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Academic year: 2021

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Anika Heuermann - 123 430

Christina Mai - 300 190

WhatsApp!

Kommunikation über

Smartphones!

Bachelor - Thesis SP

Saxion Enschede / Fachbereich Sozialwesen AMM Enschede

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WhatsApp!

Kommunikation über Smartphones!

Was 14 – 17 Jährige Jugendliche der St. Felicitas – Schule in

Vreden bei der Benutzung von WhatsApp wahrnehmen.

Anika Heuermann – 123430

Christina Mai – 300190

SE 9.2 Bachelor-Thesis

T.AMM. 37489

Udo Siefen

Fachbereich Sozialwesen / AMM

Saxion Hogeschool

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Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung ... 3

1 Einführung ... 4

2 Die Forschung ... 5

2.1 Forschungsanlass ... 5

2.2 Smartphones und Soziale Arbeit ... 5

2.3 Ziel der Forschung ... 7

2.4 Haupt – und Teilfragen ... 7

2.5 Zusammenfassung I ... 8

3 Theoretischer Rahmen ... 9

3.1 Kommunikation ... 9

3.2 Medienkompetenz und Medienpädagogik ... 11

3.3 Rechtliche Aspekte ... 11 3.3.1 WhatsApp ... 11 3.3.2 Jugendmedienschutz ... 12 3.4 Bestehende Studien ... 12 3.5 Definitionen ... 13 3.5.1 Wahrnehmung ... 14 3.5.2 Jugendliche ... 15 3.5.3 WhatsApp ... 15 3.6 Zusammenfassung II ... 16 4 Die Untersuchung ... 17

4.1 Untersuchungsstrategie, Untersuchungsdesign und Untersuchungsmethode ... 17

4.2 Ort der Befragung ... 19

4.3 Art der Befragung ... 20

4.4 Instrument ... 21

4.5 Gütekriterien ... 22

4.6 Zusammenfassung III ... 24

5 Ergebnisse ... 25

6 Schlussfolgerung und Interpretation ... 44

7 Diskussion ... 49 8 Empfehlungen ... 51 9 Fazit ... 53 Literaturverzeichnis ... 54 Abbildungsverzeichnis ... 57 Anhang 58

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Vorwort

Die vorliegende Bachelorarbeit ist im Zeitraum vom September 2014 bis Juni 2015 in Begleitung des Dozenten Udo Siefen an der Saxion Hogeschool in Enschede im Fachbereich Sozialwesen entstanden. Das Thema dieser Arbeit entwickelte sich durch die Arbeit einer Autorin. In der Schulsozialarbeit sind neue Medien, vor allem in Form von Smartphones ein alltägliches Thema.

An dieser Stelle möchten die beiden Verfasserinnen sich für die fachliche und zeitintensive Begleitung von Udo Siefen bedanken. Ein weiterer Dank gilt der St. Felicitas – Schule und deren Schüler, die an der Umfrage teilgenommen haben. Zudem danken beide ihren Praxisanleiterinnen für die Unterstützung und dem Freiraum zur Recherche und zur Umfrage in der regulären Arbeitszeit den sie ermöglicht haben. Zu guter Letzt gilt ein großer Dank den Familien und Freunden der Autorinnen, die sie in der Zeit mit Rat und Tat unterstützt haben.

Gescher, den 13. Juni 2015

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Zusammenfassung

Die vorliegende Bachelorarbeit mit dem Titel „ WhatsApp! Kommunikation über

Smartphones! Was 14 – 17 Jährige Jugendliche der St. Felicitas – Schule in Vreden bei der Benutzung von WhatsApp wahrnehmen“ befasst sich mit dem

Themenfeld der neuen Medien, speziell mit der Nachrichten App „WhatsApp“. Durchgeführt wurde die Studie an der St. Felicitas-Schule in Vreden. Befragt wurden hier 52 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren.

Das Ziel der Forschung war es einen Überblick zu bekommen, wie Jugendliche die Benutzung von WhatsApp aus ihrer Sicht wahrnehmen. Dies wurde anhand eines standardisierten Fragebogens ermittelt. Mithilfe des zuvor erarbeiteten theoretischen Hintergrund und der grafischen Darstellung der Ergebnisse konnten Aussagen und Schlussfolgerungen gezogen werden. Die Autorinnen dieser Arbeit möchten aufzeigen, wie wichtig es ist sich mit aktuellen Themen kritisch

auseinanderzusetzen. Außerdem sollen Sichtweisen von Jugendlichen aufgezeigt werden, um zu einer Weiterentwicklung in der sozialen Arbeit beizutragen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche

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1 Einführung

Die vorliegende Arbeit ist die entstandene Bachelorthesis im Rahmen der Studieneinheit Bachelorthesis 9.2. Das Thema der Bachelorthesis befasst sich damit, wie Jugendliche der St. Felicitas-Schule Vreden die soziale Netzwerk App „WhatsApp“ aus ihrer Sicht wahrnehmen. Hierbei wird auf verschiedene Bereiche der Wahrnehmung Rücksicht genommen.

Im ersten Kapitel wird auf den Forschungsanlass eingegangen, hierzu wird auf die Themen wie Smartphones und Soziale Arbeit Bezug genommen. Danach folgen die Forschungsziele und die daraus ableitenden Forschungshaupt- und Teilfragen. Darauf aufbauend wird der theoretische Rahmen der Forschung behandelt.

Hierbei wird auf die Themen der Kommunikation, Medienkompetenz und Medienpädagogik eingegangen. Bei den rechtlichen Aspekten werden die rechtlichen Grundlagen in Bezug auf das Thema "WhatsApp" und

Jugendmedienschutz erläutert. Nach diesen Grundlagen folgen Definitionen. Hierbei werden Begrifflichkeiten operationalisiert, die für die Forschung von Bedeutung sind. Darauf stützend folgen bereits bestehende Studien, zu denen Bezug genommen wird.

Danach geht es um die Untersuchungsstrategie, das Untersuchungsdesign und die Untersuchungsmethode. Hierbei wird Bezug zur Theorie genommen. Des Weiteren wird kurz der Ort der Befragung und die Forschungsart bearbeitet. Anschließend wird das Forschungsinstrument näher erläutert und mit den Gütekriterien abgeglichen.

Darauf folgend werden die Ergebnisse der Forschung präsentiert. Nach

Vorstellung der Ergebnisse, wird eine Diskussion von Stärken und Schwächen der Forschung behandelt. Daraus resultierend ergeben sich Empfehlungen für weitere Studien, für die Praxis und die Bildungspolitik. Nach jedem Kapitel folgt eine kleine Zusammenfassung.

Die Bachelorthesis rundet mit einem gemeinsamen persönlichen Fazit der

Studentinnen ab. Abschließend folgen das Literaturverzeichnis und die Anlagen. In den Anlagen ist das Forschungsinstrument vorzufinden.

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2 Die Forschung

Im folgenden Abschnitt wird der Forschungsanlass beschrieben. Es wird deutlich warum das Thema ausgewählt wurde und warum es wichtig für die soziale Arbeit ist. Anschließend wird das Ziel und darauf aufbauend die Haupt- und Teilfragen der Forschung erläutert. Das Kapitel wird mit einer kurzen Zusammenfassung abgeschlossen.

2.1 Forschungsanlass

" Handys, heute eher Smartphones, Tablets und Co. sind aus dem Alltag der heutigen Schüler nicht mehr wegzudenken. Ständig online, ständige

Erreichbarkeit, soziale Netzwerke und Musikhören sind für die meisten Schüler elementare Grundbedürfnisse."

So beginnt der Zeitungsartikel "Handys, Smartphones, Tablets und Co. in Schulen" von Anika Levin, in der Zeitschrift "SchulVerwaltung" im April 2014. Sie beschreibt in diesem Artikel wie die Rechtsgrundlagen an Schulen sind und welche

Maßnahmen bei Verstößen der Handynutzung in Betracht kommen. Zu Beginn geht sie auf § 42 Abs. 3 des Schulgesetz – SchulG ein. Hiernach sind Schüler dazu verpflichtet u.a. am Unterricht teilzunehmen, um das Bildungsziel zu

erreichen. Darauf stützend ist es den Schülern nicht erlaubt Multimedia – Geräte im Unterricht zu nutzen.

Unter den Schülern der St. Felicitas Schule in Vreden sorgte dieser Artikel für viel Gesprächsstoff. Sie redeten darüber, dass der Zeitungsartikel aussagt, dass Smartphones aufgrund der Privatsphäre nicht länger als einen Unterrichtstag eingesammelt werden dürfen. Auch die Pausen und Freistunden dürfen dazu genutzt werden Smartphones zu nutzen. Außerdem ist ein generelles Multimedia-Verbot zum Beispiel auf dem Schulgelände rechtlich unzulässig.

