nicht, trinkt keinen Alkohol,

doch wen li'S geschicht, schickt jemand schnelt.

der ellch den Doktor hol'.

Wenn s ihr lebl, dann seid ihr nie vom Fieber hier tlurchrüttelt.

"Doch hinler euch der Teufel slellt, der sich vor Lachen schüttelt"!

(37)

Jch halte viel auf's "Aussere" , bin gern ein feiner Mann:

drum trag' ich mcist 'ne offne Jass,

<lm Hemd Manschetlen dral1.

Ein hoher Kragen ziert den Hals, ein Rindchen. elbst gebunden, mil einel1l Gürtel tadellos die Hüfte is! lImwunden.

Der Bug der Hose mes erscharf.

kein Fältchen i t zu sehn;

drum se!ze ich nul' ul1~crn mich, ich bleibe lieber stehl1.

Ein leichtes Hü!chcn auf d lil K pf, ein Stöckchen, zierlich grad '.

mit SticfeJch n ganz spiegelblank - geh' ich dann zur "Parade".

Wenn '0 mich nun die Mädchen ehn crrötcn ihre Köpfchen,

sie flü. tem ich begei tert Zll :

s'ist franz - mit den ~Irei Knöpfchen!

(38)

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Zu essen giebts die wohlschmeckensfen Sacht!n, das Fleisch gewiirzt .ni! Knohlauch ist sogar;

und Fi che wie hri ihm - ieh hitte nicht ZII lachen- es nirgend girht, mrin !,chrcnwort" fiirwahr.

"Der" Butler ist vonl herrlichslc'n Geschmack, damit gehacken sind die wllndervollstcn Kuchen, IInd auch noch sanstig allerlei Geschnack; kommt, kOl1lmt herhci. die Wundcr zu versuchen.

Den Kaffee hat er ". el hst" gar fein gerö let, die Milch helll "selh. t" gemolken in der Fruh';

was hraucllt man noch. dass sieh der Magen tröstet?

ein tiickchen Käs·. danll gicbt cr cndlich Ruh'!

Und wie bei ihlll das Bier, ihr lIie rschaut im Lehen einen Göllertrank wie die 'ell ; cr schwllr Inir. dass cr .,selhsl" es hah' gebrallt- zum Zeichell dass cs wahr nluss ich gerade nies 'en. Seid ihr des Essens miid', von dCII1 ihr sa erbaut und haht dell Durst geniÎgend ihr gcstillt schaul an den. trand. den cr nocll ,selbst" gebaut IInd .wch da NI cr, d:!!; cr "selIlSI" angefiillt.

1111 Sand des Stralld kiinnt iilr hei Tage bUl11meln, die Sonne lässt er gralis scheinen gar;

des Nachts könllt ihr inl Mond nschein' elleh tUl11l11eln, auf "Wunsch" der Volll11ond scheint. wahrhaftig, es ist wahr!

Die Luft bezi ht er iäglich frisch von Westen, mil Wohlg riichell er sic parfiimiert;

w'."lIn angcllehrn, doch nllr ZII curel11 Besten, 'nell kleinen Sturm" er ,selhst" gern arrangicrt.

cid ihr gellug verbrannt durch kiihle ollnellslrahlen, war't ganz elltziickt dcn Neumond anzuschn

dal1ll rcicht cr ellch. doch ohnc je zu prahlcn 'ne Rechl1t1ng" - dass di Allgen iihergehn!

Die IetzIe • trofe war 'II\! fromme gc meill Haupt voll Reue dClIlul voll ich beu ge;

drum bitt' ich Jeden, wenn es sich grad füge, dass er vam Gegenteil sich selber überzeuge !

(39)

Ach Meister. liehcr Meister meilI. erzähle do'ch geschwilld

wie dil meill Hamburg hilst geschil, bill echt Hnmhurg-er Kind I

Hamhurg ist 'ne schiille Stildt, die die schölIstell Mäclchen hili; i.ibcr Jungfernsti('~ du zi hts- lauter alle Juugfern siehst.

