Ein hydraulischer Erreger für die dynamische Untersuchung
der Werkzeugmaschinen
Citation for published version (APA):
van der Wolf, A. C. H., & Beer, de, C. (1966). Ein hydraulischer Erreger für die dynamische Untersuchung der Werkzeugmaschinen. (TH Eindhoven. Afd. Werktuigbouwkunde, Laboratorium voor mechanische technologie en werkplaatstechniek : WT rapporten; Vol. WT0153). Technische Hogeschool Eindhoven.
Document status and date: Gepubliceerd: 01/01/1966
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afdeling der
werktuigbouwkunde
rapport
van het laboratorium voormechanische technologie
en werkplaatstechniek
EIN HYDRAULISCHER ERREGER FÜR DIE DYNAHISCHE UNTERSUCHUNG
- - - -- -- -- - - --- -
-1
~--~---
--technische hogeschool eindhoven
laboratorium voor mechanische technologie en werkplaatstechniek
1 - - -
-rapport van de sectie: Dynamische nor:nen r -titel:
Ein hydraulischer Erreger fÜr die dynamische Untersuchung der 11erkzeugmaschinen.
,
__________ _
- - - -- - --I
I
auteur(s): Ir. A.C.H. van der Wolf ur.d ·Prof. Ir. C. de BeerI
r
•ect;ele;de"- - --- - - - -- - -
--- -- - - ---- - - ·
~-1 hoogleraar: Prof.
Ir.
c.
de Beer1 - - - -- -- - - --- - -- --·- --- -- -samenvatting
Ausgehend von der Notwendiökeit fÜr jie dynamische Erforschung van '.Yerkzeugmaschinen einen guten
Schwingungserreger zur VerfÜgung zu haben, wird an Hand theoretischer t:berlegun~en die
Wirkungs-wei ae und den technischen Aufbau einas solchen Erregers erÖrtert.
Di e bisher erzielten Forscbungs
-ergebnisse weieen in Richtung einer
guten
Verwend-barkeit im Sinne des vorausgesetzten
Frequenz-und Amplitudenbereiches.
Das im Anfang erliuterte
Modell nähert sich der #irklichkeit, besanders
im Bereich niedriger Frequenzwerte, in sehr be-friedigender Weise.
prognose
Als Gegenstand zukÜnftiger Untersucbungen bleibt
die Abnab.me der Druckë.unplitude in oberen Frequ::nz-bereicb Übrig, und die d-3.her notwendigen Korrektur-massnahmen angesichta der Ausweicbung des
anse-stossenen Haschinenteils. blz.o van20 blz. rapport nr.O
153
codering:C41.
c
.5.
P
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c. I j i--
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trefwoord:i
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ExcitatorI
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I
datum: 9 febr. 1966 aantal blz. 21 !~hikt
voorI
;:~~icatie
in: Industr.ie -Anzeiger II
I
I II
i i iTECHNISCHE HOGESCHOOL EINDHOVEN blz. 1
LABORATORIUM VOOR MECHANISCHE TECHNOLOGIE EN WERKPLAATSTECHNIEK
Rapport
nr .0153
~!:in
fur
die dyn~ische Uotersuchungder
Nach einer kurzen EinfÜhrung hinsichtlich der Notwendigkeit eines guten Brregers f~r àie ~rforschun6 des dynamischen
Verhaltens der Werkzeu~asc!linen, werden, auf' dem Grundprinzip einas ::ec an.isch gesteuerten Dro.ss.Jlve>ntiJ. ~ die :richtige:ten T ~~- •ines solchen Er~.ge~s nac~ e~nan·~r b vC~riêb~~.
Zunächst ~~r die gesam~e Yersuchs~nlage n:ner erläutert.
Schl"ess ie erfalgen einige Fo?s=h~~b~-~gebnisse.
1. 2in~Ührung.
