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Von Bodendenkmalpflege zum Management des archäologischen Erbes: Entwicklungen in Europa und in den Niederlanden

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172 ArchäoL N . u l n . M . 3 ( 1 W X ) l

Von der Bodendenkmalpflege zum Management

archäologi-schen Erbes: Entwicklungen in Europa und den Niederlanden

WlLLEMj. H. WlLLEMS

Die Entwicklung der Bodendenkmalpflcgc hat in den meisten europäischen Ländern eine lange Tradition. Erste Ansätze von Denkmalbewußtsein und Verantwortung für die historische Vergangenheit aufwerten sich auf nationaler wie regionaler Ebene bereits seit dem 17. Jahrhundert. Zum Ende des letzten, besonders aber m den ersten Dezennien dieses Jahrhunderts sind m den meisten Staaten dann Regelungen in Form von Denkmalschutzgesetzen entstanden. In den Niederlanden geschah dies relativ spät: Die ersten Regelungen auf nationaler Ebe-ne stammen aus dem Jahr 1940, und cm Dcnkmalschutzgesetz, obwohl schon 1928 angekündigt, trat erst 1961 in Kraft1. So entstand fast überall, unter verschiede-nen gesetzgeberischen und organisatori-schen Rahmenbedingungcn, eine institutio-nalisierte archäologische Denkmalpflege, die entweder nach dem Zweiten Weltkrieg neu organisiert oder erstmals begründet wurde. Die Entwicklung verlief im großen und ganzen parallel, obwohl es kaum inter-nationale Verbindungen gegeben zu haben scheint. Es bestand offenbar, anders als in der Baudenkmalpflegc während der Nach-kriegszeit2, wenig Bedarf an geregeltem Er-fahrungsaustausch und Zusammenarbeit. Eine internationale Debatte auf dem Ge-biet Archäologischer Denkmalpflege fand jedenfalls nicht statt.

Grund dafür war wohl, daß die Boden-denkmalpflege, geprägt von nationalen ge-setzgeberischen und organisatorischen Be-dingungen, gemäß damaliger Auffassung

k a u m Bedarf hatte an internationalem Ge-dankenaustausch. Hinzu kam, daß bodcn-dcnkmalpflcgcrische Entscheidungen in der Vorkriegszeit - in Osteuropa auch danach - nicht selten aus ideologischen Gründen geschahen: Man denke nur an Rom unter Mussolini! Es dauerte lang, bis die Position n a t i o n a l e r Isolation endlich a u f g e g e b e n wurde. Sogar noch die erste europäische Konvention zum Schutz des archäologi-schen Erbes von 1969 hatte anscheinend nur geringe Auswirkungen3.

Der Londoner Vertragstext regelte nur in wenigen Bereichen Grundsatzfragen; sein Gewicht lag dafür auf dem Umgang mit Grabungen, Fundmaterial und einzelnen Denkmälern. Er beschäftigte sich kaum mit den damaligen Problemen der Bodcndcnk-malpflegc, die aufgrund der sozialen und ökonomischen E n t w i c k l u n g in den 50er und 60cr Jahren in ganz Europa gleich wa-ren und zumeist durch Notgrabungcn ge-löst wurden. Archäologische Denkmäler, das sieht man sowohl an der Londoner Konvention als auch an den meisten natio-nalen Dcnkmalschutzgesctzcn4, sollten ent-weder einfach nur geschützt und wie Brief-marken nationalen Sammlungen einverleibt oder ausgcgraben werden.

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Herichu' l andesarchäologie 173 spektivc k a n n man festhalten, daß die in

den meisten europäischen Landern sehr

umfangreichen

bodendenkmalpflegeri-schen Aktivitäten nichts anderes als e i n e Form der Symptombekämpfung waren, vielfach vorbeigehend an den wirklichen Ursachen.

Neue Konzepte

Neue Konzepte der Denkmalpflege wur-den während der 70cr Jahre in wur-den Verei-nigten Staaten entwickelt, wo man erstmals von „ c u l t u r a l resource management" sprach5. Auch in Europa zeigten sich neue Ansätze, zum Beispiel in Dänemark, doch gab es erst seit den 80er Jahren eine wirk-lich vergleichbare Entwicklung. Die eher statischen Konzepte von „Schut?" vind „Pflege" wurden a l l m ä h l i c h ersetzt d u u - h das w e i t dynamischere K o n / e p t eines „ M a -nagements" archäologischen Erbes6. Des-sen oberstes Ziel ist die Erhaltung arch.io logischer Fundplätze, und zwar im Kon-text nicht nur der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart7.