Hamhurl! ist 'u feuchte Stadt.

die die gelhe Elhc hat;

wellu die Elbe 'ollt versiechcn

llllt ihr all dem Elbschlaml11" ricchell.

lIamhllrg ist 'lle ~rossc Stadt, die jetzt rille I-Iochhahn hat; auf IIlId lIieder rast dcr Wagen, ühel wird dir hald VOI11 Magen. Hamburg ist 'ue alle tad!.

die hellt' ihren .. OOIl\·' noch hat; kalIlIst dort sehell /)rahtseilgiingcr, Degellschluckcr, Ba uerll fiillger.

Hamburg, die gefriis. ig' Stadt, sehr viel Schlachtcreiell hal; schlaehtell dort en Riesenkiilher,

!{rössrr fast al~ wie sic sclher.

Hilmburg ist 'lil' rei he Stildt, hlenhnrst seill -iihrh:lIIs hat;

kallnst dort viel illl freien hupfen, 'niich. tcu Tag hast dil d '11 Sehnupfcil.

Hamhllrg ist 'ne f('inc St:ldf.

die rill grosses I<ilthalls hat; drilincil sitzen • ellatorcn, mllllc\ll' h:lhrn Esc!sohrcil.

Hamhurg. du rein christlieh Stad!

trotztdcm ihrcn Ballin hat;

1'011 "icl '11 winl er zwar verneillt- allein - er ist de" Kaisers fre(i)nd!

H:1l11hurg. cin' gefiihrlich Stadt, die sehr viel Sp hinken hat; Oluckst du iluf in so 'lIer Knèipe steekt dir's Me ser schon im Leibe.

Doch Hamburg i t 'ne strenge tadt.

sehr viel Polizei sic hat;

die ist filldig, ohne Zwcif I greift 111eist den verkchrtcil Tcifel. Hamburg. 0 du armc Stadt, die nicht 1I1ehr den Meister hal; doch hätt' ieh dies dort gcs hrieben

was wär von mir "mil eins" geblieben.

(40)

Du bist die Ruh, der Fricde mild.

dein roter Bart dern Kinn entquillt; du ei lest nie, denn du hast Zeit, jetzt und in aller Ewigkeit!

Ein Vorwärtstürlllen kenll t du nicht, denn I~uhe ist dir Bürgerpflicht;

nicht rasch machst du dir Sorgen, was heut nicht ist - ist morgen!

Die Wurte fliessen breit dahin;

du überlegst erst ihren Sil1n.

eh' dil sie lässt delll MlInd entfliehn nach andrer Leute Ohren hin.

Wenn hitzig wird der Muml ~cführt

(ich hab's al11 eignen Leib gespUrt) hast du nul' viel Beschwerden.

und Freunde Feinde werden.

Viel besser i t' zu schweigen, nie wahre Meinung zeigen ; dann sind dir alle Leute hold, die Freunde auch, und das ist Gold!

(41)

All c\eiller Halld liegt wirklich viel ob alles itzet gut

wen 11 "U na ussprech I iche" zerfrélnzl nützt kcin Cylinderhul.

Welll fehlen ollten Knöppe der ist kein pfeiner Malll1, e sind 111eist faule Köppe, die nähen sie Ili hl élil.

Wenn einer I-Iängeschultern hat so nimmst du einfach Watle, bis da s .0 <trad di ' "beiden" sind wie cr sie Iliemals h3ttt'.

Hat Einer einen dickcn Ballch

VOII\ Trin keil Ilncl VOI11 Essell,

so darfst du lIicht, s'i t lila I s Brauch, den "HiiftenschwlIng" verges en.

o

Belne silld uns viel verliehn,

cl ch kallllst du drliber lachen; lass' sie die Bux verkehrt <llIziehn, au 0 kal1nst X du machen.