Die Lehrer der St. Felicitas – Schule haben den Schülern bisher verboten das Smartphone auf dem Schulhof in den Pausen zu nutzen. Wenn sich ein Schüler nicht daran gehalten hat, wurde das Smartphone eingesammelt und es durfte erst am Folgetag wieder abgeholt werden.

Der Schulsozialarbeiter bekam die Aufregung der Schüler mit und auch viele Beschwerden gingen bei ihm ein. Da die Aufgabe eines Schulsozialarbeiters unter anderem ist, Jugendliche zu begleiten und zwischen ihnen und den Lehrern zu vermitteln, ist es ein wichtiger Anlass, sich genauer mit dem Thema "Neue Medien" auseinanderzusetzen.

2.2 Smartphones und Soziale Arbeit

Viele Eltern, Lehrer und Sozialpädagogen kennen sich in der digitalen Welt der neuen Medien noch wenig aus. Viele kennen nur Grundlagen, die Experten in dieser Welt sind die Jugendlichen selber (Müller, 2013).

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Wampfler (2013) sagt, dass Erwachsene viel medienpädagogische Verantwortung für die Entwicklung der Jugendlichen tragen. Zum einen können sie die

Entwicklung vorantreiben, zum anderen auch hemmen. Zum Beispiel durch

verzerrte Vorstellungen und übertriebenen Ängsten. Er sagt auch, dass Eltern und Lehrpersonen nur dann mit ihren medienpädagogischen Bemühungen erfolgreich sein können, wenn sie verstehen, wie junge Menschen ihr mediale Realität

erleben und sich darin verhalten.

Umso wichtiger ist es, sich als Pädagoge mit dem Thema "Neue Medien" auseinanderzusetzen. Die neuen Medien bieten zum einen viele Möglichkeiten, zum anderen aber auch Gefahren. Für Jugendliche ist es wichtig, einen

bewussten Umgang zu erlernen und zu reflektieren. Medienkompetenz ist ein zentraler Begriff. Es "beinhaltet die Fähigkeit, Medien kritisch, selbstbestimmt und verantwortlich nutzen, verstehen, bewerten und gestalten zu können" (Schorr, 2009,102).

Eine Gefahr, die aktuell immer wieder in den Medien auftaucht und auch den Schulsozialarbeiter der St. Felicitas - Schule erreicht, ist das Thema

"Cybermobbing". Beim "Cybermobbing" haben Einzelne oder Gruppen die Absicht anderen zu schaden. Dies geschieht durch vorsätzliches, wiederholtes und

feindseliges Verhalten unterstützt durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (vgl. Aksi, 2014).

Cybermobbing findet häufig über die Nachrichtenapp "WhatsApp" statt. Schüler beleidigen sich gegenseitig, Gerüchte werden schnell verbreitet und Schüler werden aus den sogenannten Gruppenchats ausgeschlossen. Fast jeder Schüler zwischen 14 und 17 Jahren besitzt diese App auf dem eigenen Smartphone. Dies zeigen auch aktuelle Studien.

Die aktuelle Studie (2014) des Bundesverband für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., nachfolgend BitKom genannt zeigt, dass 70% der Befragten Jugendlichen am liebsten über Kurznachrichten

kommunizieren. Laut der JIM (Jugend, Information, (Multi-) Media) - Studie von 2014 des medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest wurde die Kommunikation über SMS von Messenger-Apps ersetzt. Dabei ergab sich aus dieser Studie, dass WhatsApp mit 84% die beliebteste Messenger-App bei

Jugendlichen ist. In Kapitel 3.2 Bestehende Studien wird nochmal genauer auf die BitKom – und JIM Studie eingegangen.

Erfahrungen der Schulsozialarbeiterin der St. Felicitas - Schule zeigen, dass

Schüler über WhatsApp persönlich leichter erreichbar sind. Im Fall einer Schülerin, die häufig nicht beim Unterricht erschienen ist, haben die Sozialarbeiterin und die besagte Schülerin die Handynummern ausgetauscht. Die Absprache ist, wenn die Schülerin morgens nicht an der Schule erscheint erkundigt sich die

Schulsozialarbeiterin bei ihr mit einer kurzen WhatsApp Nachricht wo sie ist und warum sie nicht zur Schule gekommen ist. In den meisten Fällen hat sie kurz darauf mit einer Nachricht geantwortet. Teilweise konnte man sie dazu bewegen doch noch zum Unterricht zu gehen.

Dieses Beispiel zeigt, wie WhatsApp auf der Mikroebene genutzt werden kann. Der Kontakt zwischen Sozialarbeiter und Klient bzw. Schüler kann einfacher geknüpft und gehalten werden.

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Auf der Mesoebene steht die Schule. Sie kann das Medium Smartphone nutzen, um sich besser zu vernetzen. Der Kontakt zu anderen Einrichtungen kann

schneller und einfacher zustande kommen.

Des Weiteren hat die Erforschung von neuen Medien eine große Bedeutung für die soziale Arbeit. Hilfeprozesse können verbessert werden, was zur

Professionalisierung der Arbeit beiträgt.

2.3 Ziel der Forschung

Im folgenden Abschnitt wird das Ziel dieser empirischen Forschung beschrieben. Das Thema ist die Kommunikation über das neue Medium Smartphone.

Genauer gesagt geht es um die Messenger-App "WhatsApp".

Durch die Beobachtungen in der Schulsozialarbeit, wie in Absatz 2.2 Smartphones

und soziale Arbeit beschrieben stellt sich die Frage wie Jugendliche WhatsApp

nutzen und wahrnehmen. Darauf stützend soll erforscht werden wie Jugendliche über WhatsApp kommunizieren und wie sie dieses aus ihrer Sicht wahrnehmen.

2.4 Haupt

– und Teilfragen

Ableitend von dem Forschungsanlass und dem Ziel der Forschung wird nun die Forschungshauptfrage beschrieben, darauf aufbauend fünf Teilfragen.

Die Forschungshauptfrage lautet:

„Was nehmen Jugendliche bei der Benutzung von WhatsApp wahr?“

Die Frage zielt darauf ab herauszufinden, wie Jugendliche aus ihrer Sicht WhatsApp wahrnehmen. Um diese Frage beantworten zu können, sind Forschungsteilfragen erforderlich.

Die Teilfragen lauten:

1. „Wie nehmen Jugendliche WhatsApp auf der visuellen Ebene wahr?“ 2. „Wie nehmen Jugendliche WhatsApp auf der auditiven Ebene wahr?“ 3. „Wie nehmen Jugendliche WhatsApp auf der haptischen Ebene wahr?“ 4. „Wie nehmen Jugendliche WhatsApp auf der emotionalen Ebene wahr?“ 5. „Wie nehmen Jugendliche WhatsApp auf der sozialen Ebene wahr?“

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Die Forschungsteilfragen dienen dazu, die oben genannte Forschungshauptfrage ausreichend zu beantworten. Dabei dienen sie als Orientierung für das

Forschungsinstrument.

2.5 Zusammenfassung I

In diesem Abschnitt wurde der Forschungsanlass beschrieben. Es wurden die Reaktionen der Schüler auf den Zeitschriftenartikel von Anika Levin beleuchtet. Zentral steht die Wichtigkeit sich als Pädagoge mit den neuen Medien, genauer gesagt mit dem Smartphone und der App „WhatsApp“, auseinanderzusetzen. Außerdem ging es um die Ressourcen und Gefahren die WhatsApp mit sich

bringt. Auf Mikro- Meso – und Makroniveau wurde der Nutzen für die soziale Arbeit beleuchtet. Ableitend aus dem Ziel der Forschung wurden die Forschungshaupt- und Teilfragen gebildet.

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3 Theoretischer Rahmen

Im folgenden Absatz wird der theoretische Rahmen beschrieben. Zuerst wird auf Themen eingegangen, die für die Forschung von Bedeutung sind. Es handelt sich um die Themen Kommunikation, Medienkompetenz und Medienpädagogik.

Anschließend werden rechtliche Aspekte benannt. Danach wird darauf eingegangen, welche Studien es zu dem Thema bereits gibt. Des Weiteren werden zentrale Begriffe im Unterkapitel Definitionen erläutert. Das Kapitel wird mit einer kurzen Zusammenfassung abgeschlossen.