Darunter hat man zu verstehen, daß archäo-logische Phänomene im Kontext der Kul-turlandschaft betrachtet werden müssen, demnach Archäologie und archäologische I Denkmalpflege als kulturhistorische Diszi-p l i n e n aufzufassen sind, die nicht von der Baukunde und Baudcnkmalpflegc sowie der historischen Geographie zu trennen sind8. Auf der anderen Seite findet archäo-logisches Management immer stärker im

Rahmen der modernen R a u m o r d n u n g s t a t t ,

so daß Versuche z u r erhaltenden Planung u n t e r Gesichtspunkten wie Umgebung!

qualitätund „sustainable development" a l l

mählich erfolgreicher werden, ob im l a n d -lichen Gebiet oder in der Stadt; in Ländern wie den Niederlanden kommen noch die Unterwasscrlandschaltcn h i n z u .

Man begegnet dieser E n t w i c k l u n g in der l itcr.uur der 80cr Jahre und kann sie auf i n t e r n a t i o n a l e r Ebene verfolgen. Genannt seien zum Beispiel die maßgeblichen

Kol-loquien des Europaiatcs, 1984 in Florenz / u m Thema „Archäologie und P l a n u n g " und 1987 in Nizza über „Archäologie und große öffentliche Projekte". 1989 schlugen sich diese nieder in der E m p f e h l u n g Nr. R(89) 5, die sich mit dem Schutz und der Förderung des archäologischen Erbes im Zusammenhang mit Stadt- und Land-schaftsplanungsvorhabcn befaßte. Im sel-ben Jahr kam die ICOMOS Charta von Lausanne zustande. Bereits Ende 1988 wur-den in Straßburg die ersten Schritte zu ei-ner neuen europäischen Konvention getan. Diese „European Convention on the Pro-tection of the Archaeological Heritage (re-vised)"9 wurde schließlich, im Januar 1992, in Malta unterzeichnet und ist mittlerweile in Kraft getreten. Sie greift die oben er-w a h n t c n Begriffe und Ideen auf und orien-t i e r orien-t sich .m den P r i n z i p i e n der Umwelorien-t-

Umwelt-schutzgesetzgebung, insbesondere am Vcr-ursacherprinzip. Die K o n v e n t i o n von

Valetta zeigt die Änderungen im Umgang mit dem archäologischen Erbe im letzten Jahrzehnt. Es folgten Maßnahmen und neue Gesetze, entweder als Folge der Im-plementierung der Konvention oder auf-grund einer eigenen Gesetzgebung, die von vergleichbaren Prinzipien (z. B. in Skandi-navien und Großbritannien) ausgingen.

Entwicklungen m den Niederlanden

In den Niederlanden ist 1988 ein neues

Denkmalschutzgesetz in Kraft getreten. Im

Vergleich zu dem Gesetz von 1961 stellt es zwar eine Verbesserung dar, war im Grun-de aber schon v e r a l t e t , als es erlassen wur-de. Von den ei w a l i n t e n neuen

Entwicklun-gen sind nur ganz wenige berücksichtigt

worden, so daß es noch den Geist der rela-tiv statischen Bodendcnkmalpflege der 60er und 70er Jahre atmet. Obwohl es auch bei uns neue Ansätze gab, war es anscheinend noch zu früh, diese in einen gesetzlichen R a h m e n zu fassen.

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r-174 Archaol. Nachr.bl. 3 (1998) 2 chäologische Denkmalpflege immer

inten-siver bei Raumordnungsverfahren mit be-rücksichtigt wurde, förderte die Entwick-lung. Die Anforderungen an die Denkmal-pflege wuchsen an, was bald zu erheblichen Kapazitätsproblemen führte. Demzufolge war der „Rijksdienst voor het Oudheid-kundig Bodemonderzoek" (ROB), dessen Leitung Verfasser 1988 übernommen hat, schwerpunktmäßig auf Notgrabungcn aus-gerichtet und betrieb im Grunde eine reine Feldforschung. Forschungsinitiativen im Sinne eines präventiven Managements wa-ren dagegen eher beschränkt. Auch wenn, wie ich denke, im Rahmen der „For-schungspflege" - so habe ich es in der Ver-gangenheit einmal formuliert - viel erreicht worden war, lag die „Präventivpflege" doch immer noch im Argen10. Eine Umstruktu-rierung des Amtes war also unumgänglich, wurde 1994 auch durchgeführt und ist ge-wissermaßen noch immer in Gang". Die Neuorganisation geht Hand in Hand mit Strukturändcrungcn, indem die in den Nie-derlanden bislang weitgehend zentral orga-nisierte Denkmalpflege nun verstärkt von den Gemeinden und Provinzen mitgetra-gen werden soll.