Ein guter ,,/l1eck meck" i t gesucht, s'war früh'er so und heute,

denn chon ein aites Sprüchwort sagt:

"Ja - Kleider macltell Leute"!

(42)

Ein Löwe und ein Aug' verband Freundschaft in Freud und Leid;

wo immer man den Löwen fand.

das Auge war nicht weit.

Und wo das Aug' zu finden war der Löwe Wache hielt,

um es ZII hüten vor Gefahr mit séinem starken Schild.

Bei Tag die Kalze nicht gut sah drum nahllJ sie mit das Auge, da wenl1 Gefahr, ob fern, ob nah.

zur Warl1llllg es ihr talige.

Das Auge ah nicht glit bei Nacht, nahm deshalb ll1it die Katze,

die es be chützt mit Kraft und Macht, die eigen ihrer Tatze.

Stets salt man beieinander sie und doch sie ich auch trellnten;

IlUIl fragt ihr mich, warum und wie,

- sie waren KOllkurenten!

(43)

(Sächsisch).

Niehts "Bessres" wusste ieh für dieh, drum lie. s ieh schnelle waehsen die chnadahüpfel fürchterlich, au' deinelll lieben achsen.

Mir Saeh 'en, mir sein helle, das ist ja allbegannt;

cler ächte Saehse gOl11l11t daher meist aus del11 Sachsellialld.

Uns geener macht so leicht was VOl', mit lIns gehts Ilich su schnelle;

den Rieehel sehieben mir vors Dohr: mil' Sachsen, mir ein helle.

Weil mir so helle, ist es glahr, nicht leicht L t's 1I1lS berubbsen ; mil' gennen rechnen. das is! wahr,

:II1S gann man nicht he chubb en.

Für Blul11cn schwärmt der ach e sehr, du hcrsts aus jedcm Munde;

clbst durch den Gaffee siehst cle noch-- e "Blil11chen" auf del11 Grunde.

Zur Laibzcrer Me' C ollt ihr • ähn den Goofmann sie Illargier'n;

da glooben sie - mir wärn de DUl11m'n.

derweil wir ie lagicr'll.

Ocr Gcenig der wirtl hochvcreht obgleich er nul' noch hal bern ; doch gracl weil er uur halb ril ist drum genl1 mir ihn veralbern.

Von Sachscll, alls dein Sach enlalld, da wird viel ausgeheckt;

nur schade für die Mitwelt ist:

"mir 1/0111111 geen Dialek/"!

(44)

) .

I

I

Kenn das Land; aueh ungekekal1nt, fUr mich is! cs das gleichc;

dichte fern.

m:\nchmal gern,

den Lorbcr millll11ir rcichc.

Sehe griln, Käfer hliihn,

Tigt!r fres 'en Schwcinc: u, Nalur!

willste nur,

kOlnrne nichl in's Heinc.

Lass dich schaun, Lei besgrau n

schliipf i"'s Nest zu dir; wen" ieh 'itz,

sehr viel sehwitz, danke dir und mir.

Affe hellt, Sonl1' \!rhellt

Niichte wonIligwarm ; rale dir

Kundji Bier.

Spies er, ach wie arm

Lalang leuchtend, Lippen f uchtend schrei te durch die tim.

Schwämme grasen auf dem Rasen.

seufzen leise nur.

Elefantell, Ba en, Tanten,

Töchter wie es Brauch;

Mäusefalle gehen alle,

gelblich ist ihr Hauch

Pahit bitter, schwcr Gewitter, koml11st du heult' Abend?

Hotel Medan, Schlacht bei edan, ist Musik erlabelld .

Mcnschcnhände, froh behende,

ächzen still im Kreis('; Ochsen briillen, Schlaf mkh hiillen schnarch teilweis leise.

Holdes Dämlllern, Plattenhäl1llllern

schwillgt sich in die Luft;

gni n das i\ u ge, ob es talige tOr dell rwaldduft:

\te Jauche.

eifenlauche.

