Wachstum durch unternehmerisches Denken Wachstum durch unternehmerisches Denken Wachstum durch unternehmeris- ches Denken Wachstum durch unternehmerisches Denken Wachstum durch unternehmerisches Denken Wachstum durch unternehmerisches Denken Wachstum durch unternehmerisches Denken Wachstum durch unternehmerisches Denken
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Wachstum durch unternehmerisches Denken
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J a h re s b e r i c h t 2 0 0 7
Wachstum durch unternehmerisches Denken Wachstum durch unternehmerisches Denken Wachstum durch unternehmeri-
sches Denken Wachstum durch unternehmerisches Denken Wachstum durch unternehmerisches Denken Wachstum durch unternehmerisches Denken Wachstum durch unternehmeri-
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sches Denken Wachstum durch unternehmerisches Denken
Wachstum durch unternehmerisches Denken Wachstum durch
I n h a l t
4 Bericht des Aufsichtsrats 8 Vorstellung ForFarmers 11 Bericht des Vorstands 25 Kernzahlen
26 Jahresabschluss 2007 30 Sonstige Angaben
32 Gremien
Dieser Geschäftsbericht ist eine Übersetzung des Originals, der in niederländischer Sprache hergestellt wurde. Die niederländische Version ist bestimmend sollten eventuell Interpretationsunterschiede möglich sein.
Dieser Geschäftsbericht ist auch über unsere Website erhältlich www.
forfarmers.eu/files/jaarverslagen/Geschaftsbericht_2007.pdf
Seite 3
B e r i c h t d e s A u f s i c h t s r a t s
2007 war ein historisches Jahr für die ForFarmers B.V. Der Name un- serer Kooperation wurde geändert von ForFarmers in FromFarmers; die Aktivitäten und Besitztümer der Kooperation sind auf die ForFarmers B.V übergegangen. FromFarmers hat hierfür Anteile der ForFarmers B.V. erhal- ten.
Die ´Mutter´ der ForFarmers B.V., Coöperatie FromFarmers, hat auf Grund ihrer Ambition diese Schritte unternommen. Auch auf finanzieller Ebene hat sie, durch “das Vermögen auf Namen” zu setzen, eine kooperative Innovation umgesetzt. Dies wurde notwendig, um der Verwässerung des individuellen Vermögens der Mitglieder, als Folge von Übernahmen und Investitionen, ent- gegenzutreten.
Ab 2007 wurde durch die Zuweisung von Futtereinheiten das Vermögen auf Namen gestellt. Durch nutzung von Futtereinheiten, teilen die Mitglieder des Vermögens, das in zehn Jahren verteilt wird.
Im Rahmen der Arbeitnehmerbeteiligung hat die ForFarmers B.V. Ende 2007 nahgenug 5% neuer Anteile ausgegeben.
Der Absatz an Mischfutter ist mit mehr als 50% auf 2,3 Millionen Tonnnen gestiegen. Durch den starken Anstieg der Rohstoffpreise stieg der Umsatz von 594 Millionen € noch stärker. Neben dem autonomen Wachstum, konnte dies durch Erwerbungen realisiert werden. Auch das er- reichte Ergebnis von 23,3 Millionen € hat die Erwartungen übertroffen.
ForFarmers hat die Strategie “Wachstum durch unternehmerisches Denken”
gewählt. Diese Strategie ist im Interesse aller Kunden. Basis dieser Strategie ist ein effizientes, im Markt sichtbares, Unternehmen mit großem Know-how von Produkten und der Produktionskette. ForFarmers wächst wei- ter hinsichtlich Know-how und der Beratung und Begleitung von Kunden.
Dabei sind auch die Belange der Mitglieder der Coöperatie FromFarmers von großem Interesse, sowohl als Kunden, als auch als Anteilseigner am Vermögen der Kooperation.
Zusammenfassend war 2007 ein wichtiges und erfolgreiches Jahr. Die Basis auf der künftig weiter aufgebaut werden kann, ist entstanden.
Jan Markink, Vorsitzender, Jan Eggink, Sekretär und Evert-Jan Aalpoel, Allgemeiner Stellvertreter
V.l.n.r.: Jan Markink , E.vert–Jan Aalpoel und Jan Eggink
B e r i c h t d e s A u f s i c h t s r a t s
Aufgabe und Position des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat von ForFarmers besteht aus acht Personen. Alle Personen sind auch Mitglieder des Aufsichtsrats der Coöperatie FromFarmers. 2008 wird die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder der Coöperatie FromFarmers auf fünf Mitglieder reduziert.
Das Aufsichtsratsmitglied Herr Oonk, der auf Empfehlung des Betriebsrats gewählt wurde, gibt seine Funktion als Aufsichtsratsmitglied bei FromFarmers auf, bleibt jedoch Aufsichtsratsmitglied bei ForFarmers. Außerdem werden bei ForFarmers noch zwei Aufsichtsräte benannt; einer da-
von auf Empfehlung des Betriebsrats. Die zwei Aufsichtsrtsmitglieder, die auf Empfehlung des Unternehmensrats gewählt wurden, und der
Vorsitzende des Aufsichtsrats pflegen einen intensiven Kontakt zum Betriebsrat.
Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, die Tätigkeiten des geschäftsführenden Vorstands, d.h. des Vorstandsvorsitzenden von ForFarmers zu beauf- sichtigen und diesen zu beraten. Aufgaben und Zuständigkeiten des Aufsichtsrats sind in der Satzung des Aufsichtsrats notiert werden. Diese Satzung wird derzeit im Rahmen der Strukturveränderungen bei ForFarmers revidiert und nach Verabschiedung auf der Website von ForFarmers publiziert werden.
Das Profil des Aufsichtsrats stellt ebenfalls einen Teil der Strukturveränderungen dar und wird somit nach Verabschiedung ebenfalls auf der Website von ForFarmers publiziert.
Mindestens sechs Mal pro Jahr finden Gespräche zwischen der Vollversammlung der Vorstand und dem Aufsichtsrat statt. Dabei kommen neben Strategien und deren Durchführung, auch operationelle
Angelegenheiten zur Sprache. Bei Bedarf werden zwi- schenzeitlich Informationen sowohl per E-Mail, als auch per Post ausgetauscht.
Aufsichtsrat und Vorstand messen einer transparenten Kommunikation mit den Anteils- und Zertifikathaltern
große Bedeutung bei.
Der Vorstandsvorsitzende ist alleiniger
Geschäftsführer und führt regelmäßig Gespräche mit dem Aufsichtsratsvorsitzender. Der geschäftsführende Vorstand des Aufsichtsrats, der aus dem Vorsitzender, dem Sekretär und dem allgemeinen Stellvertreter be- steht, bereitet regelmäßig die Gesprächsthemen vor.
Der von ForFarmers eingeschlagene Geschäftskurs besteht aus einer Konzentration auf die
Kernaktivitäten Futter und Handelsartikel. Dies führte sowohl zu autonomem Wachstum, als auch zum Erwerb von BELA, BMG, Cebeco Ruwvoeders und Malenstein. Hierdurch konnte ForFarmers, be- zogen auf 2003, ihren Absatz an Mischfutter mehr als verdoppeln. Der geänderte Geschäftskurs führte auch zum Verkauf von Beteiligungen und Immobilien außerhalb der Kernaktivitäten. Die hiermit erworbenen Mittel werden für ein weiteres Wachstum innerhalb der Kernaktivitäten eingesetzt.
Der Aufsichtsrat war in den Erwerb der Unternehmen intensiv einbezogen. Der Mitgliederrat der
Coöperatie FromFarmers hat, nach ausführlichen Beratungen, den Übernahmen einstimmig zuge- stimmt. Der Mitgliederrat setzt in die Strategie von ForFarmers völlig Vertrauen. Die Mitglieder des Mitgliederrats sehen Möglichkeiten auf den Gebieten Weiterentwicklung des Austausches von Informationen und Know-how sowie der Kosteneffizienz. Letztendlich wird dies in einem optimalen Preis/Leistungsverhältnis der von ForFarmers gelieferten Produkte resultieren.
Der Aufsichtsrat war 2007 eng in das Projekt ´Das Vermögen zu teilen´ einbezogen. Die Struktur von ForFarmers wurde geändert und die Besitztümer und Aktivitäten aus der Coöperatie FromFarmers gingen auf die ForFarmers B.V. über. Daneben wurde das Vermögen der Kooperation auf Namen der Kunden ge- setzt. Gespräche mit dem Niederlandische Finanzamt führten zu steuerlichen Konsequenzen, sowohl für die Mitglieder der Genossenschaft, als auch im Rahmen der Arbeitnehmerbeteiligung für ForFarmers.
B e r i c h t d e s A u f s i c h t s r a t s
Allgemeine Aktionärsversammlung
Die Allgemeine Aktionärsversammlung ist das höchste Organ innerhalb der Organisation ForFarmers. Sie ent- scheidet, wie in den Statuten festgehalten, über die wichtigsten und tiefgreifendsten Entwicklungen der Organisation. Zur Allgemeinen Aktionärsversammlung werden die Aktionäre und Zertifikatinhaber eingela- den.