Archäologische Arbeiten wie Prospektion, Inventansation und Ausgrabung haben -sogar ohne ein gesetzlich fixiertes Verursa-cherprinzip - im Zusammenhang mit gro-ßen Bauvorhaben einen beachtlichen Auf-schwung genommen, der alles bisher Dage-wesene in den Schatten stellt. Denn in den Niederlanden, dem bevölkcrungsdichtesten Land Europas, werden ständig neue Stadt-viertel errichtet und die Infrastruktur aus-gebaut. Das zieht vielfach umfangreiche dcnkmalpflegerische Aktivitäten nach sich, zu deren Bewältigung - der ROB hat mo-mentan ein „Auftragsvolumcn" von 60 Mil-lionen DM - verstärkt betriebswirtschaftli-che Strategien vonnöten sind. Insbesonde-re sind diese gefordert, um die Konvention von Valetta in die niederländischen Denk-malschutz- und Raumordnungsgcsct/e / i i implementieren. GESELLSCHAFT r INTERPRETATION UND SYNTHESE REGISTRIEREN * A * KONSERVIEREN 4 , 'i SELEKTIEREN GESETZGEBUNG

Abb. 1. Archäologische D e n k m a l p f l e g e als Kreis-lauf.

Archäologische Denkmalpflege ist ein zy-klischer Prozeß (Abb. 1), cm Managcment-krcislauf, m den neue Forschungsresultatc und E r k e n n t n i s s e u n b e d i n g t e i n f l i e ß c n müssen1 2. Der Kreislauf muß geschlossen bleiben, was aber nicht heißen soll, daß sei-ne verschiedesei-nen Elemente etwa in eisei-ne ein-zige Hand gehören. So wird in den Nieder-landen an einer neuen Struktur gearbeitet, die Behörden auf lokaler und provmzialcr Ebene Eigcnverantwortung zugesteht und auch privaten Unternehmen Raum gibt. Momentan wird außerdem die Errichtung eines archäologischen Dienstleistungszen-trums vorbereitet, das künftig neben Uni-versitäten, der Forschungsabtcilung des ROB, den Stadt- und Provinzialarchäolo-gcn sowie anderen, im Prinzip p r i v a t e n U n t e r n e h m e n archäologische Arbeiten d u r c h f ü h r e n wird. U n a b h ä n g i g davon, ob dort außer Grabung und Prospcktion noch Aufgaben wie Restaurierung oder Beratung wahrgenommen werden, glauben wir, da-mit das a k t u e l l e und e r w a r t u n g s g e m ä ß k ü n f t i g noch ansteigende Arbeitspensum bewältigen zu können.

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Denk-H e - i n lm- Landesarchäologie 175

malpflege. Deren unzweifelhafte Bedeu-tung für die Gesellschaft braucht nicht näher erläutert, doch sollte darauf hinge-wiesen werden, daß der denkmalpflegcri-schc Prozeß durchschaubar, nachvollzieh-bar und vermittelnachvollzieh-bar bleiben muß13. Denn einerseits haben Bürger und Politik, auf de-nen die Finanzierung lastet, ein Recht auf v e r n ü n f t i g e K a l k u l a t i o n und Transparenz der Entscheidungen, .andererseits darf die Qualität archäologischer Arbeit keineswegs rein betriebswirtschaftlichen Erwägungen zum Opfer fallen. Vehement muß deshalb der Gefahr einer der Forschung abträgli-chen „Denkmalindustric" cntgegnet wer-den.

Zu den aktuellen Aufgaben des ROB ge-hört aus den vorgenannten Gründen die Entwicklung von Standards, Normen, Richtlinien und Spezifizierungen für ar-chäologische Tätigkeiten. Dabei stellt sich die Selektion, die Auswahl archäologischer Objekte, als besonders schwierig dar. Zwar existieren mehr oder weniger objektive Be-wertungskritcricn wie Erhaltungszustand, Lage oder Umfang, und die scheinbar willkürliche, zumindest undurchschaubare fachliche Einschätzung konnte von uns durch eine Bcwcrtungssystcm.itik e i s e t / t werden1 4. Doch gelten bei der Selektion immer noch andere, kaum objektive K t -in-nen wie Repräsentativst, Seltenheit und dergleichen. In Anbetracht der Tragweite von Sclektionsbeschlüssen, von Entschei-dungen für oder gegen die Erhaltung von Fundstellen, muß auf der Grundlage wis-senschaftlicher Forschung ein Rahmen mit klaren Kriterien und gesetzlicher Gewähr zur Bemessung für die Behörden geschaf-fen werden15. Auch dies gehört in Zusam-menarbeit mit den Universitäten zu den Aufgaben des ROB.