Man kann die Stabilitä.t einer \'/erkzeugmaschine untersuchen. indem man den zu untersuchende !-1aschineteil mit ciner
harmonischen Nechselkraft anstÖsst . .Jazu soll die Fr qu~n;~ dieeer Nechselkraft genau rege bar sein. Ausserdem wi~d es. hinsichtlich der dynamischen nicht-Line rität 1es Obj~kt~s •.
in Allgemeinen nÖtig sein Jie armonische e hs~lkr~ft auf eine statische Vorspannkraft zu superpo ieren. 1 ooenstehe -der Neise bild&t man gle cnsam die Umst.nde n1ch. \elche beim "1attern'' während der spangebende 3earbeit.ung a.uftreten. Hierbei war es bis vor einiger Zeit u:..lich eldktro-:::~agnetis-:he .Erreger anzu.:enden. Hieran sind aber einige Na.chteile ver -bunden, n:im.li ch;
diP. grosse Abrnessungen und da gross~ Gewicht des Zrregers, wenn eine verh~ilt nismä:::.si~ grosse .ièchselkr ft verL,n,_;1; l'li ... ein eleri:t ro-magneti . .sch~r ::; ... reger kann
normalerweise keine .... 3-ti..>che '/orspan -kraft liefern.
Es liegt dann uuch auf der Hand, dass ie neueste ~ntwicklungen
auf diesem 3eoiet gerade jiese Nachteile zu elim~niPren versuchen. Sin deispiel hierzu ist d~r ele~tro-hydraulische Erreger (1). ~in Nachteil der hieran kleot ist die kost-spielig· elektroni3che und hydraulischd Hilfsappar~tur. In àem Labor· toriu:n fÜr .rertigung und Werr.st:att-rechn.ik der
l'H ~indhoven wurde ein hyJrau.lischer 3rreger ent .ickeit, wob
mittels ~ines mechanisch gesteuerten Drosselventils versuc~t
~urde ji~sen ~acht~il abzufan;en. Die Er~orschung de 'er -haltens dieses Erregers wur ie bis jet~t noch nicht beenJet . Bis her ar die Entwicklung haup:sächlich gerichtet auf die Er~orschung der Sta:ü l ität nicht all -·,u g-rosser 1 erkzeug -maschinen. In diesem Zusam:nenhang erscheint ein zu Über-brÜcKender Fre1uenzbereich zwi~chen 10 und 1000 Hz.
TECHNISCHE HOGESCHOOL EINDHOVEN LABORATORIUM VOOR MECHANISCHE TECHNOLOGIE
EN WERKPLAATSTECHNIEK
Die Gr~s~eno;'dnung der .Vechselkraftamplitude müsste da7.u etwa 100 l'l sein und d::..e mA.xil:n.le Vors ankraft 2000 N • ~eiterhin er!o~g~ nun jie 3escbreibun· der :inzelheiten. 2. Die •ii:·kungsweise des mechani.;ch gest~uerten ·:enti.Lc.
blz. 2 Rapport nr.0153
i:ine hydr!iulische l~Üssigkei::. strÖ'nt in 3iJ.d 1 von der .Ste.Lle A nach B and passiert abei das Ventil.
Fl.:.che F' \ \ Fördermenge ~ B
"
I~
I Druck p Drosselventil Bild 1Unter Annahme das hinter d-r Drosse..L der ::Jruck gegen p V~:!r
-• .:t.ch ;,isaigbar klein ü;t. gilt in erster ::.1nie !"Ür die F0rier1lene,e:
~
=
c
Fv
2
: ---· 1) Hierin ist p die spezi.:ische Di:hthei der L ... :: ... ü;ke· t , Der di•nen.s i.onf'-lose Kontrakt i onsfaktor C wir-l hauptaäcl:.l i ch bestimmt
va~ der fr~ien Durchfl tss~ffnung ~. von 1cr liskositit der
il~ssi~Keit und vonder Durchflususeachhi~di~keit (2). Der C- 1ert i ;t io AlgenJeinen nur experi:nente:... ~u bestir11.rnen ( _3) . ~. C und p vorl~ufi~ als konst~nt vor~us;esetzt, dann ;i.t n eh .c'ormel (I) di . folgende Abhängi.;keit zwischen :· und p:
F -
Q
I{P
1v:~p
---~---~---~---
--
(:!
)
,..