Heil dir gastlich Land.

wo ich dichte ulld errichte

manches chloss ausSand.

(45)

. '

,'I

-

Die ihr il11 Kampong lebt, besilr genallIIt. ZII drein, ich hab'euch nicht vergessen. hab'an ellch gedacht;

was dieser KricO' ellch gab, schickt willig euch darein, was nicht ZlI änclern ist traO't rullig mit Bedacht.

Das schwerste flir den wahren Deutschen heisst', still hier ZlI silzen, gar lIichts können tun ; was nützl's, welln er die Lipp n sic:\ zerbeisst in WuI, scin Aug' und Hand rnu s rulll1,

Wir Alle, die wir sind, in abgeschlo snem Land, verdal11l11t eit lang dein Toben zuzusehn, wir haben mehr v rl or 'n als wir je geahnt wenn solll' die weis e friedensflagge wehn, Beschämt wir UIIS danl1 fühlen, ohne Schuld, dass wir nicht teilgenol11l11clI an der grosselI Zeil.

Dem heimgekehrten Helden bringt man Huid • . mit Tränen wird manch Grab auf's neu geweiht.

Was wir hier drauss' gelittel1. nicht sei drum geklagt, ist lIicht vergleichbar ti m, was auf uns wartet schon:

was wir

dan"

fühlen, wcnn zu Haus' uns einer fragt:

IVO

kämpltes t dil mein f rellnd, hast du /licht "Krell zes-

{oh/l

?"

(46)

--,---~--~

Wer ist der Bre. s're von Uil' Beiden.

bi t dil' , bin ich e gar?

Ich we is 11111', dass du " chlechter" bist, der" chlecht're ich - s'ist wahr!

Ich trieb dich an mit arger List zu leillll mil' deinc Iland;

du nlln der "Reingefalllle" bist, doch ist dics kl'i nc hand.

Wel richtig Iiest dil' WOlte hier kanll nicht beleidigt eill;

doch wenn er':, is!, tun Beide wir uns heimlich drüber freu'n.

Und wlrd es schlilllm, und droht mail gar mit Prügel flir un Beide,

tret' ab leh dir mein Teil, fürwahr- reill seeli eh gcm ich leide I

(47)

Ihr Alle, die ihr nicht gcnannt in dieses Büchleins Falten

,

Im näch ten " Werk", hier I11cine Hand, seid drinnen ihr cnthalten!

Tropentiere.

Tiger.

Wcnn hörcn läs 'I du dcincr timme Ton

dalln zittcrt Mensch unel Tier in bangclll cllreck;

dcr Affe der doch SOli t voll po tt und HollII, wagt nicht zu regen sich in sichercill Versteck,

Die aufgeschreekt atur vcrharrt in dumpfen Sehwcigcn, allO'stvol1 I<lu:cht (lllcs still wcs ' Wcg's du ehcst I!eut ';

bi 't du vorbcl - ihr Ilcrz hüpit eincn ReigclI, die Frist verselloben is!, bi' 'ie 'ind deinc Beul .

wie du jagst, UIl! ättigllng ZlI finden, die Opfer, oIJne pur nur von Erbarll1en,

giebt Men ellcn, die den 'ebenlllenseIJcn 'chindcn; aus,:augen ganz, die Ärl11SICn von den Armen!

(48)

durch hinterlistige Tat, die einst den MelIseh' betört' erhielst du seinen Hass und kalllest in Vernlf.

Dein, bunt chillel nd Gewand, ill das du dich gehüllt, hat slch auf viele Menschen übenrattellI:> ' ,

IInd auch dein lün<Ycleill, spitz, IInd mit Gift gelüllt, sie übernahll1en, UI11 die Unwahrheit zu sagen,

Jetzo der Men'ch dich hierin überragf hast du all falschern Wert viel eillgebüsM;

doch da - gdährlich I Gift, das all den Menschen lIa"t die Lüge heut noch ist, von falscher Zung versüs

t! '

Bist dil den Mellsehen gral1l ob ihrer bösen Taten?