Zur Qualitätssicherung i n n e r h a l b des neu-en Systems sind noch weitere Maßnahmneu-en zu treffen, denn nicht nur die a r c h ä o l o g i -schen Tätigkeiten sind zu normieren. Be-hörden, die i u r d.is a r c h ä o l o g i s c h e l ' t he toi

genreiche Entscheidungen treffen, müssen

zumindest über eine eigene Fachberatung verfügen. Auch Firmen und sonstige Auf-tragnehmer archäologischer Arbeiten müs-sen zertifiziert werden. Wir streben sogar an, auf individueller Ebene eine Art Quali-t.usnorm durch die Einrichtung eines Regi-sters e i n z u f ü h r e n . In diesem Sinne wurde k ü r z l i c h der „Niederländische Verein von Archäologen" (NVvA) gegründet, ein Be-rufsvcrcm, wie er in einigen europäischen I ändern bereits besteht.

Die E i n f ü h r u n g eines Verursacherprinzips wird anfangs vermutlich beschränkt blei-ben auf größere Projekte, die ohnehin einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterwor-fen sind. Vorgesehen ist, daß - um unzu-mutbare Kosten und Rechtsungleichheit zu vermeiden - die Verpflichtung zur Kosten-ubernahme für Prospektion, Ausgrabungen und Erhaltungsmaßnahmen nicht nur auf den Schultern des Verursachers liegt, son-dern ein Fonds einzurichten ist, mit dessen Hilfe in besonderen Fällen erhöhte Kosten getragen werden. Auch aus archäologischer Sicht wäre eine solche Lösung positiv, be-deuten „besondere Fälle" doch immer au-ßergewöhnliche Funde und Befunde. Ein anderer Aufgabenbereich des ROB soll I n e t noch k u r z besprochen werden, n a m -hch die Entwicklung von wirksamen In-s t r u m e n t e n f ü r RaumordnungIn-sverfahren. Neben den bestehenden Denkmalkarten, die meist nur kleine Grundstücke von be-kanntem archäologischem Wert verzeich-nen, wurde gerade für die gesamten Nie-derlande die »Indikativ« Karte Archäologi-scher Werte" (IKAW) entwickelt (vorläufig nur im Maßstab 1:50000)16. Diese, basie-rend auf Kenntnissen über Siedlungsge-schichtc, Geologie, Bodenkunde, Hydro-logie usw., informiert a n h a n d von drei A b s t u f u n g e n hoch, mittel und niedrig

-flächendeckend über die Einschätzung

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In-176 A i c l u o l . Nachr.bl. 3(1998)2 strument für die Belange der

Raumord-nung. So können Vorhaben bereits im Zuge der Planung räumlicher Entwicklungen in einer Weise gesteuert werden, daß die Zerstörung bedeutender Fundstellen zu-mindest wesentlich verringert wird. Die er-ste Kartengeneration, im April 1997 fertig-gestellt, soll weiterentwickelt werden, in-dem z. B. auch Untcrwasserböden, bebaute Oberflächen und bereits zerstörte Areale in das Kartenbild miteinbezogen werden.

Internationale Aspekte

Obwohl einige der genannten Lösungen vielleicht typisch niederländisch sein mö-gen, finden sich überall in Europa ver-gleichbare Aufgaben, Chancen und Proble-me. Sie sind Resultat der sich gerade vollziehenden Entwicklung von der tradi-tionellen Bodendenkmalpflege zu einem modernen archäologischen Management. Demgemäß ist es für Denkmalpfleger denn man kann viel voneinander lernen -sinnvoll, in Anbetracht des europäischen Einigungsprozesses sogar absolut notwen-dig, über den eigenen nationalen Rahmen hinaus einen gemeinsamen Standpunkt zu bestimmen und gemeinsame Ziele /.u ver-folgen.

Der Einigungsprozeß hat zum Teil tiefgrei-fende Auswirkungen auf die archäologische Denkmalpflege: Obwohl die K u l t u r h o h e u der einzelnen Staaten - oder wie in Deutschland der einzelnen Länder - ge-wahrt bleibt, wird die Bodendcnkmalpfle-ge von der Brüsseler GesetzBodendcnkmalpfle-gebung bzw. von eher europäischen statt nationalen Ent-wicklungen immer stärker beeinflußt. Zu Recht wird bereits an europäische Wettbe-wcrbsnchtlinien gedacht, wobei Juristen deren mögliche A u s w i r k u n g e n auf die Denkmalpflege recht unterschiedlich ein-schätzen17. Unzweifelhaft ist auch der Wert

europäischer Programme wie Socrates und Rafael, doch muß gesagt werden, daß diese oft nur als bequeme Finanzierungsqucllc für bestimmte F o r s c h u n g s v o r h a b e n

be-trachtet werden und daß leider die Ge-schicklichkeit der Antragstcllung vielfach den Ausschlag gibt18.

Insgesamt fehlt es an einer gemeinsamen und gezielten Lobby in Brüssel, damit eu-ropäische Richtlinien und Programme zu-stande kommen, die dem archäologischen Erbe R e c h n u n g tragen. Wie wichtig dies wäre, mag ein Beispiel verdeutlichen: Kürz-lich sind wir - weil die Niederlande mo-mentan Vorsitzende der EU sind - darauf gestoßen, daß für die europäischen M i n i -ster für Raumordnung gerade ein Doku-ment über das „Leitbild der räumlichen E n t w i c k l u n g Europas" erarbeitet wird1 9.