Das Stimmrecht kann durch den Aktionär unmit- telbar ausgeübt werden. Das Verfügungsrecht der Zertifikatinhaber liegt bei der Stichting Administratiekantoor ForFarmers. Diese Stiftung verwaltet die Zertifikate. Zertifikatinhaber können bei der Stichting Administratiekantoor ForFarmers eine Vollmacht erhalten, um ihr Stimmrecht selbst auszu- üben.
Dieses Stimmrecht, vorbehaltlich der Coöperatie FromFarmers ist per Zertifikatinhaber beschränkt auf 5% der gesamt auszuübenden Anzahl der Stimmen.
Dieses Maximum auszuübender Stimmen gilt zugleich für einen Zertifikatinhaber, der innerhalb einer ge- genseitigen Vereinbarung zur Zusammenarbeit die Stimmen abgibt; oder für solche Zertifikatinhaber, die Teil einer Gruppe sind, wie in Artikel 24 B. Buch 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches der Niederlande festge- legt.
Die Einberufung der Allgemeinen Aktionärs-
versammlung obliegt dem Vorstand, jedem Einzelnen des Vorstands, dem Aufsichtsrat und jedem Einzelnen der Aufsichtsrat. Der Vorstand ist verpflichtet, eine Allgemeine Aktionärsversammlung einzuberufen, wenn ein oder mehrere Anteilseigner, die zusammen minde- stens ein Zehntel des plazierten Kapitals vertreten, dazu schriftlich einen Antrag einreichen. Zur Teilnahme an der Allgemeine Aktionärsversammlung muss jeder Anteilseigner und jeder Zertifikatinhaber eingeladen werden. Die Allgemeine Aktionärsversammlung wird durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrats geleitet.
Jahresabschluss und Empfehlung an die Allgemeine Aktionärsversammlung
Mit dem Geschäftsabschluss legt der Vorzitsender des Vorstands gegenüber der Allgemeinen Aktionärsversammlung Rechnung ab. Der Jahresabschluss der ForFarmers B.V. des Geschäftsjahres 2007 wurde von dem Vorstand auf- gestellt. Wie in den Statuten verankert, wurde der Jahresabschluss durch die Wirtschaftsprüfer von Ernst
& Young Accountants geprüft. Der von Ernst & Young Accountants abgefasste Rechnungsprüfungsbericht wurde unter ‘Sonstige Angaben‘ auf Seite 30 dieses Berichtes aufgenommen. Wir empfeh- len der Allgemeine Aktionärsversammlung, den Jahresabschluss 2007 der ForFarmers B.V. festzustel- len. Daneben empfehlen wir, den Vorstand und den Aufsichtsrat für das Jahr 2007 zu entlasten.
Schlussbemerkung
An dieser Stelle möchte sich der Aufsichtsrat beim Vorstand und bei den Mitarbeitern für ihren Einsatz bedanken.
Wachstum durch unternehmerisches Denken. Durch die 2007 erbrachten Leistungen und realisierten Pläne wurde diesem Satz Inhalt verliehen.
Lochem, 11. März 2008
Im Namen des Aufsichtsrats Jan Markink, Vorsitzender Jan Eggink, Sekretär
Evert-Jan Aalpoel, allgemeiner Stellvertreter
B e r i c h t d e s Vo r s t a n d s
Vo r s t e l l u n g Fo r Fa r m e r s
Rohware
Mischfutter
Dungemittel, Pflanzenschutzmittel
Produkte für den Konsumenten
ForFarmers in der Nahrungskette
Vo r s t e l l u n g Fo r Fa r m e r s
ForFarmers B.V. hat zur Ausübung ihrer
Kernaktivitäten Standorte in den Niederlanden und in Deutschland, die unter den Namen ForFarmers, Bela Mischfutter, Bela-Thesing, Club Nord, BMG, Cebeco Ruwvoeders und Malenstein, operieren. 600 Mitarbeiter (umgerechnet in Vollzeitstellen) arbeiten bei ForFarmers. Ihr Hauptsitz befindet sich in Lochem, Niederlande.
Bei den Kernaktivitäten von ForFarmers handelt es sich um die Produktion sowie den Verkauf von Futter (vor allem Mischfutter) und Handelsartikel (Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, Saat- und Pflanzgut) an Agrarunternehmen in den Niederlanden, Deutschland, Belgien und Dänemark. Der
Gesamtabsatz auf Jahrbasis beläuft sich auf insge- samt gut 2,3 Millionen Tonnen Mischfutter, 500.000 Tonnen Nebenprodukte 70.000 Tonnen Düngemittel, 6,0 Millionen € an Pflanzenschutzmittel und Saat- und Pflanzgut.
Neben diesen Produkten bietet ForFarmers
Viehhaltern, Ackerbauern und Lohnarbeitern auch ein breites Dienstleistungsangebot. Mit sachverständiger Beratung setzt ForFarmers es sich zum Ziel, einen wesentlichen Beitrag zum Rendite im Agrarbetrieb zu liefern. Die Verkaufsorganisation von ForFarmers ist auf die Absatzgebiete der Produkte abgestimmt.
Rindviehhaltung, Schweinehaltung, Geflügelhaltung und Ackerbau, sowie Lohnarbeit. Der Außendienst mit seinen Kundenberatern und Spezialisten bildet die Verbindung zwischen der Organisation und den Kunden. Der Außendienst steht den Kunden bera- tend zur Seite. Know-how zu den Produkten und der Produktpalette sind Basis dieser Beratung.
Die Abteilung Bomap spielt eine wichtige Rolle bei der Betriebsentwicklung und der Vermittlung von Produktionsrechten.
Geografisch betrachtet befindet sich der Absatz im Osten, Norden und Süden der Niederlande, im Nordwesten von Deutschland, im Norden von Belgien und in Dänemark.
In den Niederlanden sind die Produktionsstandorte auf Tiergruppen spezialisiert. In Deventer und Almelo wird Rindviehfutter produziert, in Lochem und Delden Schweine- und Geflügelfutter. In Harreveld und zum Teil auch in Almelo werden ökologische Futtermittel hergestellt. Die Produktionsstandorte in Deutschland -Langförden, Hamburg und Rees- produzieren so- wohl Rindvieh-, Schweine- als auch Geflügelfutter.
In Rapshagen wird ausschließlich Geflügelfutter produziert. In Calveslage werden Halbfabrikate für die Petfood-Produktion hergestellt. Die Auslieferung an die Kundschaft wird von allen Standorten vorge- nommen. In Dänemark wird von einem dänischen Produzenten Rindviehfutter hergestellt. Der Absatz der Handelsartikel erfolgt aus den Lägern in Lochem, Almelo und Vroomshoop. Cebeco Ruwvoeders bietet eine breite Palette von Produkten an:
Weideheu, Einstreuprodukte, Amygold, Kartoffel- und Gemüsebeiprodukte und zwar sowohl für Rindvieh, Schweine, als auch für Pferde. Malenstein in Nijkerk ist aktiv im Transport von Flüssigkomponenten und dem Handel mit Nebenprodukten (z.B.
Milchnebenprodukten) der Molkereiindustrie. Ihre Abnehmer sind Kunden aus der Schweineproduktion.
Die Futterbestellungen werden in der Abteilung Kundenservice in Lochem und den Standorten in Deutschland angenommen. Immer mehr Bestellungen erfolgen über Fax und Internet. Bei ForFarmers bietet das Tier&PflanzePORTAL der Website
www.forfarmers.eu neben der Bestellmöglichkeit auch die Gelegenheit, Daten und Informationen anzufragen.
ForFarmers hält an mehreren Gesellschaften Minderheitsbeteiligungen. Die bedeutendste davon ist Cefetra, ein internationales Handelsunternehmen für Futterrohstoffe. Darüber hinaus ist ForFarmers Mitglied diverser Genossenschaften. Bei der Coöperatie Koninklijke Cebeco Groep U.A. ist ForFarmers eines der wichtigsten Mitglieder.
Vo r s t e l l u n g Fo r Fa r m e r s
Rees
Langförden Calveslage
Hamburg
Lochem
Deventer AlmeloDelden Harreveld
Rapshagen
Lochem Almelo Deventer Harreveld
Delden
Langförden
Rapshagen Hamburg
Calveslage Rees
“Wachstum durch unter- nehmerisches Denken”.
Diese Ambition spielt eine Rolle bei individuel- len landwirtschaftlichen Betrieben, aber auch bei ForFarmers. Schon viele Jahre erzielt ForFarmers ein starkes autonomes Wachstum.
2007 hat ForFarmers auch der Ambition für ein weiteres Wachstum Inhalt verliehen. Der Absatz ist auf Jahresbasis um mehr als 50%
gestiegen. Mischfutter auf 2,3 Millionen Tonnen und Nebenprodukte auf 500.000 Tonnen.