3.1 Kommunikation

"Man kann nicht nicht kommunizieren." (Watzlawick, 1970)

In der sozialen Arbeit hat die Kommunikation einen hohen Stellenwert. In dieser Forschung geht es um die Kommunikation über das Smartphone, genauer über die Messenger-App " WhatsApp". Im folgenden Abschnitt wird Kommunikation definiert und auf verschiedene Kommunikationsarten eingegangen, die für die vorliegende Arbeit von Bedeutung sind.

Oomkes (2006) beschreibt die Kommunikation folgendermaßen: "Communicatie is de uitwisseling van symbolische informatie tussen mensen die zich van elkaars onmiddelijke of gemedieerde aanwezigheid bewust zijn. Deze informatie wordt deels bewust, deels onbewust gegeven, ontvangen en geinterpreteerd."

Das bedeutet, dass Kommunikation zum einen auf verschiedener Art durchgeführt werden kann und mit einem direkt anwesenden Gesprächspartner, sowie

indirektem stattfinden kann. Die Informationen werden vom Sender entweder bewusst oder unbewusst gesendet und daraufhin vom Empfänger ebenfalls bewusst oder unbewusst empfangen und interpretiert.

Kommunikation kann man in vier Arten unterteilen. 1. verbale Kommunikation

2. nonverbale Kommunikation 3. paraverbale Kommunikation 4. extraverbale Kommunikation

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Verbale Kommunikation

Menschen treten in Kontakt und verständigen sich mittels Sprache oder Zeichen. Das gesprochene und geschriebene Wort wird durch Sprache und / oder Schrift übermittelt (vgl. Kulbe, 2009). Dadurch zeichnet sich die verbale Kommunikation aus.

" Kommunikationsmittel oder Medien / Übertragungsmittel sind: • das direkte " face-to-face" – Gespräch

• Gespräche über das Telefon

• Nachrichten / Information über die Medien: TV, Radio, Presse, Internet • Botschaften durch Telefax, E-Mail und Briefe"

(Kulbe, 2009, 85)

Es wird zwischen explizit und implizit ausgedrückten Aussagen unterschieden. Explizite Aussagen sind konkret und eindeutig. Implizite Aussagen weisen eine Botschaft auf, die eine andere versteckt. Denn dann äußert der Sender nicht direkt was er mitteilen möchte. Dennoch wird die Botschaft vom Empfänger

angenommen und verstanden (vgl. Kulbe, 2009).

Die verbale Kommunikation ist für die vorliegende Forschung ein notwendiger Bestandteil, denn über WhatsApp wird unter anderem über die Schrift

kommuniziert.

Nonverbale Kommunikation

Von dem was in einem Gespräch kommuniziert wird, werden 80% nonverbal ausgedrückt. Die nonverbale Kommunikation wird besonders in Chats sehr deutlich. Des Weiteren tragen Smileys, Abkürzungen z.B. „LOL“ oder auch Beschreibung wie „*grins*“ zur nonverbalen Kommunikation bei (vgl. Lonishen, 2014). "Nonverbale Zeichen beziehen sich vor allem auf Gestik und Mimik" (vgl. Kulbe, 2009, 86).

Da durch die Kommunikation über „WhatsApp“ der Gesprächspartner nicht persönlich wahrgenommen werden kann, werden vor allem Smileys oder

Abkürzungen verwendet, um sich auszudrücken. Dieser Standpunkt ist ebenfalls für die vorliegende Forschung nicht zu unterschätzen.

Paraverbale Kommunikation

Paraverbal bezeichnet die "sprachbegleitende Merkmale" der Kommunikation. Dazu gehören zum Beispiel "Tonhöhe, Sprachmelodie, Lachen, Betonung, Lautstärke, Pausen oder Tempo" (vgl. Frittum, 2009). Bei Textnachrichten über „WhatsApp“ spielt die paraverbale Kommunikation keine Rolle. Beim Versenden von Sprachnachrichten kann man seinen Gesprächspartner zwar nicht sehen, aber sprachbegleitende Merkmale hören.

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Extraverbale Kommunikation

Extraverbal bezeichnet die Rahmenbedingungen der Kommunikation wie zum Beispiel Zeit, Ort und Kommunikationsbeziehung (Unbekannt, 2010). Sowohl geschriebene Nachrichten als auch Sprachnachrichten, Bilder oder Videos können jederzeit versendet und empfangen werden. Man selbst kann entscheiden wann man eine Nachricht abruft. Auch ist die Nachricht zu einem späteren Zeitpunkt immer wieder zugänglich. Die Kommunikation über „WhatsApp“ ist daher auch eine extraverbale Kommunikation.

3.2 Medienkompetenz und Medienpädagogik

Wie bereits in Kapitel 2.2 Smartphones und soziale Arbeit erwähnt ist

Medienkompetenz ein zentraler Begriff wenn es um die Nutzung von Smartphones und die Kommunikation über WhatsApp geht.

Medienpädagogik versucht die Medien als Mitgestalter heutiger Kultur

unterzuordnen ohne die soziale Verantwortung bei der bewussten Nutzung von Individuen zu missachten (Hüther & Schorb, 2005). Dies geschieht durch die Vermittlung von Medienkompetenz, die als vorrangiges Ziel medienpädagogischer Arbeit gilt (Hüther & Schorb, 2005).

Medienkompetenz beinhaltet zum einen die Wissensbestände über Medien und zum anderen die Fähigkeit, Medien bedienen, kritisch beurteilen und kreativ gestalten zu können (vgl. Sander, Gross, & Hugger, 2008, 93).

Medienpädagogik ist gesellschaftlich notwendig und kann auf verschiedene Ebenen betrachtet werden. Auf der Mikroebene steht das Individuum, das durch die Medienkompetenz sich besser in der mediatisierten Gesellschaft zurechtfinden kann. Auf der Mesoebene steht die Schule. Diese und vor allem der

Schulsozialarbeiter kann einzelne Schüler oder auch Schülergruppen beim erlernen von medialen Kompetenzen fördern. Auf der Makroebene steht der Träger. Medienkompetenz kann zur Netzwerkarbeit genutzt werden. Das Wissen über Medienpädagogik kann Beispielsweise durch Fortbildungen weiter gegeben werden.

3.3 Rechtliche Aspekte

Im folgenden Abschnitt werden die rechtlichen Aspekte, die für die Forschung wichtig sind betrachtet. Der zweite Abschnitt Jugendmedienschutz schließt am ersten Abschnitt WhatsApp an.

3.3.1 WhatsApp

Der erste wichtige rechtliche Aspekt ist, dass WhatsApp offiziell erst ab 16 Jahren genutzt werden darf und dann auch nur mit Einverständnis der Eltern. Dies ist den Nutzungsbedingungen und Datenschutzhinweisen von WhatsApp zu entnehmen. Dort heißt es: „If you are under 16 years of age, you are not permitted to use WhatsApp Service“ (vgl. WhatsApp Inc.). Jugendlichen unter 16 Jahren ist die App dennoch frei zugänglich. Sie können sie problemlos ohne Altersabfrage

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Laut Verbraucherzentrale sind die AGB (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) in Deutschland nicht gültig. Sie hat im Jahr 2014 gegen WhatsApp Inc geklagt, da die AGB nur auf Englisch sind, obwohl WhatsApp auch auf Deutsch beworben wird. Das Urteil lautet, dass es den Nutzern nicht zumutbar ist die englische Rechtssprache zu verstehen (vgl. Landgericht Berlin).

3.3.2 Jugendmedienschutz

Da bei der vorliegenden Forschung Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt werden und diese laut SGB VIII § 1 das Recht vor Gefahren für ihr Wohl geschützt zu werden, ist es wichtig sich mit dem Jugendmedienschutz

auseinander zu setzen. Die Notwendigkeit Jugendliche zu schützen nimmt zu, aber durch die hohe Anzahl von Medien und den meist elektronischen

Übertragungen ist es sehr schwierig „effektive Kontrollmechanismen zu generieren“ (vgl. Sander, Gross & Hugger, 2008, 543).

„Die Bewusstmachung in der Gesellschaft“ tritt daher noch stärker als bisher in den Vordergrund. Ein Problem, welches der Jugendschutz sieht ist, dass elektronische Geräte, wie das Smartphone nicht mehr unter der Kontrolle von Eltern genutzt wird (vgl. Sander, Gross, & Hugger, 2008, 543). Um Kinder und Jugendliche vor problematische Internetinhalte zu schützen ist es laut

Jugendmedienschutz nötig, Smartphones von vorne herein so zu konfigurieren, dass Beispielsweise Kommunikationsmöglichkeiten beschränkt werden (vgl. Sander, Gross, & Hugger, 2008, 544).