Dann wird neben anderen wichtigen The-men zur Raumordnung auch das Kulturer-be Kulturer-behandelt. Die Folgen eines solchen Dokuments, in dem grundlegende Ent-scheidungen zur Koordinierung der euro-päischen Raumentwicklungspolitik getrof-fen werden, können auch für die Denkmal-pflege bestimmend sein. Deshalb bemühen wir uns darum, daß in dem Text die Rele-vanz des archäologischen Erbes ausrei-chend berücksichtigt wird.

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Ein-l U - i i c Ein-l u c I . a i u Ein-l f s . i i i Ein-luoEin-logic 177 zclfall überhaupt zum Erfolg führen, sei

noch dahingestellt. Mit Sicherheit wirksa-mer gewesen wäre ein Beitrag auf interna-tionaler Ebene.

Strebt man eine wirklich europäische Ar-chäologische Denkmalpflege an, muß man bereit sein, voneinander zu lernen. Infor-mationen über gesetzliche, technische und wissenschaftliche Methoden und Instru-m e n t e Instru-müssen ausgetauscht, g e Instru-m e i n s a Instru-m neue Einsichten entwickelt, und dadurch der Umgang mit dem archäologischen Erbe im eigenen Land verbessert werden. Mit Sicherheit k ö n n e n w i r n u r p r o f i t i e r e n , w e n n w i r über d i e Entwicklung in den

Nachbarländern i n f o r m i e r t sind. Doch um

wichtige neue Ansätze g e / i e l t a u f / u g r c i l c n und möglichen Fehlentwicklungen entge-genzusteuern, brauchen wir einen entspre-chenden Rahmen, vielleicht sogar eine Or-ganisationsform.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Kooperation, z. B. gemeinsame Projekte, die nicht unbedingt aus einem europäischen Topf versorgt werden müssen, um wirk-sam zu sein. So arbeiten mein Institut und Kollegen des RAB in Bonn gemeinsam an einem grenzüberschreitenden Projekt, das sich die klcmräumigc Untersuchung der Niers-Region zwischen Rhein und Maas zum Ziel gesetzt hat20. Dabei setzen wir

uns neben der Erforschung der Sicdlungs

geschichte zur Aufgabe, auch methodische

und interprctatorische Konventionen zu entwickeln. Denn obwohl die Unterschie-de in Unterschie-der nieUnterschie-derländischen und rhcinländi-schen Archäologie alles andere als g r a v i e rend sind, sprechen wir in unserer Wissen-schaft - das mußten wir feststellen - doch eine recht unterschiedliche Sprache. Wir haben schon viel dazugelernt und betrach-ten dieses Projekt als Vorbereitung auf un-sere künftige Zusammenarbeit, die im Zuge mehrerer großer, grenzüberschreitender Bauvorhaben notwendig sein wird. Ebenso wichtig wie solch kleinere und grö-ßere Projekte ist die internationale Debatte. Vergleichbar der Entwicklung von S t a n

-d a r -d s f ü r archäologische Arbeiten in -den Niederlanden, muß dies auch anderweitig geschehen, insofern es noch nicht der Fall ist. Zweifellos können diese in den ver-schiedenen Ländern mit ihren unterschied-lichen wissenschaftunterschied-lichen Traditionen nicht völlig identisch sein, doch müssen sie zu-mindest aneinander angepaßt werden. Die Notwendigkeit allgemeiner europäi-scher Normen zeigte mir ein Vorfall im vergangenen Jahr, als cm spanischer Kolle-ge mich um Rat fragte, dessen Vorschlag zur archäologischen Begleitung eines gro-ßen Bauvorhabens m Galmen aus Kosten-g r ü n d c n abKosten-gelehnt worden war. Den Zu-schlag erhielt eine billigere Grabungstirma, deren Angebot noch n i c h t e i n m a l den nied-rigsten Q u a l i t ä t s a n s p r ü c h e n geinigte. Um dies k l a r zu machen, war er auf der Suche nach Verglcichsmaterial bzw. Normen. Gesamteuropäische Normen und Richtli-nien tragen in sich aber auch die Gefahr, zu pauschal zu sein und auf cm inakzeptables M i n i m u m reduziert zu werden. Nichtsde-stoweniger müssen wir gemeinsame Rege-l u n g e n zu einer ganzen Reihe von Themen entwickeln - zu den erwähnten Auswahl-kriterien für Denkmäler, zum Umgang mit

Grabungsfirmen und Freizeitarchäologen,

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178 Archaol. Nachr.bl. 3(1998)2