2007 ist das erste vollständige Jahr, in dem BELA, Deutschland, im September 2006 erworben, zur ForFarmers gehört. Mitte 2007 haben wir 87,5% an der BMG, mit einer neuen Mischfutterwerk in Rapshagen, erworben. Durch Übernahme der restlichen 50% an Anteilen der Cebeco Ruwvoeders und Malenstein sind wir nun auch zu 100% Eigentümer der Cebeco Ruwvoeders und Malenstein.
Der Ambition “Wachstum durch unternehmerisches Denken” wurde dank der Übernahmen Inhalt gegeben. Wachstum, das dazu führt, dass wir durch unseren Umfang eine sehr effiziente Organisation sind, die tatsächlich im Markt die Kostenführerschaft-Strategie übernimmt. Dank des Wachstums in Größe und Know-how ist ForFarmers in der Lage landwirtschaftlichen Unternehmern immer besser zu dienen.
Außerdem bringt das Wachstum es mit sich, dass wir Geschäfte „bes- ser“ tätigen können. Wir können aus internationalem Know-how schöpfen und Mittel sehr effizient einsetzen.
2008 möchte ForFarmers ihrer Ambition, als Unternehmensgruppe weiter zu wachsen, Inhalt verleihen. Weiteres Wachstum durch den Erwerb anderer Unternehmen werden hierbei nicht ausgeschlossen.
Unser Ziel ist es, “besser und größer” zu werden. Das Know-how und der Preis bleiben die Stützpfeiler der Unternehmenspolitik von ForFarmers.
Durch eine scharfe Kalkulation, die Einführung neuer Produkte und Konzepte (Pigcare
®, Formule1 und Vruba), sowie durch ausgezeich- nete Begleitung landwirtschaftlicher Betrieben, wollen wir auch dem Landwirt als Agrarunternehmer Wachstum ermöglichen.
B e r i c h t d e s Vo r s t a n d s
V.l.n.r.: Nico de Vos, Reinier Steen, Bert–Jan Ruumpol und Jan Potijk Harreveld
Rapshagen
Vision und Strategie
ForFarmers ist in Nordwest-Europa in der Lebens- mittelproduktionskette ein Partner für Landwirte.
Die wichtigen und entscheidenden Erfolgsfaktoren sind Know-how und Preis. ForFarmers wahrt ihre Kernwerte ´Ambition, Zuverlässigkeit und Rendite´.
Der Kernwert ´Zuverlässigkeit´ spiegelt sich u.a. in sozial verantwortlichem Unternehmertum wieder, das eine immer größer werdende Rolle in der Lebens- mittelproduktionskette spielt.
Die Ausweitung der verarbeitenden Industrie in Nordwest-Europa bietet Chancen. Durch Nachahmung der verarbeitenden Industrie erlebt auch ForFarmers eine Wachstumsentwicklung hin zu einem europä- ischen Unternehmen. Durch Know-how und Wachstum hofft ForFarmers auf weitere Wettbewerbsvorteile.
Die Anzahl primär landwirtschaftlicher Unternehmen geht in den letzten Jahren stark zurück, allerdings nimmt die Anzahl der Tiere pro Unternehmen stark zu.
Dies resultiert in Spezialisierung und dem Wachstum der Unternehmen. Durch die Vergrößerung primär landwirtschaftlicher Unternehmen erwarten wir ein weiteres Wachstum bei Nebenprodukten und einfa- chen Produkten in Kombination mit Ergänzungsfutter.
Dem steht gegenüber, dass die Verfügbarkeit gerade dieser Produkte in den Niederlanden durch Vergärung zurückgehen wird. Als Gegengewicht sind neue Produkte und Entwicklungen zu erwarten.
ForFarmers wird sich weiterhin auf ihre Kernakti- vitäten Futter und Handelsartikel konzentrieren und möchte in diesem Bereich wachsen; und zwar nicht nur in Quantität, sondern vorallem auch beim Preis/Leistungsverhältnis ihrer Produkte und bei der Entwicklung ihrer Mitarbeiter.
Produktionskosten und Effizienz
Ab 2003 hat ForFarmers ihren Kurs geändert. Sie hat sich dem Wachstum in ihren Kernaktivitäten Futter und Handelsartikel zugewendet. Hierdurch
will ForFarmers eine noch effizientere Organisation werden, die Produkte, mit der richtigen Beratung und günstigen Preisen auf dem Markt anbieten kann.
Die Konzentration auf die Kernaktivitäten hat unter anderem zur Folge, dass z.B. Beteiligungen und Immobilien veräußert werden. Hieraus ergibt sich flüssiges Kapital, das in das weitere Wachstum von ForFarmers investiert werden kann.
Die Absatzentwicklung pro Mitarbeiter können Sie der obigen grafischen Darstellung entnehmen. Es ist deutlich zu sehen, dass sie im Verlauf der Jahre stark zugenommen hat.
Durch Knappheit auf dem Rohwarenmarkt sind die Preise von Rohwaren in das letzte Jahr stark ge- stiegen. Dies hat auch Einfluss auf die Futterpreise.
ForFarmers ist jedoch aufgrund ihrer Größe in einer guten Einkaufsposition. Dank dieser guten Einkaufsposition und der effizienten Organisation blieb der Anstieg der Mischfutterpreise im Verhältnis zu den Rohwarenpreisen begrenzt (siehe grafische Darstellung ´Index der Preisentwicklung´). Die Begrenzung der Kosten konnte daneben auch durch
Index zu den Absatzentwicklungen für Mischfutter pro Mitarbeiter (2003 = 100)
B e r i c h t d e s Vo r s t a n d s
100 110 120 130 140 150
2003 2004 2005 2006 2007
eine ausgezeichnete Kapazitätsausnutzung der Produktionsstätten realisiert werden.
Markt
Die Rohwarenpreise sind in den vergangenen Jahren durch Knappheit auf dem Rohwarenmarkt stark gestiegen. Ackerbauern konnten für ihre Produkte hohe Erträge erzielen. Auf dem Milchviehsektor kam es zu einer weltweiten Milchknappheit, was den Milchpreis in bisher ungekannte Höhen trieb. Die Gewinne der Milchviehbetriebe stiegen stark. Für die Geflügelhaltung war es ein gutes Jahr. Im Bereich der Schweinehaltung gestaltete sich das Jahr dagegen schwierig. Die Preise für Ferkel und Schweinefleisch standen unter Druck, während die Kosten für Futter und Düngerabsatz stark stiegen. Somit fielen die realisierten Gewinne niedriger aus. Vorallem für die Sauenhaltung war es ein sehr schweres Jahr.
Der Gesamtabsatz an Mischfutter betägt gut 2,3 Mio.
Tonnen.
Die Verteilung der Mischfuttersorten ist in der folgen- den grafischen Darstellung wiedergegeben.
Mischfutter 2007 in Tonnen (x 1000) Index der Preisentwicklung 2005 - 2007 (Januar 2005 = 100)
Index zu den Absatzentwicklungen für Mischfutter pro Mitarbeiter (2003 = 100)
B e r i c h t d e s Vo r s t a n d s
75 100 125 150 175 200 225 250
Jan.
2005
Dec.
2005
Dec.
2006
Dec.
2007 Totaal mengvoeders
Tarwe
Raapzaadschroot
661,2 1043,9
526,4
89,2
Rundvee Varkens Pluimvee Overig Rindvieh Schweine Geflügel Übrige
Jan. Dez. Dez. Dez.
Total Mischfutter Weizen
Rapssaatschrot
In allen Sektoren der Rindviehhaltung (Milchvieh, Jungvieh, Fleischvieh) und der Schweinehaltung (Sauen, Ferkel, Mastschweine) war der Futterabsatz positiv. Eine große Anzahl neuer Kunden konnte dazu- gewonnen werden, aber auch bei bestehenden Kunden hat die Futterabnahme zugenommen. Über den Absatz im Geflügelsektor sind wir ebenfalls sehr zufrieden.
Auch hier wurden in jedem Tierbereich stattliche Absatzsteigerungen realisiert. Auffallend ist die große Steigerung beim Absatz von Masthähnchenfutter.
In den kleineren Sektoren, wie der Ziegen- und Schafhaltung, war gegenüber 2006 wiederum eine Absatzsteigerung zu verzeichnen.
Der Absatz bei den Düngemitteln beträgt, ebenso wie 2006, nahezu 70.000 Tonnen. Der Absatz an Pflanzenschutzmitteln ist dagegen um gut 14% ge- stiegen. Der Umsatz von Saat- und Pflanzgut ist wiederum stark gestiegen. Verantwortlich für die Umsatzsteigerung in diesem Bereich sind das gute Herbstwetter, die attraktiven Getreidepreise und die Niederlandische Gesetzgebung, wie z.B. die Verpflich- tung, Gründünger neben einem Maisanbau zu säen.