V
Im
vcrliegenden?all
wi.r.J der Druck p zusammengesetzt auseinem statischen DrtJck c t ._ un1 einem mit der Zeit t harmonisch
• s at.
wechselendem Druck pd yn
-p
=
Patat + Pdyn=
Pst~t + p cos wt ---~--~~(!!!) Hierin istp
die Schwingungsweite des dynamischen Druckeaw
die Ninkelgeschwinàigkeit. Aus den Gleichungen (II) und ergibt sich: un1 (III)Q
'/P
F - - - . 1----
-
---
----
--
--
----(IV)
c
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LABORATORIUM VOOR MECHANISCHE TECHNOLOGIE EN WERKPLAATSTECHNIEK
blz.
3
Ra~ port nr.0153
Mit Hilfe dieser Formel ergibt sich, ~Ür jeden beli~bigen
Hert on Pstat und
p,
F als . unkti?n von wt . Gleichcr~~~senmÜsste F sich also zusammenaetzen aus einem konstanten ~e·l
F
t t und eineQ mit der Zeit wechselndem Teil Fd • =ins a yn
periodisch achwellender Jruck p Ürde also entstehen. \enn di
Durchfluss~ffnung F sich n eh diesar ?u~Ktion oerioJisch ändern wÜrde. ;/ie si ch nachher er~ibt (Par. 3) wi ·J die
Schwingungs\ eite van li'd ausschliesslich von der For!ngebung
yn
des Ventils bestimmt. Dagegenist der konstante Teil F
6t t de.
DurchflussÖffnung in der vorlie~enden Konstruktion innbrh 1
eines bestimmten Ber,iches frei ~u wählen. gs lieöt auf der Hand dass fÜr eine Änderung von ~~t~t' sich auch eine anJ re
Kombination (o t t + pd ) ergibt
(s
.
?orm.(
IV)).
Es i st • s a ynwahrscheinlich dasa sich bei einem solchen Regelverga g das
entstehende Drucksignal nur deuten lässt mittels einer
Fourieranalyse:
p
=
a1 sin wt + a2 ~in 2wt + a3 in }wt + --- +
+ b0 • b1 cos wt + b2 cos 2wt ~ b
3 cos
3wt
+ --- {V)Die vor~iegende Ausf~brung des Ventils ist derart, dass F. (wt)
=
Fd (-Wt) . ... s gilt al.so:d.yn yn
p
=
b0 + b1 cos wt + b2 cos 2wt • b
3
cos3wt
+ ---(;:) Hieri ist b0 :: pstat und b1 =
p.
~ie Glieder nt.it b 2 ,s nd die Oberschningu"l.,·en die !llit der .:ie;nJ.lver;zerrung ~U~'\.IlUll~n hängen. Neon lll!~n nur :.!i erste dr•..:i 1lieder Jer Forme.l Cl!)
beachtet, ergibt sich fÜr p eine Kurve Nie in Bi~u 2.
Druck p
I
/ '
p=
p(wt)J
;
I
i
wt
0 n: 2n: Bild 2TECHNISCHE HOGESCHOOL EINDHOVEN
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b
lz.
4
Rapport nr.1
5
3
Bild
3
geht aus der Auswertun~ 1er oben3tehenden Gleichungenhervor. Jie Grössen von Q und
G
stimmen Überein mit deni n der hydr3u1ischen Anlage exi sti erenden 1erten. ~eit rbin
ist ger echnet mi~ der Tat sache daas
Q
und C noch eini~ r-maaaen von p abh~ngig si nd. Für p wurde der Wert des be
-zÜglichen Medi ums gewähl t {MobiJ. Oi..1. D. T • ..; • Mediwn,
.50
r)C).b, Druckampli tude
N/m
2
24 22 2016
14 12 10 86
2 0 0 10/
V
/
20 Bild3
I
I
4o
50
x 10? b statischer Druck - -0- -...,N
/
m
""
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EN WERKPLAATSTECHNIEK
In 3ild
3
sind b1 und b2 aus Formel (VI) eingetragen als Funktion von b
0• Die Glieder mit Index
3
und hoher sind vernachlässigbar. FÜr die Ausgangslage ist d~s Ventilausgelegt fÜr b 0
=
10 x 105 N/m 2 und b 1=
3
x 105 N/m 2mi.ttels Formel (IV). Aus diesen #erten sind ?d und
F
t tyn s 3.
besti nunt . Nachher i st fÜr diesen '.'ve.rt \·on F. und einen uyn
Zahl von verschiede~en ~erten von Fstat der Druck p nach
blz.