Aufgabe des Jugendmedienschutzes ist es „Einflüsse der Erwachsenenwelt, die dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen noch nicht entsprechen möglichst gering zu halten und die Heranwachsenden bei ihrer

Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.“ Medieninhalte müssen also auf ihr Gefährdungspotential geprüft werden (vgl. Sander, Gross, & Hugger, 2008, 546).

3.4 Bestehende Studien

Wie in Kapitel 2.2 Smartphones und Soziale Arbeit bereits beschrieben, gibt es in Deutschland zum Thema neue Medien die BitKom Studie und die JIM Studie. Bei der BitKom Studie wurden 962 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren befragt. Beim Alter wurde in der Auswertung noch unterschieden. Das Ergebnis zeigt, dass 70% der Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren am liebsten über Kurznachrichten kommunizieren. Bei den 16 bis 18 Jährigen liegt das Ergebnis bei 78%.

Die JIM Studie des medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest ist eine Basisstudie zum Medienumgang 12 – 19 Jähriger in Deutschland, die jährlich durchgeführt wird. Laut der aktuellen Studie von 2014 stehen

Handys/Smartphones erstmalig an erster Stelle wenn es um die Internetnutzung geht. 86% geben an das Internet vorrangig über ihr Smartphone zu nutzen Wobei 94% aller Handys Internetfähig sind. Festgestellt wurde, dass die Kommunikation über Apps zunimmt.

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94% aller Besitzer von internetfähigen Handys haben WhatsApp installiert und mit 84% ist WhatsApp auch die beliebteste Messenger-App bei Jugendlichen.

Durchschnittlich rufen Jugendliche 26-mal pro Tag die App auf.

R. Uster hat sich 2011 in seiner Maturitätsarbeit „WhatsApp erobert die Jugend – wie Jugendliche damit umgehen“ mit der Thematik beschäftigt. Die Forschung wurde mit 366 Probanden im Alter ab 14 Jahren an der Kantonschule Oerlikon durchgeführt. 70% der Befragten waren zwischen 14 und 17 Jahren alt. Anhand eines Fragebogens wurde festgestellt, dass 118 Personen (32%) WhatsApp nutzen und 248 Personen (68%) die App nicht nutzen.

Wenn man diese Forschung mit der JIM Studie und der BitKom Studie aus dem Jahr 2014 vergleicht, kann man sagen, dass die Anzahl der WhatsApp Nutzer deutlich gestiegen ist.

Ein Blick in die Niederlande zeigt, dass auch dort zu dem Thema geforscht wird. Eine Studie von TelecomPaper von Mai 2015 zeigt, dass die WhatsApp Nutzung bei Jugendlichen unter 20 Jahren bereits wieder abnimmt. Vor einem halben Jahr waren es 95% aller Befragten. Ende März waren es nur noch 88%.

Eine weitere Studie aus den Niederlanden von "de TwinQ van kinderen & jongeren anno nu" vom April 2015, zeigt, dass WhatsApp unter Jugendlichen beliebt ist, weil man es zum einen gratis nutzen kann und zum anderen privat kommunizieren kann. Ein weiterer großer Vorteil sind die Gruppenchats die WhatsApp bietet. 61,2% der Befragten 12 bis 18 Jährigen nutzen WhatsApp. Facebook liegt hier aber noch immer auf Platz eins mit 70,3%.

Zusammenfassend kann man sagen, dass alle Studien zeigen, dass „WhatsApp“ eine sehr beliebte App zum kommunikativen Austausch bei Kindern und

Jugendlichen ist.

Vergleicht man Studien aus Deutschland und den Niederlanden fällt auf, dass Jugendliche in den Niederlanden WhatsApp nicht an erste Stelle stellen.

3.5 Definitionen

Im folgenden Absatz geht es um die Operationalisierung der zentralen Begriffe der Forschungsfrage. Dies ist erforderlich, um die Bedeutung der Begriffe im Rahmen der Forschung zu verdeutlichen.

Es handelt sich um die Begriffe: 1. Wahrnehmung

2. Jugendliche 3. WhatsApp

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3.5.1 Wahrnehmung

„Wahrnehmung im engeren biologischen Sinne ist der Prozess der Aufnahme und Verarbeitung von sensorischen Informationen bzw. Reizen durch die

Sinnesorgane“ (DocCheck Medical Services GmbH, 2015).

Es wird zwischen innere und äußere Wahrnehmung unterschieden. Äußere Wahrnehmung ist die Umweltinformationsverarbeitung, die man durch externe Reizlieferanten, wie z.B. Mitmenschen oder Geschehnisse erfährt. Reize werden über die Sinne aufgenommen und mit dem entsprechenden Sinnesorgan

wahrgenommen. Im Gehirn erfolgt dann die bewusste Wahrnehmung um eine Reaktion auszulösen. Reize werden im Nervensystem weiter verarbeitet und es können Gefühle entstehen (vgl. Kulbe, 2009).

Die Innere Wahrnehmung bestimmt das subjektive Empfinden, beispielsweise Hunger oder Durst. Durch Erfahrungen oder persönliche Einstellungen wird die subjektive Wahrnehmung beeinflusst. Die ganzheitliche Wahrnehmung erfolgt durch das Zusammenspiel von mehreren Reizen, das Zusammenwirken aller Sinneskanäle und der subjektiven Wahrnehmung (vgl. Kulbe, 2009).

Wahrnehmung ist ein aktiver Prozess. Dabei ist der aktive

Wahrnehmungscharakter abhängig davon worauf der Wahrnehmende bevorzugt reagiert. Eine Eigenschaft dieser ist die Begrenzung. Die Wahrnehmung eines Menschen ist begrenzt, da es nur eine bestimmte Anzahl von Sinnesorganen gibt, um die Umwelt wahrzunehmen.

Die Sinnesorgane sind: Augen, Ohren, Mund, Nase und Haut. (vgl. Hagendorf, Krummenacher, Müller, Schubert, 2011). Für die vorliegende Forschung sind für die Wahrnehmung von der App „WhatsApp“ nicht alle Sinne zur Einschätzung notwendig. Die Sinne, die dafür angesprochen werden sind: sehen, hören und berühren.

Die Wahrnehmung über die Sinne ist eine wichtige Voraussetzung um über

„WhatsApp“ kommunizieren zu können. Wie bereits im Kapitel 3.1. Kommunikation beschrieben gibt es die verbale, nonverbale, paraverbale und extraverbale

Kommunikation. Mit den Augen kann die App gesehen werden, Nachrichten

gelesen und Bilder gesehen werden (verbale und nonverbale Ebene). Mit dem Ohr können Geräusche, wie der Klingelton wahrgenommen werden und

Sprachnachrichten und Videos angehört werden (Paraverbale Ebene). Bei Videos spielt das Auge natürlich auch eine Rolle. Die Haut nimmt die Berührung wahr, die bei dem Kontakt des Fingers mit dem Smartphone entsteht.

Zur Beschreibung der Wahrnehmung über die Sinnesorgane ist es außerdem wichtig die soziale und emotionale Wahrnehmung zu definieren.

Um die Emotionale Wahrnehmung definieren zu können ist es notwendig darauf einzugehen, was unter Emotionen verstanden wird.

„Eine Emotion ist ein komplexes Muster körperlicher und mentaler Veränderungen als Antwort auf eine als persönlich bedeutsam wahrgenommene Situation“

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Des Weiteren sind Emotionen als unabsichtliche Vorgänge im Gehirn zu sehen, die eine spezielle Reaktion auf emotionale Reize auslösen können (Dürrschmid, 2009). Die Wahrnehmung von Emotionen kann als dritter Sinnesbereich gesehen werden, denn „Emotionen sind Botschaften über Beziehungen, die ein Subjekt zu sich, zu anderen Menschen und/oder Dingen unterhält“ (Dörr, 2003, 77).

Schlussfolgernd zeigt sich die Emotionale Wahrnehmung als Erkennung von Qualitäten von Beziehungen wie z.B. Liebe, Hass, o.ä. (Dörr, 2003).

Soziale Wahrnehmung ist die „persönliche Auseinandersetzung mit sich selbst und mit anderen Personen (Einzelnen, Gruppen oder Massen) in Bezug auf soziale Rollen, Positionen, Interaktionsformen u.a.“ (Lexikon sociologicus, 1999). Die Soziale Wahrnehmung baut auf den Wahrnehmungen von Emotionen auf (Dörr, 2003). Jeder Mensch nimmt in seinem Alltag verschiedene Rollen ein, zum Beispiel die Rolle als Ehefrau und Ehemann, Tochter oder Sohn, Arbeitskollege Freund, Mutter oder Vater. Das Verhalten einer Person wird von anderen in der jeweiligen Rolle interpretiert und analysiert, wodurch eine Wechselwirkung aus Erwartungen und Handlungen entsteht.

