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Einleitung: Thema “Humankind at the Intersection of Nature and Culture”

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Einleitung: Thema “Humankind at

the Intersection of Nature and Culture”

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ÖRN

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ÜSEN*

Die Beiträge dieses Heftes stellen überarbeitete und ergänzte Fassungen von Vorträgen dar, die auf einer Konferenz über das Thema “Humankind at the Intersection of Nature and Culture” gehalten wurden. Die Konferenz fand vom 4. bis zum 6. September 2006 im Krüger-Park statt. Sie wurde in Kooperation der North-West-Univer-sity mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen als Teil eines umfassenden Projektes über “Der Humanismus in der Epoche der Globalisierung – ein interkultureller Dialog über Kultur, Menschheit und Werte” veranstaltet.

Es geht in diesem Projekt darum, im Zeitalter der Globalisierung ein Verständnis vom Menschen zu entwickeln, das alle Kulturen übergreift und sie zugleich in ihrer Eigenart und Vielfalt zur Geltung kommen lässt. Ein Dialog westlicher und nicht-westlicher Kulturen über ihr Verhältnis zueinander und ihr Verständnis von grundlegenden Werten und von kultureller Identität und Differenz ist von höchster Dringlichkeit.

Das ist schon deshalb notwendig, weil alle Länder und Kulturen heute mit gemeinsamen Problemen konfrontiert sind, die sie nur kooperativ lösen können. So haben z.B. die Fortschritte der Naturwissenschaften und der Technik ein neues Handlungspotential erschlossen, das im interkulturellen Zusammenhang durchdacht werden muß. Es bedarf kulturübergreifender Normen zur Umsetzung dieses Potentials in die verschiedenen Bereiche des menschlichen Lebens. Ein Rekurs auf die in allen Kulturen der Menschen als Menschen zugeschriebene normative Qualität dürfte ein konsensfähiger Ausgangspunkt für eine solche Debatte sein. Nötig ist ein übergreifendes Konzept der

TD: The Journal for Transdisciplinary Research in Southern Africa, Vol. 2 no. 2, December 2006, pp. 229-230.

_______

* President KWI, Essen, Germany and Extraordinary Professor NWU, Vaal Triangle Faculty. Project leader and co-organiser of conference, Kruger Park, South Africa.

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Verständigung, auf das sich die verschiedenen kulturellen Traditionen und ihre Geltungsansprüche in Anerkennung der jeweils eigenen und das heißt von dem Anderen eben unterschiedenen kulturellen Identität beziehen.

Das Humanismus-Projekt will die interkulturelle Debatte über die Entwicklung eines neuen Humanismus anstoßen und befördern. Diese sehr anspruchsvolle Themenstellung wird in verschiedene Aspekte auseinandergelegt und dadurch konkretisiert. Einer davon betrifft eine zeitgemäße Anthropologie. Die jüngsten Erkenntnis-fortschritte der Lebenswissenschaften, die das Wissen um das Menschsein des Menschen erheblich erweitert und vertieft haben, müssen im Schnittfeld von Natur und Kultur thematisiert und reflek-tiert werden. Die Herausforderungen, die die gegenwärtige Hirnforschung und Genetik durch ihr spezifisches Verständnis des Menschseins darstellen, müssen aufgegriffen werden. Ganz besonders aber wird ein neuer Humanismus durch ein Naturverständnis des Menschen herausgefordert, das als kulturelle Bedingung der menschlichen Naturzerstörung im Prozeß der Modernisierung wirksam gewesen ist. Welche Folgerungen ergeben sich aus der gegenwärtigen Erfahrung einer tiefgreifenden ökologischen Krise, wenn nicht Katastrophe, für unser Verständnis vom Menschsein des Menschen und der damit verbundenen normativen Orientierungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft?

Die Konferenz im Krüger-Park hat diesen Aspekt aufgegriffen und in einer ausgesprochen interdisziplinären und transdisziplinären Weise erörtert. Das menschliche Naturverhältnisse erscheint im Lichte höchst unterschiedlicher Disziplinen, im Schnittfeld interdisziplinärer Konstellationen und im Blick auf transdisziplinäre Praktiken des Umgangs mit der Natur.

Die folgenden Aufsätze demonstrieren daher an einer akuten weltumspannenden Problematik Notwendigkeit, Eigenart und Ausrichtung transdisziplinären Denkens, mit dem die unter-schiedlichsten Wissenschaftsbereiche und Disziplinen sich zur Lösung eines gemeinsam stellenden Problems zusammenschließen und zugleich transdisziplinär über sich hinaus in die Bereiche der menschlichen Lebenspraxis ausgreifen müssen.

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