Ebenso wie der Absatz in Tonnen, hat sich auch der finanzielle Umsatz spektakulär entwickelt. Den folgenden grafischen Darstellungen können Sie die Umsatzentwicklungen ab 2003 und den Umsatz in den verschiedenen Ländern entnehmen. Durch autonomes Wachstum, Erwerbungen und den Anstieg bei den Grundstoffpreisen, wurde dieser in funf Jahre mehr als verdoppelt.
Im folgenden die Entwicklungen pro Sektor:
Rindvieh
Das Wachstum in der Milchviehhaltung setzt sich in beschleunigtem Tempo fort. Das bedeutet, dass die Landwirte ihre Betriebe stets mehr spezialisieren und die Betriebe größer werden. Die Nachfrage nach Know-how nimmt zu, die Zahl der Betriebe ab.
Die Rosékälberhaltung hat sich stets mehr entwickelt und auf dem Markt eine vollwertige Position erkämpft.
Die Zahl der Betriebe wird sinken, die verbleibenden Betriebe werden wachsen. Die europäischen Regeln, in denen festgelegt wird, was Kalbfleisch ist, sind für die Rosékälberhaltung bedrohlich.
Schweine
Bei der Schweinehaltung nimmt die Zahl der Betriebe ab, dagegen werden die Betriebe schnell größer. Es entstehen stets mehr große, spezialisierte Schweine- haltungsbetriebe. Vorallem die Sauenbetriebe wachsen schnell. Arbeitsproduktivität ist hier ein bedeutender Faktor. Vorallem in den Niederlanden sind die hohen Düngerabsatzkosten ein Problem. Die höheren Futterkosten haben (noch) nicht zu höheren Preisen auf dem Markt geführt, wodurch die Rendite der Betriebe sehr schlecht ist.
Geflügel
Auf dem niederländischen Markt wird nahezu nicht integriert gearbeitet, das heißt es bestehen kei- ne festen Verbindungen zwischen Futterlieferant, Geflügelhalter und Schlachthof oder Packstation.
Umsatz ForFarmers in Mio. € (exkl. Esbro, Reuling en CAE) Geografische Umsatzverteilung von ForFarmers in Mio. €
0 100 200 300 400 500 600
2003 2004 2005 2006 2007
B e r i c h t d e s Vo r s t a n d s
€ 342
€ 240
€ 11
Nederland Duitsland Overige Niederlande Deutschland Sonstige
B e r i c h t d e s Vo r s t a n d s
Auf dem deutschen Markt geschieht dies. Daneben gibt es, und das vor allem in den s.g. ‘neuen
Bundesländern’ sehr große Betriebe mit beispielswei- se 1 Millionen Masthähnchenplätzen oder 500.000 Legehennenplätzen. Die Geflügelbetriebe (integriert oder nicht integriert) sind stark spezialisiert. Auf dem deutschen Legehennenmarkt ist die Umstellung von Käfig auf alternative Haltungssysteme noch kaum verwirklicht.
Ackerbau & Lohnunternehmen
Durch die besseren Ertragspreise ist die Perspektive für die Ackerbaubetriebe sehr viel besser, als in den vorigen Jahren. Hierdurch werden die
Ackerbaubetriebe wachsen. Bei den Lohnunternehmer wirkt sich die Vergrößerung der Betriebsflächen aus.
Öko
Im Öko-Markt bleiben die Zukunftsperspektiven gut.
Dieser Markt wird weiter professionalisiert und wach- sen.
Allgemeine Trends
Abnahme der Anzahl Betriebe
Beschleunigung der Spezialisierung und der Vergrößerung der Betriebsflächen
Zunahme des Anteils einzelne Komponente Arbeitsproduktivität immer bedeutender
Durch Vergrößerung der Betriebflächen niedrigere Produktionskosten pro Produkteinheit
Durch Spezialisierung mehr Bedarf an Know-how Neben fachmännischem Können immer mehr Unternehmertum
Großer unterschied im verschiedene Märkten
•
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Zukunft
Durch den Erwerb von BELA und der BMG hat ForFarmers in Deutschland einen zweiten substanziel- len Inlandsmarkt mit vielen Wachstumsmöglichkeiten hergestellt. Auch 2008 will ForFarmers ihr Ziel, weiter zu wachsen, verfolgen. Die Strategie von ForFarmers ist es, ein wachsendes, internationales Unternehmen mit den Kernaktivitäten Futter und Handelsartikel zu sein. ForFarmers will dies durch ein günstiges Preisniveau ihrer Produkte und das Liefern von Know- how, das sich in einer hervorragenden Betreuung ihrer Kunden ausdrückt realisieren. Zusätzliches Wachstum durch Erwerbungen anderer Unternehmen wird nicht ausgeschlossen.
Know-how
Know-how und Preis sind die zwei Stützpfeiler von ForFarmers. Sie bilden die Basis als Wert/Preis- Verhältnis aller Produkte und Dienste, die ForFarmers liefert.
Unsere bedeutendsten Wissensvermittler sind die Kundenberater. Bei Betriebsbesuchen versuchen sie zusammen mit dem Kunden, dass der Einsatz der von ForFarmers gelieferten Produkte, den Kunden zu maxi- malen Renditen verhelfen. Die Kundenberater werden kontinuierlich geschult: Coachingtage, Mitreisetagen und mehreren Studientagen. Die Abteilung ´Research and Development´ ist für die Wissensvermittlung an die Kundenberater verantwortlich. Daneben arbeiten bei ForFarmers Spezialisten, die die Kundenberater unterstützen.
Diverse Untersuchungen werden bei regionalen Versuchsstationen und Instituten sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland durch- geführt. Außerdem finden Forschungen unter Praxisbedingungen statt. Pro Sektor arbeitet ein Innovationsteam daran, neue Produkte und Konzepte zu entwickeln, auf dem Markt vorzustellen und einzu- setzen. Somit können Neuentwicklungen und Trends direkt umgesetzt werden in einen Mehrwert für den
B e r i c h t d e s Vo r s t a n d s
landwirtschaftlichen Betrieb. Auf diese Weise liefert ForFarmers sowohl aus eigener Initiative, als auch zusammen mit Anderen aus dem Produktionskette Know-how rund um das tier- und pflanzenorientierte Unternehmen.
ForFarmers investiert unablässig in das Know-how der Produkte sowie Produktkette und möchte diese Kenntnisse auch an ihre Kunden weitergeben. Ein bedeutendes Hilfsmittel hierfür ist das Agroscoop, ein Managementinformationssystem für die Schweine- und Rindviehhaltung, das kontinuierlich entsprechend der neusten Erkenntnisse überarbeitet wird.
Außerdem werden unsere Kenntnisse eingesetzt, um mehrere Studientage pro Sektor und Jahr und Thementage für spezielle Zielgruppen durchzufüh- ren. Es werden Felder zu Demonstrationszwecken angelegt. Dort können Viehhalter, Ackerbauern und Lohnunternehmer Kenntnisse zur Qualität der Rassen und anbautechnischen Aspekte erwerben.
Kommunikation
Auf eine offene und erkennbare Weise will ForFarmers mit ihren Kunden und ihrer wirtschaftlichen Umgebung kommunizieren. Das häufige Erscheinen die Futterpost (sechs Mal pro Jahr auf dem deutschen Markt) und der Voertaal (sechs Mal pro Jahr auf dem niederlän- dischen Markt) tragen zu einem guten Kontakt zu
Partuskonzept Innovationsfonds Farmers for Farmers
unseren vielen geschäftlichen Kontakten bei. Auch die sektoralen Infobriefe, die regelmäßig sowohl digital, als auch schriftlich erscheinen, bieten ergänzende zu- gespitzte Informationen.
ForFarmers hat sich 2007 fast 200 Mal auf Agrar- fachmessen, Tagen der offenen Tür, Branchen- und Studientagen präsentiert. Viele Geschäftspartner haben diese Zusammenkünfte besucht. Auch die Website von ForFarmers, www.forfarmers.
eu, bietet ein breites Informationsspektrum und die Möglichkeit, online zu kommunizieren. Über das Tier&PlanzePORTAL können Viehhalter und Ackerbauern Bestellungen aufgeben und es besteht die Möglichkeit, betriebsspezifische Informationen abzufragen. Neben fachlichen Informationen und der digitalen Version der Voertaal und Futterpost bietet die Seite die Möglichkeit, Käufer und Verkäufer ver- schiedener Produkte über agrisell.eu zu kontaktieren.
Innovation
Know-how ist Stärke. Know-how und Innovation geben Betrieben die Stärke, um sich weiter zu entwickeln, zu wachsen und erfolgreich zu sein. Dieser globale Trend nach zunehmendem Bedarf an angewandter Kenntnis ist auch in der agrarischen Branche stark spürbar. Für Betriebe kann Innovation den Unterschied ausmachen, zwischen an erster Stelle oder letzter Stelle zu stehen,
B e r i c h t d e s Vo r s t a n d s
manchmal selbst zwischen Erfolg und Scheitern. In die Zukunft zu investieren kann nur durch Innovationen Gestalt annehmen. ForFarmers arbeitet kontinuierlich mit Innovationsteams. Diese arbeiten pro Sektor an der Entwicklung von neuen Produkten und Konzepten.
