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Trendanalyse ueber schaedliche Komponenten in Containern: Zusammenfassung

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Trendanalyse über schädliche Komponenten in

Containern: Zusammenfassung

Auftraggeber Herr W. Veldman, VROM-Inspektion der Region Südwest

Kopie an

Autor(en) G.M. de Groot Version des Berichtes 2

Status des Berichtes Endgültig

Datum 2. Mai 2007

Berichtnummer 20070190 IMD gmdg Seitenzahl 8 (einschl. dieser Seite) IMD-Bezugsnummer 2834

Projektnummer M/609321/01/GA – Untersuchung nach dem Nach-gasungsverhalten

Namenszeichen des Abteilungsleiters

Ir. E. Schols

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RIVM-Briefbericht 20070151 IMD Trendanalyse über schädliche Komponenten in Containern

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Zusammenfassung

Hintergrund

Der Bericht beschreibt eine Untersuchung nach dem Vorhandensein von Begasungsmitteln (gasförmigen Bekämpfungsmitteln) und anderen schädlichen Gasen in Seecontainern im Zeitraum 2003 bis 2006. Jedes Jahr werden in den niederländischen Häfen Hunderttausende Container eingeführt, von denen sich bei der Ankunft herausstellt, dass sie noch hohe Konzentrationen von Begasungsmitteln und anderen schädlichen Gasen, wie dem Lösungsmittel Benzol, enthalten. Dies bringt (z.B. beim Öffnen der Container) Risiken für Personen und für die Umwelt mit sich.

Seit einigen Jahren führt die VROM-Inspektion Prüfungen an Importcontainern durch. Dabei werden Luftproben entnommen, die vom RIVM auf die Konzentration von Begasungsmitteln und anderen schädlichen Komponenten hin analysiert werden. Auf diese Art und Weise sind in der Periode von 2003 bis 2006 Luftproben aus fast 300 Containern analysiert worden.

Die VROM-Inspektion hat das RIVM gebeten, auf Grund der Analysendaten über die letzten vier Jahre (2003-2006) eine Trendanalyse der Entwicklung der in den untersuchten Containern nachgewiesenen Gase durchzuführen. Die zentrale Frage ist dabei, ob in der Verwendung von Begasungsmitteln und den in den untersuchten Containern nachgewiesenen Schadgaskonzentrationen ein Trend festgestellt werden kann.

Diese Trendanalyse bezieht sich nur auf die untersuchten Container, aus denen das RIVM eine Luftprobe analysiert hat. Die VROM-Inspektion hat angegeben, dass sich die Auswahlmethode für die zu prüfenden Container im Zeitraum 2003-2006 nicht geändert hat.

Begasungsmittel

Der Prozentsatz der mit Begasungsmitteln behandelten Container zeigt einen steigenden Trend (siehe Abbildung 1). (Zu beachten ist, dass 2003 noch keine Analysen nach Phosphin und Chlorpikrin vorgenommnen wurden, wodurch die Gesamtzahl der Begasungsmittel enthaltenden Container in jenem Jahr ein wenig unterschätzt worden sein dürfte.)

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Trendanalyse über schädliche Komponenten in Containern RIVM-Briefbericht 20070151 IMD 4 Nachgewiesene Begasungsmittel 0 10 20 30 40 50 60 70 Meth ylb rom id Pho sphi n 1, 2-Dic hlor oäthan Chl orpi krin Sul furyl fluor id Insg esam t P ro z en tsat z d e r u n te rs u c h ten C o n tai n e r, i n d e n e n B e g asu n g sm it te l n ach g e w iesen wu rd e n 2003 (n= 71) 2004 (n=84) 2005 (n=76) 2006 (n=46)

Abbildung 1: Prozentsatz der untersuchten Container, in denen Begasungsmittel nachgewiesen wurden

NB: 2003 wurden noch keine Untersuchungen nach Phosphin und Chlorpikrin durchgeführt

Besonders 1,2-Dichloräthan wird immer öfter in Containern festgestellt: der Prozentsatz der Container, in denen 1,2-Dichloräthan anwesend war, stieg im Zeitraum 2003-2006 von 7 % auf 33 % an. In den letzten Jahren wurde am häufigsten Methylbromid in Containern nachgewiesen, aber ein deutlicher Trend in der Frequenz, in der es nachgewiesen wird, ist nicht wahrnehmbar. Sulfurylfluorid wurde in keinem Container nachgewiesen

Der Prozentsatz der Container, in denen Begasungsmittel-Konzentrationen oberhalb des MAK-Wertes1 gemessen werden, zeigt ein wechselndes Bild (siehe Abbildung 2). (Zu beachten ist, dass 2003 noch keine Analysen nach Phosphin und Chlorpikrin vorgenommnen wurden, wodurch die Gesamtzahl der Begasungsmittel enthaltenden Container in jenem Jahr ein wenig unterschätzt worden sein dürfte.)