5
Rapport nr.0153F'ormel (II) bere hnet. Diese p-·.verte sind IJ!i':.tels .'~ormel ( !1)
näher untersucht. Aus Bild
3
lässt sich ersehen, daasrür
b0
=
10 x 105
N/m2 tatsächlich b2
=
0 ist. Die Verzer rungs-am-plit:ude b2 bleibt weiterhin der er,.Ühnste Amplitude b1
5
2x 10 N/m ,
gegdnÜber k~ein. So be~äuft sich z.3. b
2, fÜr b0 - 50 nur auf
6
%
von b1•
Damit zeigt sich, da~s das Ventil innerh:üb einer;
grÖsseren 3el"ei ches von 1:>
0 h•chni.-·ch gut v~rt.enribar bl~. ;_ t. vie An.1endbarkeitsgrenz~ ird m WesentlichE:"n be~timmt von der maximal zul~sei,;~;n Verz"lrrung des dynadliochen Druck0ignc1ls.
I
mmerhin
existiert fÜr eine bestimmte Ventilfor:n ei.r. ge1L:;ser Zusammenhang zwit>chon sc.atisc't~er und dynarnisch0!' i}ruck(b
1
=
t 1(b0) in Bild j ) .Ein oehr grossur Bereich statiac er und dynamischer Drucke konnta deswegen erfor ... cht '.JerdP.n, wenn versebiedene Ventile zur Varf~gung oteh~n.
~
I!
blz.
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7
Rapport nr.0153
3. Die
I"l Bü.i 4 ist d..ie hydr!iuli.:;che '/ersuchsan.L"\:;e tei weise d-
r-gestel~t. vas Ven ilgeh~use ist mi~te~s ein~r L~i~~~g
B
ver bund:m cit er Hochdruckseite lner Pumpe Herst . .·: .E.).Das 1:1 stro;ut von der Hochdr'.JCk3eitP. des Ventilgeh .. u·~e3 ::iurcl-t
Schli t ze in der Yentil bÜ~hse D in d. s :fiede .rud:.-1:· ckl ~ufr~h · ':. Die freie L~n .,.e der S h.!..i~ z.e wir 4 besti . .mt •ron der i.age un·
der Form des Ve tils
E
.
3i l ·5
ze'gt ·i cl JÜchse D und zwei verschieden. Ventile E in demo.ti~rtem ~u~t~~l.Das
V
ntil E wirè. von einem kleinen Ke.:..::r.i..!.1 n i'1 lo~ót.:ion s~o.~-::Lt, mi~telei n s .:n~i:h~trommotors mit :)re z ... hlsteuer n6. :Jie a:Y.i le !..a e des Ve tils 'S in de 5Üc'lse :> kann .Ai~ ..:i'1. · .ikrome-teruch:-3.u· F eingestellt Merd n. ~n ieser eise i~t ~stnt innerh 1
6 ~e·n~s
Rege bereich~s fr~i wählb~r. Die ~eitliche ~nd~run~ ven Fd wird erste .• s beEti!mllt vom U:nf"'n6Gr>rofil • s Venti~s ~ und
zweitens von der Drehzahl mit der das Ven~il rotiert.
yn
Das f'rvfi~
i3t am Um:'"'n.~ es Ve tilszylinier::> mehr-·ach 'ln:;eorè.net • 1s.I!lit
die U.afo:J.n~sgeschwi.ldig,: :it v~rhäl~n:tsmsssi~ kl in b:!. ib~
4 m/:::> c oei 5'JO Hz). Jie tech. i .eh~ fl.Us!'Ührun; .:..r ... ".in-i·-:htli~h
der ~baicht~ng und Lagerung i 4i~ser ~e~se er eo!ich ver~infach~ . Jie O~fangsgesch- indi~kei~ soll ausser em viel ~leinar sein
wie ~ie mi~t er 0lgeschRin~igk~i~ in den Schlit'.tn, d~ const
dur eh V~::r 1.r;;n6er ir.-.u·1g us . die b :ei.chu _.en von ::l.er.t 3trö aun,;s
-modcll (-.?ar. ) derart zunehmen dass i~~es nicht m hr
Die !c!ee des Rot ationsv".~tils, 'lU!" de die Konst ukti.::>n
sich grÜ':ldet, i.c.;t nicht ganz neu. Sie ·ur.:ie se on et lfa zw nzig
anre verwenti<•t in .1elkmaschinen (4. , .!.S c,iot Sc.1 in~un:5s
maschinen Jie in et~a dieser ~~·se angetrieoen .• er'en (;l .