Vergiss sil' doch-s'ist Selbsterhaltung nur!

Bedenk wi lang du ullullIsehränkt CJeschaltet, wie viele tausencl Jahr der Regen niederrann bis hcule, wo aturkraft ist veraltet;-

IHltl ist der Mensch, dureli seillen Geist, "Tyrann"!

Karbau.

Was sehaust du denll so stier und blöd un' an mit deinen kleinen allsdruckslosen Augen?

Wa passt dir nicht dil reckenhafter Mann?

Die Jetztzeit cheillt Wr dich nicht mehr ZII taugen.

Aueh du ·:reht.ir.,t wultl 'an uer lemen Zeit da un 're Erde lIoch ill allderem Gewand, und alles 1I0ch "Natur" war weit und breit, und was man nCllnt .. KuituI " 11 eh unbekannt.

Mein dicker Frellnd, bias' nicht die Nüstt'rn auf, mil deinell1 lom kanllst du nicht llIehr erreichen ; du kannst nicht hemmen der Geschicke Lauf, - das "Alte" muss dem "Neuen" langsam weichen!

(49)

Affe.

Was seid ihr doch ein lustig Völkchen, wie arglos lebt ihr hin den Tag;

all eurem Hilllmel selten stehen Wölkchen, ohn' Sorge eid ihr. was aueh kommen mag.

Was wisst ihr von dem Ems! des Leben nur selten trilt all ellch die NOl;

ihr macht elleh Kummer l1ie vergebl!l1lls dem übrall wächst fü r euch das Brol.

Wie elleh es geht-so gings' dem Men 'ehen alleh vor langer Zei!, als er nuch harlIIlus ~1It.

das Wörtehen "Geld" bracht' Tod uraltem Brauch, tür dieses Wort vcrgiesst er 1111n sein BIII!!

Krokodil.

Von allen Tieren ein's der hässlichsten du bi t, du scheinst zu wissen es, lässt dich drum selten schn;

erbliekst du uns, dein "lch" verschwlInden ist, dem Aug' des Menschen sllchst du ZlI entgehn.

Ou kannst wohl allder nicht mit deinel1l eklen Rumpt, doch gleicht auch dir manch' Menseh, bis auf die Haar; ist er erst einrnal drinnen ganz im Surnpf

es selten Rückkehr giebt, ZlI dem - was heli und klar!

Sonne.

Ou die du fort und forl die Erd' dllrchglüchst c1u;ch dciner lrahlen Kraf! sie FruehtbaFkeit erhält, du wirst von allen J'v\enschen täglich neu begrlisst;

nimmsl dll ihr dein n Glanz - sehr rasch sie dann verfällt.

Allt!in du tust e~ nicht, langl1lLitig ist dein inn, sehallsl ~chon su lange ZlI d"r Welt lInbändig Tun ; ullr selten, wenn" ZII toll, giebst dil delll Schmerz

dich hin. lässt kurze Zeil du deint! Irahlen rllhn.

Mil einem Schleier. den aliS Wolken dil dir webend, verhlillst dll :till dein gra111 erfli111 Gesicht;

Millillnen Träncn deill, ZlIr Erde niederstrchend verdü. tent danll für kllrz dein ewig trahlend Licht.

chenk deine Strahlen, deint! Tränen il11l11erfort der, von Uil' Menschen heissgelicblell. Erden; bedenk' Frau onn', in deinem Glanzc dort,

was oh ne deine Gnad' all~ 1111 wohl oilie werden.

(50)

Ilach heissem Tag;

eill säuseilldcr Wind strich übers Getild, das dUl11pfglühend lag.

Ermattet atur,

in Busch uno allf Flur sie atmet nell auf ; die onnc verschwand, blutrot ihr Gewand, der MOlld ka/ll herauf!

011 kalter Gesclle wie leuclltest dil helle der Tropennacht;

du bleicher Wkht.

dein silberne Lich t hat magische Kraft.