Bei der Benutzung der App „WhatsApp“ steht der Gesprächspartner nicht gegenüber. Es wird über Schriftsprache und/ oder Sprachnachrichten

kommuniziert. Das Verhalten des Gesprächspartners kann also nur vermutet werden, was als Reaktion darauf zu eventuellen Missverständnissen o.ä. führt.

3.5.2 Jugendliche

Laut Duden (2014) werden Jugendliche als Personen bezeichnet, die sich altersgemäß in der Zeit zwischen Kindheit und Erwachsensein befinden. Bei der vorliegenden Forschung werden nur Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren berücksichtigt.

3.5.3 WhatsApp

WhatsApp ist eine plattformübergreifende mobile Nachrichten App und für verschiedene Betriebssysteme erhältlich, wie zum Beispiel Android. Da der

Messenger den Datentarif verwendet, ist es kostenlos, Nachrichten zu versenden. WhatsApp bietet verschiedene Funktionen um mit anderen zu kommunizieren. Es ist möglich Textnachrichten, Sprachnachrichten, Bilder und Videos zu versenden. In den Einzelchats ist es möglich, mit einer Person zu kommunizieren. Bei

Gruppenchats werden Nachrichten an alle Gruppenmitglieder verschickt. Wer eine Gruppe erstellt, ist automatisch der Gruppenadministrator und kann Personen hinzufügen. Verlassen kann man eine Gruppe jederzeit selber. Die maximale Teilnehmerzahl für eine Gruppe beträgt 100 und man kann bis zu 100 Gruppen erstellen (WhatsApp Inc, 2015).

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3.6 Zusammenfassung II

In diesem Abschnitt ging es als erstes um Kommunikation. Es wurde auf die verschiedenen Arten von Kommunikation eingegangen.

Die Begriffe Medienkompetenz und Medienpädagogik wurden kurz definiert und die Wichtigkeit für die vorliegende Forschung auf Mikro-,Meso-, und Makroniveau beschrieben. Die rechtlichen Aspekte, die relevant für die vorliegende Forschung sind wurden beleuchtet. Darunter fallen, die AGB von WhatsApp und die Aufgaben vom Jugendmedienschutz. Anschließend wurde auf eine Auswahl von bereits bestehenden Studien eingegangen. Diese sind teils in Deutschland und teils in den Niederlanden durchgeführt worden. Die zentralen Begriffe der Forschung wurden definiert. Wahrnehmung ist der erste wichtige Begriff.

Beschrieben sind die verschiedenen Arten von Wahrnehmung, wie

Sinneswahrnehmung, soziale und emotionale Wahrnehmung. Anschließend wurde „Jugendlich“ in Bezug auf die Forschung definiert. Zuletzt wurde auf WhatsApp eingegangen. Vor allem die Funktionen der App stehen hier im Vordergrund.

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4 Die Untersuchung

Im folgenden Kapitel wird auf die die Untersuchungsstrategie, das

Untersuchungsdesign und die Untersuchungsmethode eingegangen. Des Weiteren wird die Art der Befragung erläutert und auf das Instrument eingegangen. Das Kapitel wird mit einer kurzen Zusammenfassung abgeschlossen.

4.1 Untersuchungsstrategie, Untersuchungsdesign und

Untersuchungsmethode

Für die vorliegende Forschung wurde die quantitative Ausrichtung ausgewählt, da diese zielführend ist. Im Rahmen der Bachelorarbeit wird auf eine Stichprobe von Schülerinnen und Schüler der St. Felicitas-Schule eingegangen. Es werden ca. 60 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14-17 Jahren befragt. Um diese Stichprobe zu erfassen, wird ein standardisiertes Erhebungsinstrument verwendet: ein voll standardisierter Fragebogen als Online-Umfrage am Computer. Um Ergebnisse quantitativ zu erfassen, werden standardisierte Erhebungsinstrumente verwendet (Schaffer, 2009).

Quantitative Forschungen zielen hauptsächlich auf große Stichproben. Dadurch werden die Erhebungsdaten quantifiziert. Die Forschungslogik ist hierbei sehr feststellend und zeigt eine deduktive Richtung.

Bei quantitativen Forschungen ist die Richtung festgelegt und es kann

abschließend zum Beispiel nach der Zufriedenheit geschaut werden (Baarda, 2010).

Neben der quantitativen Forschung gibt es die Möglichkeit der qualitativen Ausrichtung der Forschung, die aber für diese Forschung nicht in Frage kommt. Bei der qualitativen Ausrichtung einer Studie geht es darum, Einzelfälle zu verstehen und diese zu rekonstruieren (Schaffer, 2009). Hierzu werden kleine Stichproben benötigt. Qualitative Studien sind entweder auf Hypothesensuche oder auf Präzisierung ausgelegt. (Schaffer, 2009)

Des Weiteren haben qualitative Forschungen ein offenes Endergebnis. Dabei besteht die Möglichkeit, positive Erkenntnisse zu gewinnen (Baarda, 2010). Dafür werden kaum standardisierte Erhebungsinstrumente benötigt und bei Befragungen stehen offene Fragen im Fokus (Schaffer, 2009).

Da es sich bei der Forschung nicht um Einzelfälle handelt, sondern eine

Stichprobe an Schülern befragt werden soll, empfiehlt es sich, eine quantitative Ausrichtung zu nehmen. Des Weiteren können die Ergebnisse aus dem voll

standardisierten Fragebogen direkt festgestellt werden und zielen auf die Richtung der Forschungsfragen ab.

Diese Forschung ist auf eine Querschnittsstudie ausgelegt, da der Zeitrahmen, in der die Forschung durchgeführt wird, begrenzt ist. Des Weiteren ist der

Forschungsanlass ein aktuelles Thema, welches sich ständig weiter entwickelt. Hierbei ist es sinnvoll, zeitige Ergebnisse zu erhalten.

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Bei einer Querschnittsstudie geht es darum, einen gewählten Moment zu

erfassen, also eine Momentaufnahme (Schaffer, 2009). Es handelt sich um eine einmalige Durchführung einer empirischen Untersuchung, um aktuelle Meinungen oder Verhaltensweisen zu erfassen. Repräsentativ wird sie durch eine

Zufallsstichprobe (Paradisi, 2013). Es wird dieselbe empirische Studie wie bei der Querschnittsstudie durchgeführt. Allerdings geschieht dies mehrmals, wodurch die Ergebnisse verglichen werden können (Paradisi, 2013).

Zu einer Längsschnittstudie kann es dennoch zu einem späteren Zeitpunkt kommen. Das ist der Fall wenn die Forschung an anderen Schulen durchgeführt werden soll und die Ergebnisse anschließend abgeglichen werden können. Eine Längsschnittstudie ist, wie im Namen bereits zu erkennen, auf einen längeren Zeitraum festgelegt. Diese sollen einen bestimmten Prozess abbilden, analysieren und dabei begleiten (vgl. Schaffer, 2009) .Eine Längsschnittstudie kommt für die vorliegende Forschung nicht in Frage, da der zeitliche Rahmen, diese durchzuführen, stark begrenzt ist.

Diese Forschungsarbeit bedient sich der Forschungsmethode der schriftlichen online Befragung.

Eine schriftliche Befragung kann den quantitativen Methoden zugeordnet werden. Da die Forschung quantitativ ausgerichtet ist, eignet sich diese Methode sehr gut. Bei schriftlichen Befragungen geht es um die Beschreibung und Bewertung

konkreter Sachverhalte. Es ist wichtig die Interviewfragen sprachlich an die Zielgruppe anzupassen. In diesem Fall ist besonders darauf zu achten, dass die Fragen einfach und kurz gehalten sind. Das Ausfüllen des Fragebogens sollte nicht länger als 30 Minuten dauern. Die Forschung wird an einer Förderschule durchgeführt, aufgrund des Förderbedarfs der Schüler ist die Lesefähigkeit und das Leseverständnis oftmals eingeschränkt und die Konzentrationsspanne gering. Ein Vorteil ist, dass eine kontrollierte Erhebungssituation, durch standardisierte Bedingungen gewährleistet ist. Die Befragung findet für alle Befragten im Computerraum der St. Felicitas-Schule statt.