----~
:l
blz.
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EN WERKPLAATSTECHNIEK
8
Rapport nr.0153
4. Der Schwiugungserreger.
Bild 4 zeigt de Erreger. Diesar besteht aus einem zyli~
drischen Gehäuse G, in dem ein Koloen H axial verschie en
kann. De Zylinderrawn ist mitt.els eines Hochdruckschlauches
(Herst. ARGUS) verbunden mit der Hoch"!ruc~t,seite des Ven i
l-gebiuses A. Auf dem Koloen ist der M~sek;rper I geschrau· t ,
an dem vier ~ehnungsmesstreifen (Herot. BUDD, Abm. 2,5 x i,1 mm )
geklebt sinL
Ji eser Messk""rpe i 3t der'l-rt ausgefÜhrt, dass
statisch und dynami8ch Krifte in dem Jereich z l~chen 1 und
2100 N gemessen werden kÖ~n~n.
Die niedri6ste ~igenfrequenz
der Longitudina s~hwin3un~ des .'o:.b n- und MesskÖr"9ers betr ... -t
etwa 1J kHz.
Die Gesammt aese soll i.:,. rnoglichst klein sei und ' st in dem varliegenden Fall O,J75 kg.
In Bild
6
ist derSchwingungserr~ger nochmal dargestellt.
Gleichstrommotor 24 V
=
Thyr.1 ,.. ... Thyr.? 220 I .. puls-6en .. 250
Hz V'!rstirker Bild7
ir:
+ ir:
ma x blz.9
Rapport nr.0153 Istwert V + So.Ll -~~ ~ V ., ref \~TECHNISCHE HOGESCHOOL EINDHOVEN LABORATORIUM VOOR MECHANISCHE TECHNOLOGIE
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blz. 10
Rapport nr.0153
Wie schon in P~r graph 3 erwähnt, wirct das Ventil von einem
gesteuerten Gleichstrommotor i n Rota.tion geor'l.cht. Die
Um-drehungsfrequenz des Ventila und <lso auch des Motors, soll
aehr genau konst~nt gohalten werden k;nnen.
Der Gleicbstrom
-motor i st m:it Fremderregung (Gleichspanuung, 24 V) ·1.usge
-rÜstet (s. 3i lJ 7). ~1it dem Gleicl:strommotor i ;;t eine Tach
o-metermaschine gekuppelt, welche eine 3p nnung V, prop~rtiotml
der Umdrehungsf:-e -~uenz des Mo :.ors, lief~rt. !:>ie Jifferenz
zwischen diesem Ist•ert V und einem eingestellten Sollwert
V wi d einem Verstirkar zugef~hrt.
ref .
J~e Ausgangsspannung
des Verstirkers steuart Impulsgener~tor 1 oder 2, je nachdem
die Differenz zwibchen V und V~ f posi tiv o ·er negativ i st. _e Der ~mpulsgen~rator liefert dem T~y!"istor I:npulse mit. einer iiiederholungc;fre:~uenz
von 50 Hz. Der Thyristor ent ~Ündet ;:;i eh bei j 2dem Ir-:~puls
und erl~scht wenn die Spannung gleich oder kleiner null
•rlr-:i, Die Thyri .storen sind mi.t dern. .:..nker in Reihe geschaltet. In 3ild
8
ist der zei tl iche Str~m- und cipannungsverlaufdargestellt.
/ NetzE.. annung
Zeit t
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Die schra!fierte 1-'l :Ï::he i st massg~"olich df!r Leistungs .1 uos
blz. 11 Happort nr.0153
durch den Thyri.:-tor. )ie Zei >:konstante 1: beestbunt die GrÖsse der ... ei stung und iet -'ibhän~g von der Grt:isae der Ausgangs
-spat:.nun0 am Impu.i..sg~nerator. In dem FaJ.l dass die Umdrehung
s-frequenz des Motors nied~ige~ ist •i e der eingestellt~ Wert , rird d :~lh Ho tor durch 'l'hy. i st or ~ Ener~e d.us d<:r- Netz. zHg"'fi.ihrt.