Die „European Association of Archaeolo-gists"

Als Organisationsrahmen für eine Diskus-sion auf europäischer Ebene dient die EAA, die „European Association of Archaeolo-gists", die nach ersten Initiativen im Jahre 1992 mit der Inauguraltagung in Ljubljana 1994 f o r m e l l gegründet wurde. Seitdem wird jährlich getagt - 1995 in Santiago de Compostella, 1996 in Riga und 1997 in Ra-vcnna. Ziel der EAA ist, Archäologen aus ganz Europa - ohne Fixierung auf die Län-der Län-der EU - zu vereinen; dabei wird Län-der Ost-West-Annäherung besondere Bedeu-tung zugemessen. Die EAA soll und will keine Alternative sein zu den

zahlrei-chen internationalen archäologiszahlrei-chen

Fach-kongressen, sondern mittels ihrer Jahresta-gungen, der Zeitschrift „European Journal of Archaeology" und des Rundbriefs „The European Archaeologist" ein Forum bie-ten, das der Weiterentwicklung europäi-scher Archäologie innerhalb der heutigen, z u k u n f t s o r i e n t i e r t e n Gesellschaft dient. Die EAA soll Diskussionsforum sein für Länder mit unterschiedlichen archäologi-schen Traditionen, für unterschiedliche Fachbereiche und für die in unterschiedli-chen Berufssparten, d. h. an Universitäten, in M i n i s t e r i e n , Bodendenkmalpflegeäm-tern, regionalen Behörden, Museen oder Pnvatunternchmen tätigen Archäologen. Gerade die Diskussion zwischen U n i v e r s i -tät und Archäologischer Denkmalpflege halte ich für besonders wichtig, da hier in vielen Ländern die Wege Gefahr laufen, auseinander zu triften. Nicht zuletzt war dies der Grund, mich für die EAA zu enga-gieren und 1996 als Sekretär dem Vorstand beizutreten.

Die EAA betrachtet sich außerdem als eine Art Berufsverein auf europäischer Ebene, der für die Interessen seiner Mitglieder ein-tritt und Normen und Standards cntwik-kelt, sozusagen einen „Code of Ethics"21,

der möglichen Auswüchsen einer kommer-zialisierten Archäologie entgegenwirkt. In

U n t e r s t ü t z u n g des nationalen D e n k m a l Schutzes hat sie auch schon S t e l l u n g genommen zu Fällen, bei denen ein bedeu-tendes archäologisches Erbe ernsthaft be-droht war22. Sie kooperiert mit

internatio-nalen Gremien und ist bei einer Reihe von Themen Ansprechpartner im Europarat und in der EU.

Ohne noch weitere Aufgaben und Funk-tionen aufzuzählen, dürfte die Existenzbe-rechtigung der EAA genügend deutlich ge-worden sein. Von deren Stellenwert für die Z u k u n f t der europäischen Archäologie sind zahlreiche Kollegen gleichermaßen über-zeugt, das zeigen uns nicht nur das Interes-se an den Jahrestagungen und die wachInteres-sen- wachsen-de Anzahl von Mitgliewachsen-dern (mittlerweile a n n ä h e r n d 600), sondern auch der Z u -spruch von S e i t e n der B o d c n d c n k m a l p t l e geämter und a n d e r e r I n s t i t u t i o n e n , die, wenn auch in bescheidenem Umfang, die EAA finanziell unterstützen.

Leider ist die Zahl der Mitglieder in zwei der wichtigsten europäischen Länder - Deutschland und Frankreich - bislang eher bescheiden, und das muß sich drin-gend ändern2 3. Sicherlich wurde die

(8)

Berichte Landesarchäologie 179

Ein Verband der l.andesarckäologen in Europa?

Die Existenzberechtigung der EAA im heu-tigen Europa dürfte hinlänglich begründet worden sein, doch kann sie sicherlich nicht alle Aufgaben der Denkmalpflege e r f ü l l e n . Für eine Reihe von Belangen ist und bleibt die Rolle der jeweiligen Bodcndcnkmal-pflegeämter unverzichtbar. Ob der Einfluß internationaler Erfahrungen auf nationale Gesetzgebungen, ob das Entwickeln und Abstimmen von Normen und Richtlinien, ob die erfolgreiche Zusammenarbeit bei grenzüberschreitenden Projekten oder die gemeinsame Politik im Umgang mit Kulturlandschaften - nur die Ämter mit ihrem engen Kontakt zu den jeweils be-troffenen Ministerien sind in der Lage, im Interesse der Archäologie konkret in die Politik der EU einzugreifen. In diesem Sin-ne unternahm bereits vor einigen J a h r e n Prof. D. Planck, Vorsitzender der deut-schen Landelarchäologen, den Versuch, ein Gespräch zwischen den europäischen L.in dcsarchäologen /.u eröffnen. In dieselbe Richtung ging eine Initiative des norwegi-schen Riksantikvars, Prof. 0. Lundc, bis 1995 dann wirklich eine Diskussionsrunde zustande kam. Zweimal fand, in A n l e h n u n g an die Jahrestagung der EAA, bisher ein Treffen von Landcsarchäologen aus ganz Europa statt. Unter anderem wurde zur Verbreitung wichtiger Informationen die Gründung eines „Netzwerks" beschlossen, dessen Organisation die Niederlande mitt-lerweile von Norwegen übernommen ha ben.