1 MAK-Wert: Maximale Arbeitsplatz-Konzentration eines Stoffes, die maximal zulässige Konzentration eines Stoffes

als Gas, Dampf, Nebel oder als Schwebstoff in der (Atem-)Luft am Arbeitsplatz, bei deren Einatmen während der Arbeitszeit im Allgemeinen keine negativen Folgen für die Gesundheit der Arbeitnehmer und ihrer Nachkommenschaft auftreten.

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RIVM-Briefbericht 20070151 IMD Trendanalyse über schädliche Komponenten in Containern

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Begasungsmittel oberhalb des MAK-wertes

0 5 10 15 20 25 30 Meth ylb rom id Pho sphin 1, 2-Dic hlor oäthan Chl orpi krin Sulfu rylfl uor id Insges am t P ro z en tsat z d e r u n te rs u c h ten C o n tai n e r, in d e n e n B e g asu n g sm it te l o b er h a lb d es M A K -W e rt es n ach g e w iesen w u rd en 2003 (n=71) 2004 (n=84) 2005 (n=76) 2006 (n=46)

Abbildung 2: Prozentsatz der untersuchten Container mit Begasungsmitteln oberhalb des MAK-Wertes

NB: 2003 wurden noch keine Untersuchungen nach Phosphin und Chlorpikrin durchgeführt

Es sieht aus, als ob der Prozentsatz der untersuchten Container mit Methylbromid-Konzentrationen oberhalb des MAK-Wertes nach einer anfänglichen Zunahme wieder abgenommen hätte. Besonders 1,2-Dichloräthan wird öfter in Konzentrationen oberhalb des MAK-Wertes gefunden.

2006 enthielt nahezu ein Viertel der untersuchten Container Begasungsmittel in Konzentrationen oberhalb des MAK-Wertes.

Bei Betrachtung der Durchschnitts- und Mediankonzentrationen (Tabelle 1) sehen wir, dass bei Methylbromid kein eindeutiges Bild entsteht: es gibt keine eindeutige Zu- oder Abnahme der Jahresdurchschnitts- oder Mediankonzentration. Bei 1,2-Dichloräthan sehen wir eine Zunahme der Durchschnittskonzentration. Nicht nur wird dieser Stoff also immer öfter nachgewiesen, auch die Durchschnittskonzentration im Falle seines Nachweises nimmt zu. Für Phosphin und Chlorpikrin sind zu wenig Messdaten vorhanden, um Aussagen über die Entwicklung der Durchschnitts- oder Mediankonzentration machen zu können.

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Trendanalyse über schädliche Komponenten in Containern RIVM-Briefbericht 20070151 IMD 6 2003 2004 2005 2006 Begasungsmittel MAK-Wert (µg/m3) Durch-schnitt Median-wert Durch-schnitt Median-wert Durch-schnitt Median-wert Durch-schnitt Median-wert Methylbromid 1.000 1.342 359 61.364 2.259 5.237 1.516 10.882 442 Phosphin 140 - - n.a. n.a. )* )* )* )* 1,2-Dichloräthan 7.000 1.199 733 7.011 1.212 11.649 631 22.256 1.836 Chlorpikrin 700 - - 1.920 1.398 n.a. n.a. )* )* Sulfurylfluoride 10.000 n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. n.a.

Tabelle 1: Durchschnitts- und Mediankonzentrationen für Begasungsmittel (in μg/m3) in

positiven Proben - : nicht gemessen; n.a. : nicht nachgewiesen;

* : zu wenig positive Proben (≤ 3)

Übrige Komponenten

Neben Begasungsmitteln werden in Importcontainern auch regelmäßig hohe Konzentrationen anderer Schadgase festgestellt. Aromatische Verbindungen wie Benzol, Toluol, Äthylbenzol und Xylole werden in den meisten Containern nachgewiesen. Auch Methylchloride kommen oft in Containern vor. Diese Stoffe werden besonders als Lösungsmittel in Klebstoffen, Lacken, Farben, Kunststoffen, Reinigungsmitteln und Kosmetika verwendet.

Der Prozentsatz der Container, die Schadgas-Konzentrationen oberhalb des MAK-Wertes enthalten, zeigt einen steigenden Trend (siehe Abbildung 3).