Außerdem hat ForFarmers den Innovationsfonds Farmers for Farmers gegründet. Dank dieses Fonds werden praktische Innovationen für jeden zugäng- lich. Die Innovationen, die durch den Innovatiefonds unterstützt werden, kommen immer direkt aus dem agrarischen Betrieb. Die Stärke des Fonds ist: er unterstützt Innovationen, die aus der Praxis entstan- den sind. Der agrarische Unternehmer bekommt die Chance, ihre oder seine Innovation tatsächlich zu verwirklichen.
Einige Innovationen von ForFarmers von 2007 sind:
Das MELK®-system
MELK® = Mehr Energie für laktierende Kühe.
ForFarmers stellte dieses System stellvertretend für das VEM-System vor. Durch MELK® an Stelle von VEM zu gebrauchen, entsteht ein viel besserer Unterschied zwischen Energie und Eiweiß. Ein Kuh wird (viel) genauer gefüttert. Das Resultat hiervon ist eine 10% Einsparung bei den Kraftfuttermengen und 5% niedrigere Kraftfutterkosten.
Das Partuskonzept
Das Partuskonzept für die Milchviehhaltung wurde
vorgestellt mit dem Ziel, das Management und die Ernährung rund um das Abkalben zu optimalisie- ren. Hierzu passt ein neues Trockenstandsfutter, mit denen man Problemen rund um das Kalben (z.B. Nachgeburtsverhalten) verbeugen kann. Das Partuskonzept trägt dazu bei, den Ertrag eines Rindviehbetriebes zu verbessern.
Pigcare®
Mit Pigcare® werden die Gesundheitsrisiken auf ei- nem Schweinebetrieb deutlich gemacht. ForFarmers will die Gesundheit bei Schweinen verbessern sowie Schweinehaltern und Kundenberatern bewußt machen, auf welche Weise Krankheitskeime innerhalb und au- ßerhalb des Betriebs verbreitet werden. Bei Pigcare® steht die Sorge um´s Schwein zentral.
Schmauskonzept® komplett
Das Schmauskonzept® komplett ist ein Mastschweine- futter das neu im Sortiment ist. Durch dieses
Sortiment ist die Fleischqualität bei Mastschweinen noch besser zu steuern. Daneben wurde ein neues Energie- und Eiweißbewertungssystem (E-Fleisch) für die Mastschweinehaltung entwickelt, wodurch optima- le Rationen zusammengestellt werden können. Dies resultiert in einer guten Futterausnutzung und maxi- malem Fleischansatz. Also bessere Fleischqualität, effiziente Futterausnutzung und höherer Rendite.
B e r i c h t d e s Vo r s t a n d s
Mitarbeiter. Für die Funktion von Kundenberater ha- ben in 2007 sieben Schulabgänger eine Ausbildung zum Kundenberater absolviert.
Die jährlich stattfindenden Funktions- und
Beurteilungsgespräche haben zum Ziel steuernd und motivierend zu sein. Sie liefern einen Beitrag zur per- söhnlichen Entwicklung der Mitarbeiter, jedoch sicher auch einen für die Entwicklung des Unternehmens.
Im digitalen ARBO-Handbuch sind Personalpolitik, sowie betriebliche Versorgungseinrichtungen, Sicherheitsaspekte, Gesundheitsmaßnahmen und Mitspracherecht einsichtig wiedergegeben. Hiermit wird ein optimales Arbeitsklima angestrebt und ge- sichert. Neben einer Vertrauensperson besteht auch eine Non-Diskriminierungspolitik. In der periodischen Risikoinventarisierung und -beurteilung (RIE) fand 2007 eine RIE-Untersuchung für den Sektor Transport bei ForFarmers statt.
Aus genannter Untersuchung ging hervor, dass viele Dinge auf dem Gebiet der Arbeitsbedingungen be- reits durchgeführt werden, formalisiert oder bereits ins Auge gefasst sind. Der Informationsleitfaden
“Arbeit und Sicherheit” ist ein gutes Beispiel hierfür.
Es werden Pläne für eine weitere Vorgehensweise erstellt, um Verbesserungen und Optimierungen der Arbeitsbedingungen auf folgenden Gebieten zu errei- chen:
Arbeidsumfeld Arbeidsbelastung Persönliche Schutzmittel
Auffallend ist die Begeisterung der Mitarbeiter.
Alle sind ambitioniert, zusammen an einer gemein- samen Zukunft zu arbeiten und damit an einem gemeinsamen internationalen, aber auch und voral- lem kundenfreundlichen Unternehmen. Dies bildet auch die Motivation für zusätzliche Anstrengungen, Einsatz und Herausforderungen. Die Betriebsräte von ForFarmers und BELA sind umfassend in die strate- gischen Entscheidungen des Vorstands einbezogen.
Die Betriebsräte und somit das Mitbestimmungsrecht ist auf Basis des jeweiligen Landes organisiert. Es
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• Formule1 Masthähnchenfutter
Durch den Einsatz des erneuerten Masthähnchen Start Superieur Futter, wird ein schneller Start des Wachstumszyklus bei Masthähnchen realisiert. Das neue Formule1 Masthähnchenfutter führt dank nied- rigeren Futterkosten und schnellerem Wachstum des Tieres zu einem höheren Rendite.
Mitarbeiter
ForFarmers beschäftigt 600 Mitarbeiter (umge- rechnet in Vollzeitstelle). Hiervon sind 9% weibliche Mitarbeiter und 91% männliche. 58 Mitarbeiter arbei- ten part-time. Der Einsatz und das Engagement der Mitarbeiter ist sehr hoch. Bezeichnend hierfür sind die niedrigen Fehlzeiten durch Krankheit. Mit einem Fehlzeitenprozentsatz von 3,6% steht ForFarmers außerordentlich gut da. Das Engagement und die Bindung zwischen Personal und Organisation zeigt sich auch an dem niedrigen Prozentsatz von 8,5% bei der Personalfluktuation. Die mittlere Dauer, die die Mitarbeiter bei ForFarmers im Dienst sind, beträgt 14,8 Jahre. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Tochter BMG gerade mal zwei Jahre aktiv ist.
2007 haben viele Mitarbeiter eine zusätzliche Ausbildung gemacht und mit Erfolg abgeschlossen.
ForFarmers investiert in persöhnliches und fach- liches Wachstum. Daneben verfügt ForFarmers über Arbeidsplätze mit spezieller bildung für neue
finden regelmäßig Versammlungen zwischen den Betriebsräten der Niederlande und Deutschlands statt. Strukturierte Arbeitsbesprechungen mit und zwischen den Mitarbeitern haben im Unternehmen ih- ren festen Platz und somit ist auch ein professionelles Mitspracherecht gegeben.
Die Leistungen von ForFarmers sind nur dank des Einsatzes der Mitarbeiter möglich. Darum bietet ForFarmers ihren Mitarbeitern über die Arbeitnehmerbeteiligung die Möglichkeit, sich auch am Vermögen von ForFarmers und den er- zielten Ergebnissen zu beteiligen. Über diese Arbeitnehmerbeteiligung werden Mitarbeiter noch stärker bei ForFarmers einbezogen und ha- ben dadurch auch eine stärkere Bindung zum Unternehmen. Die ForFarmers B.V. hatt 2007 für die Arbeitnehmerbeteiliungen fast 5% ausgegeben.
Gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln
Gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln ist ein integraler Bestandteil unseres Unternehmertums. In der Jahresplanung von ForFarmers und der jeweili- gen Abteilungen verlangt der Vorstand ausdrücklich, sich dieser Aufgabe zu stellen. Aspekte des gesell- schaftlich verantwortungsvollen Handelns sind in den Handbüchern und Prozessbeschreibungen aufgeführt.
Die Aufgaben, Zuständigkeiten und Verantwortung jeder Funktion gehören selbstverständlich dazu. Auch die Durchführung der Grundsätze des Corporate Governance Kodex sind ein Beweis für das ge- sellschaftlich verantwortungsvolle Handeln von ForFarmers.
Der Jahresbericht ist allgemein zugänglich und wird allen Mitgliedern und Geschäftspartnern Postlich übermittelt. Für weitere Interessenten wird er auf der Website www.forfarmers.eu/files/jaarverslagen/
Geschaftsbericht_2007 veröffentlicht.