Ou walldel t die Bahn

ZUIII Hi 111 llIel hinan,

steigst lei e, till wieder hinab; verschwilldest dalln schnelle wenn naht Morgcnhelle .

Frau Sonlle gräbl dir dein Grab!

seit Jahrll1illionen wandelt lIin so schweigend eure Bahn?

Wal'llill schallt ihr () Ileidischkalt ;IIIS ellren Augen- sternen, ists' Hochlllut, der verlacht der kleinen Menschen Wahn?

Wnhl srid ihr näher dcm, WilS "G(\tte Thron" méln nenn! ; sagt, ist' noch weit bis dort, wo llIilll im Glanz clen

sieht.

clen noch kein irclL'ch Aug' erschaut, von ihm Zll weit getrennt,

\\'(1 un re Seel' hinwandcrt wenn den Leib sie flieht?

(51)

Wasserfall zu Bandar baroe.

Von Bandar ba roe steigt der Weg hinauf bis zu 'ncm Stein, der 57 trägt;

dort links ein FlIsspfad fiihrt bergab, bergauf durch Urwald hi 11, VOI1 kei lier Hand gchegt.

Lang' hörl man schon ein fernes, dUlllpfes Brausen, das ab - unt! zlInimmt. je nachdem der Weg, (hier könllten wélhrlich nächtlich GE:ister hausen) wir stehen dallll vor zwei er Leitern 'leg.

Ist der passiert, noch wen'ge krul1Ill1e Pfade, von Wasserdlll1st dil' LlIft ist ganz crfüllt, das Brausen wird zlIr ferrlen Kanonade- wir stehn vor "lh01", die Nellgier ist gestillt!

Von vieler Meter Ilöhe stiirzt die Flut in eillen Kessel dOlll1ernd wild hinab, die Was erstäubchen in d I' SOllIIe Glut sic tänzcln 'pielclld liber ihrelll Grab.

Die fortbespiilte Felswalld win! verschöl1t durch eines Regenbogells siebenfarb'ges Lichl;

die Wasser stiirzen wild und Ilnversöhnt der Felsen Enge peitscht sie auf zu Gisdht!

Meill trolz'ger Frellnd, las.' dir von mir das sagen:

nicht lange währts', dann legt der Mensch dich lahm, delln er wird pannen dich VOl' seilles Willens Wagen- unel MenscheIl Wille macht Naturkraft zahlll !

Sibajak .

(Frankfurter Mundart).

Vier grällliche Moffe die seil1 der geloffe den 5ibajak enah;

o llniibertroffe wie die inn gelofte hat kein Moff je gedah.

Sie seill IInverdrosse durch Mod 'I' ulld Gosse llnel hawwe gesun re dazu, und wie se wam owwe-

sn

ganz owedrowwe -- cia hatte se cndlich ihr Ruh.

Da hawwr se gesse llnd hawwe getrIInkc, fei hat's en ge chmeckt, der Sibajak hat g'stul1ke;

es war wie e frühstiick ganz dicR! vor der Heil, sic hatte kei Angst-- doch sic ginge dalln schnell.

(52)

frisclle Wäsch lInd esa.

Manch Bläsch war da

lint! aach sonst warn se WUlld ; das einzig was heil war de' war noch der .\1und.

Doch auch der stalIk nach SChwefel, fui 0 iwel enei!

Der Oeschmack blieb noch lang Irotz viel Bier !lnd viel Wei;

aber se kra~{che en los, Ulld ichs sags frei heraus, das sie Irallke sn lang bis der Schwrfei war draus!

Ulld am nechste Daag,

Herrgott, was is delln des blo'? jede Ripp' da'ln weh

ach - und Blasc - so grosso Sie konntc nel . itze,

sie konnle nel st h, denl1 jed Faser all1 Kerper die dat s 'hrccklich weh.