I'tl ~nderen Fall wird der Mot or durch 'l'h yristor 2 :::nergie ins
Netz zurÜckspaisen. Die Schal :-un,s umfasst ausserdew. noch eine
Strombegrenzung fÜr den t1otor.
:-tit Hilfe .Jieser doppe t wi:-:.CE'nden
·rnyristorschalt un.g, "'elche seit eini6I!O Jahren in der ntrieoa
-t eclm.ik vt~rwe:J. let :dr:i 6) , ist man ln cier i..3.ge die Jrehzahl
des mechanisch geuteu~rten Vent.il s bi3 au~ .!.n, 1 Hz gleich zll
I
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I
• egi.stri~ren,ies
Thermomet r Rapport nr.0153 - blz. 12 mech. _est. Ventil
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Gleichst rommot· r-steu~rung I
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( • 4J~e V~r5UCb8·Lnl ·i.' •
la Bild 9 i : t rtie b'èsa: ... L V r3uchs nl-'ige scht~l'!l.dtis~h d.
r-blz. 13 Rapport nr.0153
g stel1t. ~ie von ein~~ Urdhst~o~aotor (h ~ } ~ngecriebene '"'.llD!', "'.i.eL' .. rt ~:<in-:n nah ... u ':ton."t~,...t n .. eagon,.,tr(\ . ~eh dra "Je!ltil str~mt d':is ~1 dur h einen ·~Ü.1l.er, wo die gedr:>nsel te
Ltistu:tg Ltw'-1 1,) te.l bei 'loll sti van dem i-:\i.!',l.Yct.sser-
:.Î:l:r-HOr.u:len i ·d. Nachde..n !'liesst das ·· urch · nt-:n Beh~J. er, in d..!:n e.~ o.:.ttel3 eines. cle;ürischen Heizel.r.:-;:n~ea {4 k'') ev"ntuell er ~rm: vertien kann. !ii se H i .ua- wi ·,• a.u:oroa...iocn
!1. ·ge~3cho.lt.t, wenn ·ie "l t r·r>e.· t r u ter .inen ,iflee.:.te~lt n
.:crt s.:..n':t. Die ~;,tamp ratur wira L .KL vor d...: · cr.t.:.l,
.. :!. • P.iJ. e ei.ne :'her. o Jl· !!l··nt:es g"' esaen u: d v i r. -t;l
"'c r.,.ittçr registriert. J.:.e '.~-':!mpera., ursch•.- nr.un0 n s~:::. ·im~tl
··). 5 °v. r~ls 5etr-iebstr per tur h:..t ~ich 50 °C b_·".Ührt.
::...m·.t
der Dreh -t rommotor ur.bel alauf<?n k.ann, ;; ·Li.:hkei
t
~org~sebf~ di Pu .p in r~c l,s~n U~l,uf dr .. ~n s•o.
~uc;se ... 4 ein :n .• in t_llb o U· .~druckvcntil.l w.~ ,_.dt ..
.:.e
leitun; d~r Pumpe ~in>:1n 0ruc <,.speich-~r. :Ln dem n.: L..:.lL ko pri:uiert~n .;tick_,.-,to;r Jlase, kleine ... 1rucie~chwi'tnkur .;"'n 'lU
-6~31 - chen ~erd n.
Das dynami..:che 3i;nal aus dar JrÜck~osch ltu ..
-der Dehnungsmesstreifen au dem Messk3rpe~, w rd gemessen
mit eineD Effektiv.tert-'/oltmeter (~/oltmeter 1); das stati eh...:
Signal mit ei nem Jiöit h.esser (Volt.n~ter 2) . ..-as dynauische
~i·nal Nird auf e'nem Oszillograph dargcatel-t. Jie Frequenz
· ird basti.::unt mi t tels d'er Ventil drehzah..l in der H:dse ass
ein Magnetaufnehmer eine mitrotier~od~ ~chei~e mit wofangs
-schlitzen abtastet . Das .":lignal ûieaes \.ui'n~hmers Rird
einem Impul szähler zugefÜhrt . Jchliesslich kano man mit
ei nem Frequenz- nalys tor die Abwlichun,;en des .:>ignals von
der 3inusform bestimmen.