Dies ist cm erfreulicher A n f a n g : Das I n t e r -esse zur Beteiligung an unserem Gcsprächs-kreis ist groß, die Kontakte werden spür-bar enger. Doch genügt diese eher lockere, i n f o r m e l l e R u n d e auf Dauer k a u m , die ('li.mccn, die ein vereintes Europa bietet, wirklich voll auszunutzen und Probleme effektiv anzupacken. Notwendig wäre eine C )i ganisation, für die das deutsche Modell mit einem Verband der Landesarchäologen

Pate stehen könnte, denn wie in Deutsch-land die einzelnen Bundesländer behält

auch im vereinten Europa jeder Staat ja

sei-ne Kulturhoheit. Dieser europäische Ver-band der Landcsarchäologen stünde dann komplementär neben der EAA. Während diese nämlich als Vereinigung der Archäo-logen Europas im Interesse des archäologi-schen Erbes und unseres Berufsstandes auf internationaler Ebene als Druckmittel fun-gieren würde, könnte jener - -wo der EAA als sozusagen „privater" Organisation die Handhabe fehlt - durch seine auf nationa-ler Ebene institutionalisierte Position ent-sprechend gewichtig in Aktion treten24.

Anmerkungen

1 Ein Überblick in W. J. H. Willcms, Archäologie

in den Niederlanden und der Rijksdienst voor het Oudheidkundig Bodemonderzoek. In: Spu-i c n s u - h c r u n g . ArchäologSpu-ische Denkmalpflege in dei 1'uu-po M a a s - K l i e i n ( M . i i n / I992)295ff. -' Dieser f ü h r t e /. IV / u r Gründung von ICO-MOS; eine internationale K o m m i s s i o n für archäologische Denkmalpflege ( I C A H M ) ent-M.uul erst 1985.

3 Die Konvention von London (European

Con-vention on the Protection of the Archacologi cal Heritage, Strasbourg 1969, European Trea-ty Series, 66) wurde von den Niederlanden nie-mals unterschrieben: nicht weil etwas dagegen spiach, aber anscheinend ganz einfach weil es keinen politischen oder fachlichen Grund gab, sich dafür viel Mühe /u machen.

4 Ls gibt Ausnahmen wie z. B. Dänemark, wo die

Bodendenkmalpflege in die Umweitschutzge-s c t / g c b u n g gehört. K. K r i Umweitschutzge-s t i a n Umweitschutzge-s e n in: l 1. Clcc re (Hrsg.), Approaches to the archaeological heritage (Cambridge 1984) 2 I f f .

5 Grundlegend W. Lipe (1974), A conservation

model for A m e r i c a n archaeology. In ubcrar b e i t e t e r I ' o i n i in: M. IV SchiHer/G. J. Gunier-man ( H r s g . ) , Conservation Archaeology. A Guide tor C u l t u r a l Resource M a n a g e m e n t Stu-dies (New York 1977).

'' I I. ("leere (Hrsg.), Archaeological h e r i t a g e ma-n a g e m e ma-n t ima-n the m o d e r ma-n world (Loma-ndoma-n 1989). - Clecrc (Anm. 4).

(9)

180 Archaol. Nachr.bl. 3 (1998) 2 229ff. - P. Fowler, Archaeology in a matrix. In:

J. Hunter/I. Ralston (Hrsg.), Archaeological resource management in the UK. An introduc-tion (Bath 1993) l i t

s Bloemers (Anm. 7). - K. Fehn, Gemeinsame

A u f g a b e n von Historischer Geographie u n d Archäologie im Bereich der Bodendenkmal pflege: Schutz, Pflege und E r n e u e r u n g h i s t o rischer K u l t u r l a n d s c h a f t e n . In: H Koschik (Hrsg.), Situation und Perspektiven arch.iolo gischer D e n k m a l p f l e g e in B r a n d e n b u r g und Nordrhein-Westfalen (Köln 1995) 129ff.

9 Europarat, European Treaty Series 143 (Stras

bourg 1992).

10 S. dazu u. a. W. J. H. Willems, Archaeological

Heritage Management in the Netherlands: Per-spectives and Problems. In: H. Koschik (Hrsg.), Aspekte europäischer Bodendenkmal-pflcge (Köln/Bonn 1994) 9ff. - Ders., Archäo-logische Denkmalpflege und Forschung in den Niederlanden. In: S. Dusek, Archäologische Denkmalpflege und Forschung (Weimar 1993) 22ff.