Drum sag ich ellch I<illller- Ulld ihr kerml mers aach glaawe : steigt nel elluff uff die Berg, dul van unne e!lch laawe;

da werd er n 'I schwindlig l111d werd aach lIel bang, eu er Füss dun net weh- 1Ind die Berg slehn noch lang!

da ich dich nicht gekal1111 ; viel wilder halt'ich dich gedacht als ich dich hier 1I11n fand.

E wehl aus dei nel1l fcuehten Haueh Verwesung uns enIgegen ;

vom "Werden" und "Vergehen" auch du Zcu~niss abkannstlegen.

Fast nie hört ich 'nen frohen Schrei aus deiner BäuJ1le Kronen

als ob bei di r verbalen sei in Freudigkeit Zl1 wohnen.

In dir haust JI1eist uur krieehelld Tier, das raseheilld si eh versteekt.

wenn es durch ei nes FreJl1den FlJSS aus seiner Ruh ge chrekt,

Wie anders ist ein deulseher Wald, wie herrlich rein die Luft;

der Vöglein Sang dort heli erschalIt.

wie lebensfrisch sein Ouft.

In di r wird weiter lIns die Brllst, das Herz wird froh und leieht;

stimJl1t ein mit mir in frcudger Lust- Wald Deutschlands uflerreicht!

(53)

Heimaterinnerung.

In wie viel Liedern bist du schon beslIlIgen, wie viele Reime brachten schon dein Lob?

Und immer neu, sobald das Wort erklllngen das Herz erbebte, stürmisch es sich hobo

Der, der nicht fern der Heimat hat gclebt, Kann ihren wahren Wert ja nie ermessen;

ZlI Hause wird viel "Fernes" ange trebt, da gutc "Nahe" oft dabei vergesscn.

Denkt an den Frühling, wie er schüchtern tat, bescheiden sandte er das blaue Veilchen VOl';

damit die Mcnschell wis el1 dass er balde naht.

leis' Botschaft bringt der lalle Wind dem Ohr!

Warulll 0 Lenz bist so bescheiden dil,

glaubst du denl1 nicht, wir spüren wenn du nahst?

Wir fühlen es, wir findcn nicht mehr Ruh;

bist du denn blind, dass du es nie noch sahst?

Du bringst un mil des Maienillondes Wonne,

die schon in hundert Liedcrn, und noch mehr, erscholl ; du giebst des Juni's mildstrahlende Sonne,

die Blumel1 bluhen all', dcr Bäume Laub iSI voll.

Und ist es ausgekostet was der Lenz gebracht und will er, müd, zur Ruhe sich begeben, dal1n löst ihn ab des SOlllll1erS üpp'ge Pracht;

was Frühlingshauch geweckt, bringt er ZlI vollem Leben.

Die lelzte Wijrze giebt er noch dem Gras, dass es, gemäht, ZlI duffgem Heu dann werde, damit der Landmanl1 geben kann reich Mass, wenn die Natllr beschneit, im Stalle seiner Herde.

Es reift das Obst, VOII SUlll1engluhl bestrahIt, zuerst die I<irsche, dann die vielen Beeren;

Frühbirnen gelb, mit Rosahauch belllalt,

sie kÖllnten IIns l11ancl1' Farben\ll i chung !ehren.

Das I<orn grüsst UIlS lI1it seinelI vollen Ahren, zu seinelll Füssent blalle Blumen tehn.

und Weizcn, Gerst und Hafer helfen l11ehren der Erntewilgen Zahl, die hin zur Scheune gehtl.

Zutll Schwi\ll\l1el1 ladel frellndlh.:h jeder Fluss, der Bächlcin leis' Gemurmel ruft UIIS zu:

kO\ll \11 t, kOt11ll1t herein, benetzt nur euren Fuss, ihr folgt dal1n \lach -l1icht eher geb' ich Ruh'!

Nach heisser SOI1I1' bringt Kühle un' der Wald, allf seinell1 weichen Teppich ruh'n wir aus;

ganz ungewollt der Men ehen Sang erschallt, wahrhaft erholt ziehn fröhlich ie nach Haus.