Bei der schriftlichen Befragung können sowohl Fragen gestellt, als auch Behauptungen aufgestellt werden. Behauptungen sind besser um bei

Befragungen zu Positionen, Meinungen und Einstellungen aufzuzeigen (Bortz, Döring, 2006). Fragen sind besser bei konkreten Sachverhalten. Da 70% aller Wörter einen wertenden Charakter haben, muss darauf geachtet werden, dass nicht nur einseitig wertende Formulierungen verwendet werden. Zum gleichen Gegenstand sollten mehrere Fragen gestellt werden, deren Wertungen sich gegenseitig aufheben.

Beim Aufbau des Fragebogens ist es wichtig eine klare, anleitende Instruktion zu formulieren. Zudem sollte auf Blockbildung inhaltlich gleicher Items verzichtet werden. Der letzte Teil des Fragebogens wird einfach gehalten (Bortz, Döring, 2006). Bortz und Döring haben in ihrem Buch „Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler“ eine Checkliste zur Kontrolle von Interviewfragen entwickelt (244 ff.). Anhand dieser Liste wurde der

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Für eine Forschung gibt es verschiedene Methoden, die ausgewählt werden können. Zunächst wird unterschieden zwischen einer indirekten und direkten Beobachtung. Die Methode für diese Forschung ist die indirekte Beobachtung. Dadurch können die Gütekriterien eingehalten werden. Die indirekte Beobachtung zielt darauf, das Untersuchungsfeld zu befragen ohne dabei mit den Probanden in Kontakt zu sein.

Bei den indirekten Beobachtungen wird ebenfalls zwischen unterschiedlichen Unterformen unterschieden:

Dazu gehört zum einen das nicht-reaktive Verfahren. Dabei geht es um die Ermittlung von Verhaltensspuren. Verhaltensspuren sind physische Nachweise, wie zum Beispiel Abfall oder Abnutzung. Dadurch können Rückschlüsse auf das Sozialverhalten gezogen werden. Eine andere indirekte Form sind

Sekundäranalysen. Bei Sekundäranalysen werden bereits vorhandene Daten erneut ausgewertet und daraus Statistiken erstellt (Schaffer, 2009).

Eine weitere Form indirekter Beobachtung ist die Befragung. Dort kann von weiteren Unterteilungen gesprochen werden: dazu gehören zum einen das

persönliche „face-to-face“-Interview, das telefonische Interview und die schriftliche Befragung (Schaffer, 2009). In diesem Falle ist es die Befragung in Form der schriftlichen Befragung.

Bei der direkten Beobachtung kann zwischen weiteren Beobachtungsformen unterschieden werden. Darunter fällt beispielsweise die offene teilnehmende Beobachtung. Bei dieser Form gehen die Forscher/-innen, ohne ihre eigene Identität zu verstecken, in das natürliche Lebensumfeld der untersuchten Personen. Bei der verdeckt teilnehmenden Beobachtung, gehen die Forscher/-innen ebenfalls in die natürliche Umgebung der untersuchten Personen, geben sich jedoch als Gleichgesinnte aus.

Eine weitere Form der direkten Beobachtung ist die nicht teilnehmende Beobachtung, dabei wird eine gleichgültige Rolle eingenommen und das zu untersuchende Feld beobachtet. Dies geschieht zum Beispiel durch fotografieren oder das Führen von Strichlisten (Schaffer, 2009). Diese Methode ist für diese Forschung nicht geeignet, da dadurch zu viel Einfluss seitens der Forscher eingenommen werden kann.

4.2 Ort der Befragung

Die St. Felicitas- Schule Vreden ist eine Ganztags-Förderschule mit drei Förderschwerpunkten. Die Förderschwerpunkte der Schule sind die Bereiche: Lernen, Sprache und Verhalten (emotionale und soziale Entwicklung). Die Schule unterrichtet im gebundenen Ganztag die Klassen 1-10 mit einer Schüleranzahl von ca. 150 Schülern. In jeder Klasse sind ca. 8-12 Schüler untergebracht mit

unterschiedlichen Förderschwerpunkten. Der Kernunterricht verläuft nach den Richtlinien. Ein wichtiges Ziel der Einrichtung ist die individuelle Förderung innerhalb des Förderschulsystems. Jeder einzelne Schüler wird mit seinen

Stärken und Schwächen akzeptiert, erhält einen individuellen Lernplan und wird in seinem Tempo gefördert.

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Ein weiteres wichtiges Ziel sind die Sozialkompetenzen. Diese haben in der Schule einen hohen Stellenwert und werden den Schülern vermittelt. Im Rahmen jeder einzelnen Klasse gibt es wöchentliche Sozialziele, an denen gemeinsam gearbeitet wird. Neben diesen hat jeder Schüler einen eigenen Förderplan, der ebenfalls die Dokumentation von Lernzielen im Bereich der Sozialkompetenzen erfasst. Neben diesen Lernzielen hat die Schule das Ziel der Rückführung an die Regelschule. Die Schule ist bemüht, die Schüler so optimal wie möglich zu fördern um eine Rückführung zur Regelschule zu ermöglichen. Des Weiteren bereitet die Schule auf das nachschulische, besonders auf das berufliche Leben vor.

Für die Durchführung der Umfrage, wird der Computerraum im Mittelstufengebäude der Schule genutzt.

In diesem Raum befinden sich acht Computer mit Internetanschluss. Auf diese Weise können acht Schüler gleichzeitig befragt werden.

Durchführung:

Die Befragung wurde im Zeitraum vom 09.03.15 – 20.03.15 an der Schule

durchgeführt. Um der Objektivität gerecht zu werden, wurde für die Durchführung der Befragung eine Praktikantin der Schule eingesetzt mit dem jeweiligen

Klassenlehrer der Klasse. Die Forscherinnen vereinbarten die jeweiligen Termine mit den Klassenlehrern und der Praktikantin, damit die Befragung während der Schulzeit stattfinden konnte.

Während der Befragung waren die Forscherinnen nicht dabei, so konnte ein Einfluss ihrerseits auf die zu Befragenden verhindert werden.

Die Praktikantin arbeitet nicht mit den Schülern dieses Alters und war ihnen somit unbekannt. Vor der Befragung erklärte sie den jeweiligen Schülern kurz, worum es in dem Fragebogen geht und bat darum, ehrlich zu antworten. Sobald die

Befragung startete, verließ der jeweilige Klassenlehrer den Computerraum, um eine mögliche, Beeinflussung zu vermeiden. Dadurch wird die Objektivität gewährleistet. Wenn die Schüler während des Fragebogens Fragen oder Leseschwierigkeiten hatten, stand die Praktikantin den Schülern helfend zur Verfügung.

4.3 Art der Befragung

Im folgendem Abschnitt wird auf die Forschungsart der Forschung eingegangen. Diese wird mit Theorie untermauert und begründet.

Für die Forschung, die im Rahmen des Studiums getätigt wird, liegt die

Anwendungsforschung zugrunde. Die Forschung wird in der Praxiseinrichtung durchgeführt, dadurch hat auch die Einrichtung Vorteile. Diese Art von Forschung ist praxisorientiert. Dabei liegt der Fokus darauf, die Forschung in der Praxis anwenden zu können (Schaffer, 2009). In der Regel gehen die

Anwendungsforschungen von einem sozialen Problem oder einer speziellen sozialen Maßnahme aus, zu denen keine standfesten Erkenntnisse existieren (Schaffer, 2009). Die zweite Forschungsart die erläutert wird, ist die

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In erster Linie wird auf grundlegende Theorien verwiesen und der praktische Nutzen von Ergebnissen wird deutlich vernachlässigt. Dabei wird auch die Entwicklung von neuen Methoden kaum beachtet (Schaffer, 2009).

Von dieser Art der Forschung wird abgesehen, da aus der Grundlagenforschung kein praktischer Nutzen für die Ergebnisse zu sehen ist.

Da die Ergebnisse der Forschung einen praktischen Nutzen anstreben, entspricht diese Forschungsart nicht dem Thema.

4.4 Instrument

Da die Forschungsmethode eine schriftliche Befragung ist, leitet sich daraus als Forschungsinstrument ein Fragebogen ab.

Es wird von einer schriftlichen Befragung gesprochen, wenn die befragten

Personen einen schriftlichen Fragebogen vor sich haben und diesen beantworten. Ein Fragebogen ist eine günstige Möglichkeit für Untersuchungen. Hierbei ist es jedoch äußerst wichtig, die Struktur und den Inhalt des Fragebogens sorgfältig zu durchdenken (Bortz & Döring, 2006).

Ein voll standardisierter Fragebogen kann erst entstehen, wenn es über das zu forschende Feld genügend empirisches und theoretisches Wissen gibt.