B e r i c h t d e s Vo r s t a n d s
B e r i c h t d e s Vo r s t a n d s
Verantwortung in der Produktionskette
Die Qualität der Futtermittel wird großenteils durch die Qualität der Rohwaren bestimmt. Bei Handelsartikeln bestimmen die eingekauften Produkte die Qualität. Zu dem Begriff Qualität gehören sowohl rendirende, gesellschaftliche, sowie Lebensmittel- sicherheitsaspekte. Diese Aspekte sind nicht immer im Einklang. Bei dem Einkauf von Rohstoffen und Handelsartikeln streben wir nach einer optimalen Balance zwischen den unterschiedlichen Belangen.
Im Jahr 2007 gab es auf dem Rohwarenmarkt eine steigende Nachfrage nach Rohwaren.
Diese Nachfrage entstand durch den Bedarf der Energiewirtschaft und das wirtschaftliche Wachstum
von Ländern wie China und Indien. Aufgrund der ent- täuschenden Ernteerträge war das Rohwarengebot allerdings begrenzt. Für die Käuferseite ist eine solche Lage keineswegs ein Vorteil.
Es können bei einer solchen Marktlage nur
Anforderungen gestellt werden, wenn man bereit ist einen Mehrpreis zu bezahlen. Unsere Verantwortung gegenüber der Produktionskette, die Interessen genau abzuwägen und Entscheidungen ausgewogen zu tref- fen, wird dadurch allerdings nicht geschmälert.
Die nicht für den menschlichen Verzehr gedachten Nahrungsquellen werden auf verantwortungsvolle Weise in den Futtermitteln verwertet. Diese
Nahrungsquellen werden entweder angebaut, oder es
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handelt sich um:
Restprodukte, die bei der Energiegewinnung aus pflanzlichen Rohstoffen entstehen;
Restprodukte, die bei der Produktion von Lebensmitteln entstehen;
Lebensmittel, die aus unterschiedlichen Gründen (Farbe/Form/Haltbarkeitsdatum) nicht mehr als Lebensmittel verkauft, sondern in Futtermitteln weiterverwertet werden. Beispiele dafür sind nicht verkauftes frisches Tagesbrot, oder die Übergangschargen zwischen der Produktion von Naturel zu Paprikachips, usw.
Zur Ermittlung und Beherrschung der Risiken in der Produktionskette, werden Lieferanten und deren Zulieferer weltweit systematisch besucht und be- urteilt. Lieferanten und Zulieferer, die die Risiken in unzureichendem Maße erkennen und beherrschen, werden ausgeschlossen. Das führt zu einer gekürzten Liste hochwertiger Lieferanten. Mit anderen großen Produzenten in den Niederlanden und Belgien wur- de im Rahmen dieser Sicherheit unter dem Namen
‚TrusQ‘ eine Zusammenarbeit beschlossen.
Auch die interne Organisation birgt Risiken. Im Bereich der Arbeitsbedingungen, Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit und Finanzen wurden Risikoanalysen erstellt. Dabei kann es sich um Gefahren handeln, die entweder im Unternehmen entstehen oder von außen in das Unternehmen gelan- gen. Um die Organisation vor den eventuellen Folgen solcher Risiken zu schützen, sind für beide
Situationen Maßnahmen zur Risiko-Beherrschung getroffen. In Lenkungsausschüssen für Qualität, Arbeitsbedingungen und Umwelt wird der Fortschritt kontrolliert und ausgewertet.
Bei allen innerbetrieblichen Versammlungen werden die Arbeitsbedingungen strukturell besprochen. Sie sind in den Handbüchern beschrieben.
Im Rahmen des gesellschaftlich verantwortungsvollen Handelns wollen wir uns drei Themenfeldern widmen;
Planet, People und Profit.
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Innerhalb der ForFarmers können wir in diesem Zusammenhang folgendes sagen:
Planet
Für jede Tiergruppe führen wir in unserem Sortiment Futtermittel, die zu einer besseren Verwertung der Mineralstoffe führen.
Über bestimmte Futter-/Fütterungsprogramme können wir die Emission umweltunfreundlicher Gase reduzieren.
Unsere Berater im Bereich Ackerbau &
Lohnunternehmer verfügen über das fachliche Know-how des integrierten Pflanzenschutzes und dessen Einfluss auf das Wasser und den Boden.
Die entsprechenden Ausbildungsmaßnahmen sind eine Folge des Vertrags zwischen dem Pflanzenschutzhandel, mehreren gesellschaftlichen Verbänden und der Politik.
Bei unseren Beratungen zur Düngung, versuchen wir, die optimale Verwertung der vorhandenen Mineralstoffe im organischen Dünger zu erreichen.
Mit einem Silofahrzeug, das mit Pflanzenöl betrieben wird, werden Erfahrungen für die Verwendung alternativer Energiequellen gesam- melt. Angesichts unseres Stromverbrauchs haben wir die Möglichkeiten der Selbsterzeugung grüner Energie untersucht. Wegen einer Änderung der Vorschriften wurde dieses Projekt jedoch einge- stellt.
Wir reduzieren unseren Energieverbrauch durch einen bewussteren Umgang mit den Produktionsmitteln. Dabei denken wir nicht nur an das Produktionsverfahren, das viel Strom ver- braucht, sondern auch an den Brennstoffverbrauch unseres Fuhrparks.
Beim Einkauf der Rohwaren sind nicht nur Aspekte wie beispielsweise das Preis/Leistungsverhältnis wichtig, sondern die Rohstoffherstellung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Zum Schutz des Urwaldes und der dort ansässigen Bevölkerung wurden beispielsweise Vereinbarungen mit gesell- schaftlichen Organisationen über den Anbau und die Produktion von Soja in Brasilien getroffen.
ForFarmers verwendet für die Produktion von
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Futtermitteln vielfach Reststoffe der humanen Lebensmittelindustrie (beispielsweise Molke, Zitruspülpe, Melasse). Auf diese Weise werden verfügbare Rohstoffe, deren Verarbeitung sonst einen größeren Einfluss auf die Umwelt gehabt hät- te, optimal verwendet. Etwa 30% der verwendeten Rohstoffe für Futtermittel bestehen aus solchen Produkten.
Sowohl in finanzieller Hinsicht, als auch durch die Entwicklung neuer Stallsysteme und Fütterungs- anlagen (z.B. ComfortClass) liefert ForFarmers einen Beitrag zur Optimierung des Tierwohlseins.
Durch Fortbildungsseminare und Schulungen wer- den die Viehhalter über die möglichen Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohlseins informiert.
Das neue Energiebewertungssystem MELK® für die Milchviehhaltung führt bei den Milchkühen zu einer effizienteren Verwertung der Futtermittel, was geringere Emissionen zur Folge hat.
Mit dem Pigcare®-Konzept für die Schweinehaltung wird ein besserer Gesundheitsstatus bei den Schweinen gewährleistet und somit eine größere Tierfreundlichkeit.
Geregelte Beratungen mit der Gewerkschaft- bewegung ist selbstverständlich, sowohl im Unternehmensbereich, als auch auf
Arbeitgeberebene (in den Niederlanden: Nevedi, in Deutschland: DVT). Außerdem ist ForFarmers Mitglied des belgischen Futterverbandes Bemefa.
Mit den kommunalen und provinziellen Behörden werden regelmäßig Gespräche geführt. Bei diesen Gesprächen gehören verschiedene Aspekte des gesellschaftlich verantwortungsvollen Handelns zum Gesprächsthema. Einige erfolgreiche Projekte im Rahmen der Energieeinsparung sind: die Blindstromreduzierung, Energiesparlampen und die Optimierung der Heizung der Dampfkessel.
People
Ein bedeutender Schwerpunkt ist die Futter- und Lebensmittelsicherheit. Wir stellen uns dieser Verantwortung unter anderem über das Projekt TrusQ.
Als Futtermittelhersteller wollen wir uns aktiv für
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ein positives Image des Sektors einsetzen, bei- spielsweise durch die finanzielle Unterstützung von Initiativen wie `ComfortClass´ (für Schweine) Über eine gezielte Tierfütterung werden die Produkte für den Endverbrauch mit positiven Gesundheitsaspekten aufgewertet, beispielsweise Produkte mit einer besseren Fettsäurenzusammen- setzung.
Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes
`Kapital´. Mit einer guten Unternehmenspolitik im Bereich HRM (Human Resource Management) wollen wir für ein angenehmes Betriebsklima sor- gen, das zu einem guten Handeln innerhalb des Unternehmens beitragen soll.
ForFarmers führt eine aktive Kommunikationspolitik gegenüber den Stakeholdern; dazu werden
regelmäßig Exkursionen, Informationsveranstal- tungen und Betriebsbesichtigungen an einem der Standorte organisiert. 2007 waren unter ande- rem eine Delegation von Reed Elsevier und der Gesundheitsbehörde zu Gast.
ForFarmers unterstützt die Bergmann Stiftung in Langförden, die sich im Bereich der Humanmedizin einsetzt. Darüber hinaus stellt ForFarmers für den so genannten Truckrun mehrere LKW zur Verfügung. Menschen mit einer Behinderung wird dabei eine Fahrt durch die Region Twente angebo- ten.