Fa I unbemerkt 1I11d langsam wird es kühler, Frau S nne trilt ihr Tagwerk später an, der Herbst streekt all vorsichlig eine Flihler,

ZlI sehell ob des SOl111l1er I<raft verian. Erspäht er nul' die allerklein ·te Blösse sa zeigt er gleieh sein wirkliches Gewand, er stellt sich var in einer ganzen Grö e, an seiner Herbheil wird er gleicll erkannt.

Wenn fröslelt ihn ihn einem dünnen Hemd in grauen ebcl hiillt er weich sich ein;

die Sonne, erst ihl11 unbequem L1nd fremd, erwärmt ihn raseh, er packt den Malltel ein.

Was Lenz und 'oml11er nicht gelang zu elH.len vollbringt der Herbst llIit seiner rull'gen Kraf!;

er treibt und treibt, und lässt e nicht bewenden bis alles reif, durehtränkt VOI1 würzgem Saft.

(54)

uns schenkt den edlen, wunderbaren Wein.

Doch wie es einma list auf diesel' Erde, s'giebt keine Ausnahm', nein, wahrhaftig nicht;

das "Alte" geht, dass Platz für "Neues" werde und doch behält dass "All" sein ewiggleich Gesicht.

Der, dem der Herbst IllUSS weicheII, s'muss so sein, der ist ein erosier Greis mit ruhigen Bedacht;

in seinen dicken Pelz er hüllt sieh frierend ein, nur selten sieht man, dass er freudig lacht.

Doch wenn er lacht vergisset man sehr schnell dass er soeben noch ein griesgräl11lger Greis;

viel tausend DiamantelI glitzern heli

in seinem Bart aus hartem Schnee und Eis.

Durch kleine F .. eudell Slicht er lUIS zu binden, und urn zu zei gen, dass er Künstler ist,

malt er in kalter Nacht; des Illorgends wir dann finden die schönsten Blumen, wenn auch kurz von Frist.

Vnd Etwas giebt er das vergessen lässt manch eine Härte, die er uns gebracht;

vor jahres chluss schenkt er das Weihnachtfest, die Glocken läuten in der "heilgen Nacht".

Wohl Keiner, mag er denken er will.

kann diesem Fest sein Herze ganz verschliessen;

jed' Tagwerk ruht, die Hände liegen still, s'ist freude überall, von Engeln laut gepriessen.

Ihr Iieben Englein gönnt mi .. nur ein Wort I

D~ Keiner mächtig schei nt dazu aut diese .. Erde lasst eure Stimmen tönen immer fort unt! fort, dass Eintracht einzieht - endlich F I' i ede werde!

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't Was veilig! Nog nooit was er een ongeluk mee gebeurd en al zou 't kunnen gebeuren, John wist dat zijn Moeder ver- trouwen had in 't werk van haar man en dat stelde hem gerust.

karweitjes op te knappen. Zoo goed hij kon, ruimde hij op, wat er op te ruimen viel. En dat was héél wat. Zoo af en toe kwam er wel eens een van de bemanning naar beneden en zette

_ ... 0, wat dat betreft, daarvoor behoefde zij geen angst te hebben, want in de laatste dagen was el' niets ernstigs gebeurd, en als er dooden waren, dan zou dit al dadelijk naar

witkoppen, rondom de boot, dic het duidelijkste bewijs wa- ren, dat zij het land naderden. Een zeeooijevaar is ongeveer zoo groot als een eend, een witkop heeft

blies Jacob door zijn tanden, wien deze tirade te kras werd, en mevrouw haastig, om te voorkomen, at hij iets zeggen zou, want zij zàg den spottenden hoon

Nu het uit zijn isolement (loor Be tuurs-beschaving en Zending is uitgedreven.. Hun mooi gezond land wordt door velen bezocht. Landskinderen worden in