In Bild 10 ist die leicht fahrb~re
,r;
blz. Harport nr.0153 14
TECHNISCHE· HOGESCHOOL EINDHOVEN LABORATORIUM VOOR MECHANISCHE TECHNOLOGIE
EN W~RKPLAATSTECHNIEK
7
.
Der· F'reque zgang des Erresers.blz. 1~
:\apport nr.0153
In Sili 11 ist die Frequen~charakteridtik fÜr ein besti~~tes
Vent'l;rofi ..-ingetragen. :3ei d~r Hessung wurde ein Syatem
mit einer Federzahl .?.5
x
107/ut
in Schwingung gehracht.Es er~ab si eh dass fÜr nie drige Frequ -nzwerte das '/erhal ten des Erregers ziemli ch gut Ûb~rainstimmt mit dea the retiach
abge1ei teten in Paragraph 2 . • ~t zunehmender Frequenz wird
die ~mplitude J~r dynamische
Kraf
~lein.r. ~ei ein r statiac~e~Kraft von 1~00 N
z
•
..
verringer~ sich die AmplituJe derdynamischen K:a~t um etwa 11~ f~r jede 100Hz Fr~quenzzuwachs. Da dieser J bfall bei jer irforschu 1 von err:z Ue,-mas~hinen
in Prinzip unzulässig ist • wird versucnt l ""ngs elektronisc .em
~ege eine Jign~lkorrektur !Ür die us~~ichamplitude des
Systems an ... ubringen • • enn der 'forsuch sich be üeht auf i n m kleinen Frequen~bereich gibt s ~usserdem ~ie KÖ~lich%eit die Kraft~mplitude mit Hilfe einer kleinen Korrektur in de stati~chen iraft kon·tant zu h~lten.
F~r den Abfall der A~nlitude
sind mehrPre Ursachen erant ortlich.
In
P3r~~raph3
wurdescnon er· ~hnt, dass bei zunehme,der ~requenz di e i n einer
3ekunj .. r:;trömung geL ng2nde FlÜseigkéitsmange anwächst; d"lher
ergib sich einen ~mplitudP.abfall. Jas heisst. dass der
Faktor
C
(Par.2} eine ?requenzabhängigkeit aufweisen muss.Aus diesbezÜ~lichen Versucben
(
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)
hat sich argeben, dass Csich ausserdem ändert je nachdem die Drossel~f~nung sich,
b~ ein~r bestimmten GrÖsse. in negativem ader posi ivem
Sinne ändert. Das heisst im wesentl~chen, dass der C-1ert
sich be·ieutent ändert, je nachdem der FlÜssigkeL.sst.c-om in
~ros3el beschleuni~t oder abgebreost 1ird. Zs ist kl r, dass
man dem qud~i-stationire Modell aus Parugr,nh 2 in Pri~~ip
nur eine, fÜr die Auslegung der Drossel ori entierende, Bedeutung beilegen darf.
~unächst werden die Dr~ckwe.Llen ot?i..JI Fortschreiten durch eine hy raulische Lei tung einen Amplitudc
-abfal! erleiden. ;':an kann die . usbreitung der ~ruck.Yel.Le i 1
einem, mi nahezu i akompressi oler FlÜ:.sigkei~ ~efÜllten.
unelastischem Rohr mit der gl~ichen )iffer encia!g1ei hung beschreibe .de eine ~ongitu inalschwingung eines Stahl -stabes (Ö) . In diesem Fall wird keine Abnahme der Amplitude stattfinden. Das ~l wird aber immer eine bestimmte Menge
absorbier te Lu t enthü ten u d d:1rf deshalb nicht mn.hr a..ls
inkompressi bel angenommen werden (9)~ Jie Ungewissh~it
hinsichtlieh der Meng-e der enth3.l tenen Luft oacht i'a3 Pr ul m
numeri scb schwieri.; zuginglich. In Anbet rach t der 3la tizi tät
des Rohres kann noch angemerkt werdPn, dass sich bei den
Versuchen her~usgestellt h~t, Jass fÜr ein nahcloses Stahlronr als Verbindungsleitung zwischen Drossel und ::rreger die .~ bnah.'tle der Scnwingungsweite bei Frequenzzunatme ~einer ist wia fÜ einen rlochdruckschlsuch. In varliegenden ·?all (Ji!d 11) wu de ein Eochdruckschlauch verwendet .