" S. besonders: Het Verleden Zeker. Naar een meer effectieve archeologische monumenten-zorg in Nederland (Amersfoort 1995) und Geef de toekomst een verleden. Beleidsplan 1997-2000 (Amersfoort 1997).

12 S. Het Verleden Zeker ( A n m . 11 ) 2 0 f f . - Will-cms 1994 ( A n m . 10), 11.

11 Vgl. die S t e l l u n g n a h m e von: H. G. l lom, l . i n

l e u e n d e B e m e r k u n g e n / u m V e r s u c h e i n e t Standortbestimmung der brandcnburgischen und nordrhein-westfahschen Bodcndcnkm.il-pflege. In: H. Koschik (Hrsg.), Situation und Perspektiven archäologischer Denkmalpflege in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen (Köln 1995) l I f f .

14 Grundlegend in: B. Groenewoudt, Prospectie,

waardering en selectie van archeologische vind-plaatsen: een beleidsgerichte verkenning van middelen en mogelijkheden. Nederlandse Ar-cheologische Rapporten 17 (Amersfoort 1994). Jetzt auch: B. J. Groenewoudt/J. H. F. Bloe-mers, Dealing with s i g n i f i c a n c e . Concepts, strategies and Priorities for Archeological He-ritage Management in the Netherlands. In: W. J. H. Willems et al., Archeological Heritage Management in the N e t h e r l a n d s (Amersfoort, Assen 1997) 1 1 9 f f .

15 S. d a / u /. B.: A. Olivier, Frameworks lm o u i

past. A review of f r a m e w o r k s , strategies a n d perceptions (London 1996) ( E n g l i s h

Henta-ge).

"'J. Deeben/D. P. Hallew.WJ. Kolen/R. Wiemer, Beyond the crystal ball. Predictive modelling as a tool in Archaeological Heritage Manage ment and Occupation History. In: Willems ( A n m . 14) 76ff.

17 Das Gutachten über Uppdragsarkcologi (Ds

1996:48) des schwedischen K u l t u s m i n i s t e r ! u n i s .

18 Vgl. B e i t r a g M i r o n i n d i e s e m l l e l t S. l l 8l. ''' Sie basiert ,iut dem 1994 u n t e r deutschem Vor

s u / entstandenen,sogenannten »Leipziger Do kument" (European s p a t i a l p l a n n i n g ; I n f o r m a l Council of Spatial P l a n n i n g Ministers, Lcip/.ig, 21/22 September 1994, Bonn, Bundesministe-num fur R a u m o r d n u n g , Bauwesen und Städte-bau). Diese E n t w i c k l u n g wird gerade von Deutschland besonders gefördert: s. die Ent-schließung (März 1995) der Ministcrkonferen/. f ü r Raumordnung „Anforderungen der Raum-ordnungspolitik an die Revision des Ventages über die Europäische Union ( R e g i e r u n g s k o n fcrenz 1996)", Gemeinsames Ministerialblatt 46 (Nr. 17) 337. - A h n l i c h e s m V. von Malchus u. a., Europäische R a u m e n t w i c k l u n g s p o h t i k : Rechtliche V e r a n k e r u n g im Vertrag über die Europäische Union. Akademie für Raumfor-schung und Landesplanung, Nachrichten 2, 34ff. 20 J. Obladen K a u d e r , 40 J a h r e A u ß e n s t e l l e X a n len - A r c h ä o l o g i e und B o d c n d e n k m . i l p t l c g e a m N i e d e r i h e m . I n I I K o s i h i k , Archäologie im D i e n s t e des B ü r g e r s ( K ö l n / B o n n 1997) lies 72f. - J. Deeben/J. N. A i u l n k o p o u l o u Strack et al., Cross-border Coopei t.inon on Archeo-logical Heritage Management and Research: the Niers Kendel Project. In: Willems (Anm. 14)282ff.

21 S. dazu: The European Archaeologist 6, 1997,

9ff.

22 So z. B. die Probleme mit Fo/ de ( >oa in

Portu-gal und S l a t i n a in Bulgarien.

21 Die M i t g l i e d e r s c h a f t in den skandinavischen

und osteuropäischen Ländern sowie in Groß-britannien, Spanien und Italien hegt wesent-lich hoher.

24 Anläßlich der D i s k u s s i o n und Aussprache der

a n w e s e n d e n e u r o p ä i s c h e n 1..indes.in luologcn w i r d versucht w e r d e n , einen solchen europ.n s t h e n Verband / u g r ü n d e n .

/V»/ Dr. Wdletn J. II. Willems, Rijksdienst voor

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