Bei der Konstruktion eines Fragebogens gibt es verschiedene Aspekte, die beachtet werden sollten, um optimale Forschungsergebnisse zu erzielen.

Zu Beginn des Fragebogens steht die „Warming up“ Phase im Vordergrund. Die darin enthaltenden Fragen werden auch „Eisbrecherfragen“ genannt (Schaffer, 2009).

Ziel dieser Fragen ist es, bei den Probanden ein mögliches Interesse zu wecken und ihnen eventuelle Nervosität abzunehmen. Dies geschieht, indem die Fragen unkompliziert und ohne langes Überlegen beantwortet werden können. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Antworten nicht unbedingt relevant für die Forschung sein müssen (Schaffer, 2009).

Im nächsten Abschnitt eines Fragebogens ist es empfehlenswert, die relevanten Fragen der Forschung zu stellen. Nach der Warming-up Phase ist bestenfalls die Nervosität überwunden und die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsspanne am höchsten.

Dadurch, dass die Probanden dieser Forschung durch ihre Beeinträchtigungen Schwierigkeiten haben, sich über einen langen Zeitraum zu konzentrieren, ist es von Vorteil, die wichtigsten Fragen am Anfang zu stellen.

Beim Aufbau des Fragebogens ist es notwendig, dass die logische Abfolge der Fragen zu den jeweiligen Themen logisch für die Befragten erkennbar ist. Wenn Fragen durcheinander gestellt sind, kann es dazu kommen, dass die Befragten das Interesse am Fragebogen verlieren und vorzeitig abbrechen. Um dieses zu vermeiden, ist es von Vorteil, bei wechselnder Themenabfrage eine kurze Einleitung zu schreiben. Dann werden die Probanden darüber informiert, dass ein anderer Bereich abgefragt wird.

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Zum Abschluss des Fragebogens ist es empfehlenswert, dass dort die

soziodemografischen oder sozialstatistischen Daten abgefragt werden Durch den logischen Fragebogenaufbau zuvor, ist in den meisten Fällen das Vertrauen der Probanden erreicht worden.

Durch das erlangte Vertrauen der Probanden ist es für diese einfacher, auf die Fragen einzugehen und ihre persönlichen Daten preiszugeben .

Gleichzeitig entsteht bei den Befragten der Drang, den Fragebogen beenden zu wollen. Dies ist ein subjektiver Schließungszwang.

Trotz der Vorteile die soziodemografischen Fragen am Ende der Befragung zu platzieren wurde sich in der vorliegenden Forschung dagegen entschieden. Die soziodemografischen Fragen werden zu Beginn als „Eisbrecherfragen“ eingesetzt. Es soll dadurch garantiert werden, dass die Schüler die ersten Fragen mit

Sicherheit, selbstbewusst beantworten können, um ihre eventuelle Nervosität abzubauen.

Des Weiteren ist es empfehlenswert, mögliche Fragen aus anderen Forschungen zu übernehmen, da diese bereits auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft worden sind (Schaffer, 2009).

4.5 Gütekriterien

Im folgenden Abschnitt wird auf die drei Gütekriterien eingegangen: Objektivität, Reliabilität und Validität. Dazu werden die Begriffe mit relevanter Theorie erläutert und auf die jeweiligen Forschungshaupt- und teilfragen angepasst.

Die Gütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität sind Kriterien, die dabei unterstützen sollen, die Qualität der Ergebnisse bei dem Messvorgang einer Forschung festzuhalten. Für eine erfolgreiche Schlussfolgerung der Daten ist es notwendig, auf diese Kriterien zu achten (Wübbenhorst, o.J).

Objektivität:

Die Objektivität ist eine von drei Gütekriterien für empirische Forschungen.

Eine Äußerung vom Probanden durch das Messinstrument ist dann objektiv, wenn diese vom Untersuchungsleiter unabhängig ist. Es werden drei Arten der

Objektivität unterschieden: Durchführungsobjektivität, Auswertungsobjektivität und die Interpretationsobjektivität.

Bei der Durchführungsobjektivität geht es darum, dass - im besten Falle - die Untersuchungsleiter bei der Durchführung des Messinstruments nicht dabei sind, um eine optimale Objektivität zu gewährleisten. In der Auswertungsobjektivität geht es um die Art der Fragestellung im Forschungsinstrument. Diese kann gewährleistet werden, wenn die einzelnen Frage-Items standardisiert sind. Bei der Interpretationsobjektivität, geht es um die anschließende Diskussion der Ergebnisse der Forschung. Dabei ist es optimal, wenn der Untersuchungsleiter nicht die Möglichkeit hat, subjektive Interpretationen in die Forschung einzubauen. Zusammengefasst bedeutet Objektivität die „Unabhängigkeit einer

wissenschaftlichen Aussage von subjektiven Einschätzungen und Bewertungen“ (Ramb, Wübbenhorst, o.J).

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Um die Objektivität in der anstehenden Forschung zu gewährleisten, wird sich an den drei Arten der Objektivität orientiert.

Um die Durchführungsobjektivität zu wahren, werden die Untersuchungsleiter bei der Durchführung der Forschung nicht anwesend sein.

Mitarbeiter der St. Felicitas-Schule werden zur Durchführung hinzugezogen. Die Untersuchungsleiter werden den Computerraum, in dem die Schülerinnen und Schüler die Fragebögen ausfüllen, vorbereiten. Den helfenden Mitarbeitern wird erläutert, was zu beachten ist, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Die Untersuchungsleiter werden vor Ort anwesend sein, um notfalls erreichbar zu sein. Sie werden jedoch nicht in den Kontakt mit den zu befragenden Probanden treten.

Die Auswertungsobjektivität wird gewährleistet, da diese über die Homepage „survio“ ausgeführt wird. Dadurch können keine subjektiven Einschätzungen der Forscher mit eingebracht werden.

Um der Interpretationsobjektivität gerecht zu werden, wird zur Interpretation der Diskussion, Mitarbeiter der Schule hinzugezogen, die bei der Durchführung des Fragebogens nicht dabei waren und somit neutral gegenüber dem Thema stehen. Reliabilität

"Reliabilität bedeutet Zuverlässigkeit. Es bedeutet, dass eine Messung unter denselben Bedingungen auch zu denselben Messergebnissen führt“ (Schaffer, 2009, S.44). Um Reliabilität zu überprüfen gibt es die Test-Retest-Methode. Bei dieser wird die Forschung zweimal bei denselben Probanden durchgeführt, um die Ergebnisse anschließend zu vergleichen. Bei einer Befragung von Menschen kann man allerdings nicht von gleichen Ergebnissen ausgehen. Zum einen kann es sein, dass Menschen sich erinnern und bewusst dieselben Antworten geben oder auch nicht. Die Antworten werden also durch die Erinnerungen beeinflusst. Wenn man den zeitlichen Abstand der Befragungen erhöht, kann es passieren, dass Menschen sich in dieser Zeit weiter entwickelt haben und ihre Meinung verändert haben. Daher könnten sie andere Antworten geben als bei der ersten Befragung. In diesem Fall, wäre das Messinstrument reliabel, aber das Untersuchungsobjekt, die Probanden, haben sich verändert (Brosius,Koschel, Haas, 2009, 74). In dieser Forschung könnte dieser Fall auch eintreten: Der Fragebogen ist reliabel, aber die Probanden können, auch in kurzer Zeit, ihren Umgang und ihre Meinung zu

WhatsApp ändern. Validität

"Validität bedeutet Gültigkeit. Es bedeutet, dass ein Messinstrument auch das misst, was es zu messen gilt" (Schaffer, 2014, 44).

Validität ist gewährleistet durch eine gute Literaturrecherche und

Operationalisierung der Begriffe. Es wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt, der darauf abzielt, die Teilfragen und somit die Forschungsfrage zu beantworten. Das Ziel der Forschung ist es, die Wahrnehmung der Schüler bei der Nutzung der App „WhatsApp“ zu messen und dies geschieht durch mehrere

Fragen im Fragebogen, um die Forschungsfragen beantworten zu können (vgl. Raithel, 2006).

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4.6 Zusammenfassung III

In diesem Abschnitt wurden die Untersuchungsstrategie, das

Untersuchungsdesign und die Untersuchungsmethode erläutert. Des Weiteren wurde auf die Objektivität, Reliabilität und Validität der Forschung eingegangen.