Schädliche Komponente n obe rhalb de s M AK-Wertes

0 5 10 15 20 25 30 35 Ben zol Tolu ol m/p -Xyl ol Chl orm etha n (M ethy lchl orid ) Tetra chlo rmet han Chl orbe nzol He xach lorb utad ien 1, 2-Dib rom ätha n Insg esam t (40 Sto ffe) P ro z en tsat z d e r u n ter su ch te n C o n tai n e r, in d e n e n sch äd li ch e K o m p o n en te n o b er h a lb d es M A K -W e rt es n ach g e w iesen w u rd en 2003 (n=71) 2004 (n=82) 2005 (n=76) 2006 (n=46)

Abbildung 3: Prozentsatz der untersuchten Container mit schädlichen Komponenten oberhalb des MAK-Wertes

0 0 0 0 0 0 0 0 x 0 0 0 0 0 0

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RIVM-Briefbericht 20070151 IMD Trendanalyse über schädliche Komponenten in Containern

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2006 gab es in 30 % der untersuchten Container eine Überschreitung des MAK-Wertes für einen oder mehrere der 40 untersuchten Stoffe. Dies ist eine Zunahme im Vergleich mit den Vorjahren. Besonders Benzol und Toluol werden immer in Konzentrationen oberhalb des MAK-Wertes nachgewiesen.

Bei Betrachtung der Durchschnitts- und Mediankonzentrationen (Tabelle 2) sieht es aus, al ob die Benzol- und Toluolkonzentrationen im Großen und Ganzen einen steigenden Trend aufweisen. Die Chlorbenzol-Konzentrationen zeigen hingegen einen rückläufigen Trend. Für die übrigen Stoffe ist kein eindeutiger Trend erkennbar.

2003 2004 2005 2006 Komponente MAK-Wert Durch-schnitt Median-wert Durch-schnitt Median-wert Durch-schnitt Median-wert Durch-schnitt Median-wert Benzol 3.250 295 141 801 93 5.787 135 3.172 349 Toluol 150.000 5.237 575 20.826 483 19.133 467 126.957 1.433 m/p-Xylol 210.000 11.875 2.205 2.627 442 3.422 254 9.680 310 Chlormethan (Methylchlorid) 52.000 5.868 360 8.422 140 1.336 257 73.078 261 Tetrachlormethan 3.200 )* )* 66 62 )* )* )* )* Chlorbenzol 23.000 14.529 3.600 358 107 43 43 70 39 Hexachlorbutadien 240 n.a. n.a. 1.193 970 32 42 )* )* 1,2-Dibromäthan

(Ethyländibromid) 2 n.a. n.a. 157 106 n.a. n.a. n.a. n.a.

Tabelle 2: Durchschnitts- und Mediankonzentrationen (in μg/m3) in positiven Proben

n.a. : nicht festgestellt;

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Trendanalyse über schädliche Komponenten in Containern RIVM-Briefbericht 20070151 IMD

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Schlussfolgerungen

− Der Prozentsatz der untersuchten Container, die Begasungsmittel enthalten, zeigt einen zunehmenden Trend. Diese Zunahme wird teilweise dadurch verursacht, dass insbesondere der Prozentsatz der untersuchten Container, die das Begasungsmittel 1,2-Dichloräthan enthalten, in den vergangenen Jahren zugenommen hat. Der Prozentsatz der Container mit Methylbromid und Chlorpikrin zeigt keinen eindeutigen Trend. Wie in der Untersuchung von 2002 wurde in keinem der Container Sulfurylfluorid nachgewiesen.

− Der Prozentsatz der Container, die Begasungsmittel oberhalb des MAK-Wertes enthalten, zeigt ein wechselndes Bild. Der Prozentsatz der untersuchten Container mit Methylbromid-Konzentrationen oberhalb des MAK-Wertes hat nach einer anfänglichen Zunahme in den letzten zwei Jahren wieder abgenommen. Der Prozentsatz der untersuchten Container, in denen der MAK-Wert für

1,2-Dichloräthan überschritten wird, zeigt einen ansteigenden Trend. 2006 enthielt nahezu ein Viertel der untersuchten Container Begasungsmittel in Konzentrationen oberhalb des MAK-Wertes.

− Der Prozentsatz der untersuchten Container, die Konzentrationen anderer

schädlicher Komponenten (wie Lösungsmittel) oberhalb des MAK-Wertes enthalten, zeigt im Zeitraum 2003-2006 einen ansteigenden Trend. 2006 enthielten 30 % der untersuchten Container Schadstoff-Konzentrationen oberhalb des MAK-Wertes. Insbesondere hat der Prozentsatz der Container, die Benzol und Toluol in Konzentrationen oberhalb des MAK-Wertes enthalten, zugenommen.

− Die Ergebnisse beziehen sich auf die von der VROM-Inspektion untersuchten Container. Die VROM-Inspektion hat angegeben, dass die Auswahlmethode in den vergangenen Jahren unverändert geblieben ist.

Afbeelding

Abbildung 1: Prozentsatz der untersuchten Container, in denen Begasungsmittel nachgewiesen  wurden
Abbildung 2:  Prozentsatz der untersuchten Container mit Begasungsmitteln oberhalb des MAK- MAK-Wertes
Abbildung 3: Prozentsatz der untersuchten Container mit schädlichen Komponenten  oberhalb des MAK-Wertes
Tabelle 2: Durchschnitts- und Mediankonzentrationen (in μg/m 3 ) in positiven Proben  n.a

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