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Rapport nr.0153
Bild :2 gibt einig-e ··ufn:..hmP.n des dynamischen Druc "i ·nals.
A. B und C korrespondieren mi:; den gl :dchen 1uch..:;t oen i:1 Bil d 11. UrsprÜn :·lich NUrde das V ... ntil ausgelegt fÜr eine
1orsu~nnkr~ft
•nn
500 N. WirJ z .3. li~se K-aft bis 130J Nv~r~~J;"Össert (Bild ~2-t) so ~r~o sicl:, in ··u~r .in,_.,ti>nrn ng
~it d~m oen erw-h tan {Par. )-dil; 2), t1ts~chlich ei ne A weichung der W llen!orm. Jie ·~~li ~uda Jer d~durch ent -stehendl'!'n bweichung i n der ..:>chwin;u:1g.s ~ei te w:1r maximal
'J% der jeweiligen Eauptschwingung unci stimot also ·~berein mit dcc varher bereenneten ~er~.
~ blz. an,ort nr .0153 ., .) I
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Rapport nr.0153
J.usgehend von der ~otwendigkeit fÜr die dynamische Erforschung
von erk3eU0~ schine ei nen guten Schwingungserreger zur VerfÜ ung zu h~ben, wir an Hand theoretischer 'berlegungen diP . rkun~sNeise und den technischen Aufbau ~ines solchen Erregers erÖrtert.
Die bisher erzi elten Forschungsargebnisse
weisen in .r<ichtung einer guten Verwendbarkeit in Sinne des
vor usg~setzten Frequenz- und Amplitudenbereiches.
Das im
n.nf!.Lng erläutert MoJ~ll nihert sich der .hrklichkeit, besenders ia Bereich nlodriger Frequenzwerte, in sehr
be-riedige,,del· .Veise.
~ls Gegenstand zukÜnftiger Untersuchungen bleibt die Abnah~e der Druck~mplitude in oberen Frequen~
berei ch Üorig. und die daher notwendigen KorreKturm ssnahmen augesichts cl9r h.Usweichung des angestossenan l1aschi anteils.
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Schrifttum.
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Rapport
nr.0153
{1) H.Opitz: "Jesign an·d ápplic'-!.ti.-m of .,18ctro-hy.:.rau.i.ic ex ei ters for th.:- i:w~ë t. ig, t ion o:' l '"rge r:u.c:hine : ool!.i".
Vortrag "Fi!' .h ir~~crn' tionnl L"lachine tool design -lnd
research conference", 3irmingham 16 septemb~r '!964.
2) H. ~ouse: "Fluid mech:\nics for h,Y(iraulic engineers".
Dover Puolicati ons Nr. S729. .
( 3) l
1
• J . V:i.er5ma: ''Inv-::ntig~·, ions :i.nto the accuracy , f hydr · •J.lic
servomotors'. Dis:J, '.:'H )elf"c, 19 ~lpril 1961.
(4) G.Riemer u.a.: "Handboek voor .i.anibouw·,erktuigen en trekkers''. Bd6II, rjeenk ~iil.i.ink, Zv;o.Lle 196ï.
(5) H.J .J .Y.raak.man: "H)•draul ische v..,r.noeiillf·sinnchti n.'(". Patentantrag Nr. b404î 50 • 16 april 1 ~64.
( 6) H .Ost e.rrttann: ''Hodr1rne Antriebe mit Thyristoron "• ''De Ingenieur",
16
april196
5
.
{ 7) J. i .Jaily u.::!.. : "Resist=Ance coeffici f':nts fox· <:tceeler:tted 'lntl docelerated ~loY~s throu.z:h smooti tub~s an:l. .-,rifiëë:Q'i.
Tr 'lns. l.S:·L~, 3J.?ó, ~r.5, jul.i ~,95f. -( 5) C. Inglis: ",'coplied ce-:h~nics for en~i:tears''.
over ~ublic~tio~s ~r. ~1119.
(9) :,•,; .J .-;cr.l;.9ser: '':·1etcn aan ver:iri nk:>ru0!:men".
Jiss. T~ Del~t, 21 october 19)9.