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5 Ergebnisse

In diesem Kapitel werden nun die Ergebnisse der Forschung in Diagrammen dargestellt und ausgewertet. Die Auswertung und Diagrammerstellung erfolgte über die Homepage www.survio.com

Das erste Diagramm befasst sich mit der Frage „Was ist dein Geschlecht?“. Diese Frage zählt zu der Abfrage der soziodemografischen Daten. Das grüne Feld im Kreisdiagramm stellt die Anzahl der männlichen Teilnehmer dar, das blaue Feld der weiblichen Teilnehmerinnen.

Es haben insgesamt 52 Schüler auf diese Antwort geantwortet. Davon sind 29 Teilnehmer männlich und 23 weiblich. Prozentual gesehen gab es bei der Umfrage 55,8% Rückmeldung männlicher Teilnehmer und 44,2% von weiblichen

Teilnehmerinnen.

Hierbei wird deutlich, dass bei dieser Forschung mehr Schüler, als Schülerinnen teilgenommen haben. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass insgesamt auf der ganzen Förderschule mehr Jungen als Mädchen angemeldet sind.

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Das zweite Kreisdiagramm stellt die Antworten auf die Frage „Wie alt bist du?“ dar und gehört deshalb ebenso zu der Abfrage von soziodemografischen Daten. Bei dieser Frage konnte eine Antwort von sechs Auswahlmöglichkeiten gewählt

werden. Von insgesamt 52 Teilnehmern haben zwei (3,8%) „unter 14“ ausgewählt. Vierzehn Teilnehmer (26,9%) waren davon „14“ Jahre alt. Sechzehn Teilnehmer (30,8%) waren zum Zeitpunkt der Befragung „15“ Jahre alt. Im Alter von „16“ Jahren waren 11 Teilnehmer, also 21,2%. „17“ Jahre alt waren 9 der Teilnehmer, 17,3%. „Über 17“ war kein Teilnehmer der Forschung, da diese

Auswahlmöglichkeit nicht gewählt wurde. Die Prozentzahl der jeweiligen

Antworten zeigt deutlich, dass die meisten Teilnehmer der Forschung 15 Jahre sind. Die zweit höchste Anzahl an Schülern waren 14 Jahre.

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Abbildung 3 Was für ein Smartphone hast du?

Im dritten Kreisdiagramm geht es um die Antworten der Frage „Was für ein Smartphone hast du?“. Diese Frage diente in erster Linie als „Eisbrecher“-Frage, um langsam in den Fragebogen zu starten (vgl. Schaffer, 2009).

Im Diagramm wird deutlich, dass 55,8% der Schüler, 29 Teilnehmer, im Besitz eines „Samsung“ sind.

Sechs weitere Teilnehmer (11,5%) besitzen ein „iPhone“. Ein „Huawei“ und „Sony“ besitzen jeweils vier Teilnehmer (7,7%). Ein Smartphone der Marken „LG“ und „HTC“ besitzen immer jeweils drei Schüler, sind 5,8% der Befragten.

Zwei der Befragten (3,8%) besitzen ein „anderes“ Smartphone, was nicht unter den Auswahlmöglichkeit zur Verfügung stand.

Ein Teilnehmer (1,9%) hat kein Smartphone.

Bei dieser Frage bestand die Möglichkeit, nachdem angekreuzt wurde, dass die Schüler kein Smartphone besitzen, den Fragebogen abzubrechen. Da die Umfrage nur von Schülern ehrlich beantwortet werden konnte, wenn diese ein Smartphone und die App besitzen.

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Abbildung 4 Welche Apps hast du darauf installiert?

Dieses Balkendiagramm stellt die Frage „Welche Apps hast du darauf installiert?“ grafisch dar. Diese Frage hatte eine Mehrfachauswahl zur Verfügung, so dass mehrere Antworten bei Bedarf ausgewählt werden können.

Von den bisherigen 52 Teilnehmern, werden ab den folgenden Diagrammen 51 Antworten bestehen. Da durch die oben bereits genannte Frage, ein Teilnehmer ausgefallen ist.

Diese Frage zielt darauf ab, zu erfahren, welche Apps die Jugendlichen auf ihrem Smartphone installiert haben. Hierzu wurden einige Beispiele aufgeführt und die Option „sonstiges“ zur Verfügung gestellt.

Das soziale Netzwerk „Facebook“ haben im Verhältnis 63,5% auf ihrem Smartphone installiert. Die dazugehörige App „Facebook Messenger“ haben dagegen 48,1%. Die App „WhatsApp“ um die es auch in der vorliegenden Forschung geht haben 98,1% auf ihrem Smartphone. Da bei der Befragung ein technischer Fehler aufgetreten ist und die Antwortmöglichkeit „Skype“ doppelt genannt war, werden diese bei der Ergebnisanalyse nicht berücksichtigt.

„Instagram“ besitzen 44,2% der Jugendlichen. Die App „YouTube“ ist im Verhältnis zu 82,7% auf den Smartphones vorhanden. Dagegen ist „YouNow“ zu 11,5% bei den befragten Schülern installiert. Die App „Spotify“ zum Musik hören, besitzen 15,4% der Befragten. Spiele für das Smartphone sind zu 59,6% vorhanden. Die Antwortmöglichkeit „Sonstige“ wurde im Verhältnis 30,8% gewählt.

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Abbildung 5 Nutzt du WhatsApp?

Dieses Kreisdiagramm stellt die Antworten auf die Frage „Nutzt du WhatsApp?“ dar. Die Antwortmöglichkeit „Ja“ ist hier blau dargestellt und umfasst 98,1%, das heißt 50 der Teilnehmer besitzen „WhatsApp“. „Nein“ ist farblich in grün dargestellt, davon besteht 1,9%, das heißt von den Teilnehmern hat eine Person kein

„WhatsApp“ auf dem Smartphone.

Diese Frage diente als Bestätigung, dass alle Teilnehmer der Umfrage die App besitzen, da sie als Voraussetzung dient. Sobald die Frage mit „Nein“ beantwortet wurde, kann die Umfrage beendet werden.

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Das Balkendiagramm bezieht sich auf die Frage „Warum nutzt zu WhatsApp?“. Hierzu gab es fünf Antwortmöglichkeiten (siehe Abbildung). Den Grund für die WhatsApp Nutzung „Um mit Freunden zu schreiben“ wurde von allen angegeben. Die Funktion Bilder / Videos verschicken nutzen im Verhältnis 75% der Befragten. Das ist eine Anzahl von 39 Schüler. Sprachnachrichten nutzen 65,4% im

Verhältnis, also 34 Schüler. 17,3% geben an „noch mehr“ bei WhatsApp nutzen. 11,5% haben andere Gründe warum sie die App nutzen.

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Das Kreisdiagramm bezieht sich auf die Frage „Wie oft guckst du nach neuen Nachrichten?“. Hierzu gab es sieben Antwortmöglichkeiten. 25 Schüler/innen geben an „immer“ nach neuen Nachrichten zu schauen. Das ist mit 48,1% fast die Hälfte aller Befragten. Die erste Abstufung „ jede halbe Stunde“ hat nur eine Person angeben. Genauso wie „wöchentlich“. „Jede Stunde“ geben 4 Personen an. Mit 32,7 Prozent ist die zweithäufigste Antwort „ein paar Mal am Tag“

nachzuschauen. Das sind 17 Schüler. Keine Person hat „nie“ angegeben.

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Dieses Kreisdiagramm stellt die Frage „Wie oft versendest du WhatsApp Nachrichten“ dar. Es gab sieben Antwortmöglichkeiten. Die Antwortmöglichkeit „Immer“ wurde mit 38,5% am Häufigsten angegeben. „Jede halbe Stunde“ geben 9,6% an. 3,8% versenden jede „halbe Stunde“ Nachrichten. Des Weiteren geben 36,5% an „ein paar Mal am Tag“ Nachrichten zu versenden. „Täglich“ geben 9,6% und wöchentlich 1,95% an. „Nie“ hat keine Person.

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Abbildung 9 Wie findest du die grafische Gestaltung der App "WhatsApp"?

Das Kreisdiagramm stellt die Frage „ Wie findest du die grafische Gestaltung der App WhatsApp?“ dar. Die Antwortmöglichkeiten sind gestaffelt nach Schulnoten von eins bis sechs. 21,2% geben der App eine eins. Fast die Hälfte aller

Befragten, mit 48,1% geben eine zwei. Eine drei geben 21,2%. 5,8% der

Befragten geben eine vier. Eine fünf hat niemand vergeben und eine sechs haben 3,8% gegeben.

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Das Kreisdiagramm stellt die Frage „Findest du die App WhatsApp“ übersichtlich“ dar. Das blaue Feld stellt die Antwortmöglichkeit „ja“ dar. Mit ja haben 90,4% aller Befragten geantwortet. