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Call for Papers

Wehrmachtsoldaten in Nordwesteuropa Wahrnehmungen, Erfahrungen, Begegnungen

Workshop

Duitsland Instituut Amsterdam Freitag, 14. Juni 2013

Forschungen zu den Erfahrungswelten von deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg haben derzeit Konjunktur. Dabei steht aus guten Gründen die Gewalt im östlichen Europa im Zentrum. Unser Wissen über die Wehrmacht im besetzten Nordwesteuropa ist hingegen viel begrenzter, wo der soldatische Besatzungsalltag weniger von offener Gewalt, sondern von vielerlei (hierarchischen) Interaktionen mit der Zivilbevölkerung geprägt war. Der Workshop wird die Wahrnehmungen und Erfahrungen deutscher Soldaten im Westen näher in den Blick nehmen, wobei ein besonderes Augenmerk auf den Niederlanden liegt. Dabei soll es weniger um militärstrategische Aspekte gehen, als um asymmetrische Begegnungen zwischen Gesellschaften und Menschen im Krieg, die sich zu einer europäischen Verflechtungsgeschichte verdichten lassen können.

Ziel des Workshops ist es, Forscher aus unterschiedlichen Bereichen zusammenzubringen und Beiträge zur Alltagsgeschichte der Wehrmacht in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Dänemark und Norwegen zu versammeln. Dabei gilt es, die Praktiken von Besatzern und Besetzten aufeinander zu beziehen, Interaktionen und „Kontaktzonen“ zu verorten und diese Geschichte in den breiteren europäischen Kontext einzuordnen. Mit welchen Erwartungen machten sich die Soldaten zu ihren Nachbarländern auf? Verhielten sie sich in als „germanisch“ betrachteten Ländern anders und zogen sie Vergleiche zwischen Einsatzorten? Wie entwickelten sich Besatzungspraktiken, Fremd- und Selbstbilder? Wie schlug sich die Entfesselung der Gewalt im Osten im Besatzungsalltag im Nordwesten nieder? Schließlich eröffnen auch europäische Nachkriegskarrieren interessante

Blickachsen: Griffen ehemalige Wehrmachtsoldaten auf ihr Wissen, auf Netzwerke oder Landes- und Sprachkenntnisse aus Kriegszeiten zurück, kamen sie nach 1945 wieder?

Möglichen Themen für eine Präsentation wären z.B.:

- Die Besatzungen Nordwesteuropas in soldatischen Egodokumenten wie Tagebüchern, Feldpost oder Fotografien

- Deutungsfiguren und Wahrnehmungsmuster in institutionellen und administrativen Quellen wie Lageberichten, Zeitungen, Frontlektüre, Reiseführern

- Fronterfahrungen im ‚Westeinsatz‘

- mental mapping, Vergleiche, Transferbewegungen zwischen verschiedenen Einsatzorten - Zwischenmenschliche Beziehungen unter Besatzungsbedingungen (sexuelle Beziehungen,

Einquartierung usw.)

- „Kontaktzonen“ im Besatzungsalltag wie Schwarzhandel, Arbeit, Fahnenflucht, Verwaltung - Nachgeschichte der Besatzung: Kriegskinder, Migrationen, materielle Erinnerungen,

Familiengeheimnisse, Nachkriegskarrieren und -netzwerke, Versöhnungspraktiken

Interessierte, insbesondere auch Nachwuchswissenschaftler, werden eingeladen, ein kurzes Abstract (etwa 200 Wörter) für eine 20-minütige Präsentation einzusenden. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Einsendefrist ist Freitag, der 22. Februar 2013. Kontakt: Dr. Krijn Thijs (k.thijs@uva.nl).

Prins Hendrikkade 189b / 1011 TD Amsterdam / Tel.: 020-525 3690 / Fax: 020-525 3693 / E-mail: dia@uva.nl / www.duitslandinstituut.nl / www.duitslandweb.nl

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