Arbeitnehmer von ForFarmers werden regelmäßig im verantwortungsvollen Umgang mit Aspekten der Arbeitsbedingungen geschult, z.B. das ergono-
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misch verantwortungsbewusste Heben.
Profit
ForFarmers hat als wesentliches Ziel, mindestens 30% der positiven Finanzergebnisse auszuschütten.
Die Renditeziele belaufen sich insgesamt auf 8 bis 12% der betreffenden Betriebsaktivität des we- sentlichen Teiles des Eigenkapitals.
Die 2005 formulierte Ambition, die Absatzmenge in Tonnen Mischfutter innerhalb von fünf Jahren zu verdoppeln, konnte 2007 größtenteils ver- wirklicht werden. Autonomes Wachstum und weitere Akquisitionen sind die Instrumente, die Wachstumsziele zu erreichen.
ForFarmers hat eine hohe Eigenkapitalquote.
Das Wachstumsszenario wird voraussichtlich dazu führen, dass der Anteil an Fremdkapital zunehmen wird. Es wird aber mindestens eine Eigenkapitalquote von 35% angestrebt.
Die finanziellen Ergebnisse
ForFarmers hat 2007 wiederum eine befriedigende Rendite erzielt. Durch eine weitere Zunahme der Auslastung unserer Produktionsmöglichkeiten und einen weiteren effektiven und effizienten Personal- und Finanzaufwand konnten die Ergebnisse wiederum gesteigert werden. Darüber hinaus beherrschte ForFarmers die Folgen der Preissteigerungen der Rohstoffe aufgrund einer ausgeglichenen Einkaufs- und Lagerpolitik gut.
Der Beitrag der Ergebnisse durch Minderheits- beteiligungen ist mit 13 Millionen €, wesentlich höher als 2006 (8,1 Millionen €). Im Betriebsergebnis ent- standen die Buchgewinne nach dem Abstoß, der den Kernaktivitäten nicht dienstbaren Aktiva in der Höhe von 3,3 Millionen € (2006: 3,1 Millionen €). Es wird vorgeschlagen, 30% des Ergebnisses nach Steuern (23.304.000 €) an unsere Anteilseigner auszuschüt- ten. Das wären 6.991.000 € und entspräche unseren Zielsetzungen. Mit dem restlichen Teil des Ergebnisses sollen die gesetzlichen Rücklagen aus Beteiligungen und die sonstigen Rücklagen aufgestockt werden.
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Aussichten
ForFarmers hat in den vergangenen Jahren nach ihrer Strategie erste Schritte unternommen, in den Kernaktivitàten zu wachsen. Die Ambition `Wachstum durch unternehmerisches Denken´ wird auch
künftig weiterverfolgt. Der Markt für Futtermittel, Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, Saat- und
Pflanzgut in Nordwest-Europa und besonders auf dem deutschen, bzw. niederländischen Heimatmarkt wird nicht weiter wachsen. Daher wird ForFarmers neben autonomen Wachstum nach neuen Herausforderungen und Möglichkeiten suchen, beispielsweise durch Akquisitionen. Ein weiteres Wachstum ist erforderlich, um auch in Zukunft ein interessanter Partner für heu- tige und künftige Kunden zu sein. ForFarmers will zur Kontinuität der Agrarunternehmen beitragen.
Für 2008 sind unter anderem Investitionen für die Rohwarenannahme und –lagerung in Langförden, für Fahrzeuge und Produktionsstandorte geplant. Das Automatisierungssystem SAP soll in den Niederlanden aktualisiert und an den deutschen Standorten
integriert werden. Diese Investitionen können voraus- sichtlich aus den verfügbaren Mitteln bezahlt werden.
Darüber hinaus soll die Erweiterung und Erneuerung der heutigen Produktionsstandorte untersucht wer- den. ForFarmers kann und will in weiteres Wachstum in Sachen Umfang und Effizienz investieren. Für 2008 wird ein weiteres Umsatzwachstum erwartet.
Mit dieser Umsatzsteigerung wird auch die Zahl der Beschäftigten weiter zunehmen.
Zum Schluss
ForFarmers will weiter wachsen, ganz im Sinne der ambitiösen Strategie eines effizienten Unternehmens.
Dadurch sind wir in der Lage, unsere Kunden, Geldgeber, Mitarbeiter und sonstigen Teilhaber opti- mal zu bedienen. ForFarmers entscheidet sich daher dafür, `Wachstum durch unternehmerisches Denken´.
Lochem, 11. März 2008 Bert-Jan Ruumpol
Vorsitzender der Geschäftsführung/Vorstand
Ke r n z a h l e n
2007 2006 2005 2004 1) 2003
Gesamtzahl der Beschäftigten 2) 600 546 380 485 497
Finanzdaten (in € x 1.000)
Vorgeschlagene Gewinnverwendung
Erhöhung gesetzlicher Beteiligungsrücklagen 12.661 8.078 4.730 6.168 3.880
Erhöhung sonstiger Rücklagen 3.651 6.138 7.583 3.861 2.252
16.312 14.216 12.313 10.029 6.132
Dividendenausschüttung 6.991 0 0 0 0
Ergebnis nach Steuern 23.303 14.216 12.313 10.029 6.132
Eigenkapitalquote 3) 46,0% 55,2% 71,2% 64,5% 58,9%
Umsatz 593.511 331.051 267.786 386.680 341.734
Absatz (x Tonnen)
Mischfutter 2.320.670 1.539.868 1.255.322 1.191.109 1.118.834
Raufutter und Beiprodukte 4) 264.680 329 408 301 5.602
Rohware 67.837 41.519 31.645 26.097 27.380
Tierfutter 2.653.187 1.581.716 1.287.375 1.217.507 1.151.816
Düngemittel 68.179 68.223 78.431 78.805 73.464
1) 2004 aufgrund von 52 Wochen
2) Auf Vollzeitstelle umgerechnet
3) Eigenkapital in Prozenten des Bilanzergebnisses aufgrund konsolidierter Zahlen, für Finanzdaten korrigiert
4) Inklusive Absatz Cebeco Ruwvoeders und Malenstein ab dem 1. Juli 2007
J a h re s a b s c h l u s s 2 0 0 7
In € x 1.000, unter Berücksichtigung der vorgeschlagenen Gewinnverwendung
30-12-2007 01-01-2007
Anlagevermögen
Sachanlagen
Betriebsgebäude und -grundstücke 18.822 15.920
Maschinen und Anlagen 20.533 19.959
Sonstige Betriebsmittel 10.157 7.991
Im Bau befindliche Anlagen 1.369 957
Nicht betriebsnotwendiges Vermögen 442 429
51.323 45.256
Finanzanlagen
Beteiligungen 73.443 55.929
Ausleihungen 5.833 932
79.276 56.861
Gesamtes Anlagevermögen 130.599 102.117
Umlaufvermögen
Vorräte 42.208 23.428
Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 51.853 35.424
Steuern und Sozialabgaben 4.069 3.491
Sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten 12.928 10.625
68.850 49.540
Liquide Mittel 15.493 24.868
Gesamtes Umlaufvermögen 126.551 97.836
257.150 199.953
Konsolidierter Bilanz
J a h re s a b s c h l u s s 2 0 0 7
30-12-2007 01-01-2007
Gesamtkapital 161.175 136.897
Anteile Dritter 1.775 1.248
162.950 138.145
Rückstellungen
Personal 6.392 7.197
Latente Steuern 3.768 3.178
Sonstige 5.172 1.824
15.332 12.199
Langfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.095 516
Langfristige Rechnungsabgrenzungsposten 1.346 -
13.441 516
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 26.953 13.206
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.190 15.859
Verbindlichkeiten der Gruppe 6.629 -
Steuern und Sozialabgaben 2.354 2.840
Sonstige Verbindlichkeiten und
Rechnungsabgrenzungsposten 23.301 17.188
65.427 49.093
257.150 199.953
J a h re s a b s c h l u s s 2 0 0 7
In € x 1.000
2007 2006*
Umsatz 593.511 331.051
Erlösschmälerungen 18.042 18.254
Netto Umsatz 575.469 312.797
Wareneinsatz 491.743 256.073
Rohertrag 83.726 56.724
Sonstige Erträge 7.104 6.307
Erträge 90.830 63.031
Personalkosten 31.284 20.429
Abschreibungen 8.099 5.965
Sonstige betriebliche Aufwendungen 39.180 30.909
Betriebliche Aufwendungen 78.563 57.303
Betriebsergebnis 12.267 5.728
Ergebnis anderer Beteiligungen 13.399 8.078
Zinserträge 1.881 2.266
Zinsaufwendungen - 1.453 - 446
Finanzerträge und -aufwendungen 13.827 9.898
Ergebnis aus dem normalen Betrieb vor Steuern 26.094 15.626
Steuern - 2.373 - 1.377
Gruppenergebnis nach Steuern 23.721 14.249
Anteile Dritter - 418 - 33
Ergebnis nach Steuern 23.303 14.216
* Betrifft die vergleichenden Zahlen Coöperatie FromFarmers U.A.
Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung
J a h re s a b s c h l u s s 2 0 0 7 Erläuterungen
Die ForFarmers B.V. wurde am 3. Juli 2007 gegründet und hat durch die Übertragung von Aktiva, Passiva und der Aktivitäten der Genossenschaft das Kapital der Coöperatie FromFarmers U.A. erworben.
Die Finanzdaten des übertragenen Kapitals werden ab dem 1. Januar 2007 in dem Jahresabschluss der ForFarmers B.V. aufgeführt. Formal hat die
ForFarmers B.V. daher keine Zahlen aus dem Zeitraum vor 2007. Zum besseren Verständnis, wurden stel- lenweise Vergleichszahlen der Genossenschaft aus vorigen Jahren aufgenommen. Diese Zahlen sind -so- weit notwendig- angepasst worden.
Im Folgenden die verkürzte Form des Jahrberichtes, dem konsolidierten Jahresbericht der
ForFarmers B.V. entnommen, die von Ernst & Young Accountants kontrolliert und am 11. März 2008 mit dem Bestätigungsvermerk des Rechnungsprüfers ver- sehen wurde.
Innerhalb der Grundsätze zur Bewertung und zur Gewinnverwendung haben sich 2007 keine materiel- len Änderungen ergeben. Nachstehend folgen einige spezifizierte Posten der konsolidierten Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung. Alle Beträge verstehen sich in € x 1.000, Abweichungen sind ausdrücklich erwähnt.
Sachanlagen
Stand am 1. Januar 45.256
Investitionen 4.658
Buchwert Aktiven Erwerbungen 10.086
Abgänge - 528
Abschreibungen - 8.149
Stand am 30. Dezember 51.323
Finanziell feste Aktiva, Beteiligungen
Stand am 1. Januar 55.929
Cebeco Ruwvoeders nach
Gruppengesellschaften - 148
Ergebnisse der Beteiligungen 13.399 Umsetzung von Beteiligungen in
Namensanteile Pre-Mervo und Probroed 5.001 Dividenden der Beteiligungen - 858
Sonstiges 120
Stand am 30. Dezember 73.443
Eigenkapital
Stand am 1. Januar 136.897
Ergebnis nach Steuern 23.303
Goodwill zulasten des Eigenkapitals - 3.011 Umsetzung von Beteiligungen in
Namensanteile Pre-Mervo und Probroed 5.001
Kapitaleinzahlungen 5.957
Dividendenausschüttung - 6.991
Sonstiges 19
Stand am 30. Dezember 161.175
Anteile Dritter
Stand am 1. Januar 1.248
Zuzüglich Erwerbe 109
Anteile am Ergebnis 418
Stand am 30. Dezember 1.775
Personalzugänge
Umgerechnet in Vollzeitstellen
Beschäftigte am 1. Januar 546
Zuzüglich: Personal erworbener Beteiligungen 34
Sonstige Dienstantritte 70
Dienstaustritte - 50
Beschäftigte am 30. Dezember 600
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben kontrolliert, ob der diesem Bericht beigefügte verkürzte konsolidierte Jahresbericht von ForFarmers B.V. zu Lochem, für das Buchjahr 2007, am 30. Dezember 2007 endend, auf korrekte Weise, dem von uns kontrolliertem konsolidier- tem Jahresabschluss 2007 der ForFarmers B.V., Buchjahresende am 30. Dezember 2007, entlehnt ist.
Dem konsolidiertem Jahresabschluss haben wir am 11. März 2008 einen Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers beigelegt. Die Leitung der Gesellschaft ist für die Aufstellung des verkürzten konsolidierten Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den Grundlagen, wie angewendet im konsoli- dierten Jahresabschluss 2007 der ForFarmers B.V.
verantwortlich. Unserer Verantwortung obliegt es ei- nen Bestätigungsvermerk des Buchprüfers hinsichtlich des konsolidierten Jahresberichts zu erteilen.
Arbeitsweise
Wir haben unsere Kontrolle in Übereinstimmung nach dem niederländischen Recht durchgeführt.
Dementsprechend müssen wir unsere Kontrolle derartig planen und ausführen, dass ein Maß an Sicherheit erreicht wird, dass der verkürzte konsoli- dierte Jahresabschluss auf zutreffende Weise dem Jahresabschluss entlehnt wird.
Wir sind der Meinung, dass die durch uns erworbene Kontrollinformation ausreichend geeignet ist als Basis für unsere Beurteilung.
Beurteilung
Nach unserem Urteil ist der verkürzte konsolidierte Jahresbericht in allen seinen Aspekten von materieller Bedeutung, auf zutreffende Weise dem konsolidiertem Jahreabschluss entlehnt.
Erläuterung
Wir richten die Aufmerksamkeit darauf, dass für das Verständnis, welches erforderlich ist für eine verantwortliche Urteilsbildung zu den finanziellen Positionen und Resultaten der Gesellschaft und für ein hinreichendes Verständnis in die Reichweite unserer Kontrolle des verkürzten konsolidierten Jahresabschlusses, dieser nur in Zusammenhang mit dem vollständigen konsolidiertem Jahresabschluss, aus dem der verkürzte entlehnt ist, sowie des von uns am 11. März 2008 erteilten Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers, gelesen werden muss. Diese Erläuterung beeinträchtigt unser Urteil nicht.
Ede, 11. März 2008
Im Namen der Ernst & Young Accountants Frans de Bruijn RA (Wirtschaftsprüfer)
S o n s t i g e A n g a b e n
Die Allgemeine Aktionärsversammlung wird vorge- schlagen das Ergebnis 2007 wie folgt zu verteilen:
Gewinnverwendung
In der Satzung der Gesellschaft ist folgende Gewinnverwendung festgelegt:
Artikel 27 der Satzung der Gesellschaft lautet:
Der Gewinn steht die Allgemeine Aktionärsversammlung zur Verfügung.
Die Gesellschaft kann lediglich Ausschüttungen vornehmen, wenn ihr Eigenkapital größer ist als der eingezahlte sowie angeforderte Teil des fest- gelegten Kapitals und der gesetzlichen Rücklagen.
Gewinnausschüttungen erfolgen erst nach Feststellung des Jahresabschlusses, aus dem her- vorgeht, dass sie gestattet sind.
Von der Gesellschaft gehaltene Anteile oder Zertifikate und Anteile oder Zertifikate die der Gesellschaft in Nießbrauch gehören, zählen nicht bei der Berechnung der Gewinnverteilung.
Die Allgemeine Aktionärsversammlung kann eine Vorausschüttung beschliessen. Auch der Vorstand kann eine Dividendeausschüttung aus dem Gewinn des laufenden Buchjahres beschliessen.
Ausschüttungen wie in diesem Abschnitt beschrie- ben, können nur vorgenommen werden, wenn den Bestimmungen aus Abschnitt 2 dieses Artikels genüge getan ist.
Sofern die Allgemeine Aktionärsversammlung keinen anderen Termin feststellt, werden die Dividenden innerhalb von dreißig Tagen nach Beschluss ausgeschüttet.
Die Allgemeine Aktionärsversammlung kann be- schliessen, dass Dividenden insgesamt in bar oder teilweise in einer anderen Form ausgeschüttet werden.
Zu Lasten der gesetzlich vorgeschriebenen Rücklagen, kann ein Fehlbetrag nur dann verrech- net werden, soweit es das Gesetz zulässt.
Sind die Summe des eingezahlten und abgehoben Teils des Kapitals und die gesetzlichen Rücklagen niedriger als das zuletzt festgestellte gesetzliche Minimumkapital, muss die Gesellschaft eine Rücklage in Höhe der Differenz bilden.
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Jahresabschluss
In dem vorliegenden Bericht sind Teile des von ForFarmers B.V. aufgestellten Jahresabschlusses 2007 aufgeführt. Der Jahresabschluss liegt für Mitglieder der Coöperatie FromFarmers U.A., Anteilseigner und andere Interessenten in den Geschäftsräumen in Lochem zur Einsichtnahme aus.
Auf schriftliche Anfrage beim Vorstandssekretariat in Lochem wird Ihnen ein Exemplar zugesandt.
Vorgeschlagene Gewinnverwendung nach Steuern (in € x 1.000)
Erhöhung der gesetzlichen
Beteiligungsrücklagen 12.661
Dividendenausschüttung 6.991
Zusatz an sonstige Rücklagen 3.651
Ergebnis nach Steuern 23.303
S o n s t i g e A n g a b e n
Diese Vorlage ist bereits im Jahresabschluss verarbei- tet. In die Allgemeine Aktionärsversammlung am 26. März 2008 soll vorgeschlagen werden, den Betrag der Dividendenausschüttung von 6.991.000 € als eine vorgezogene Ergebnisausschüttung auszubezahlen.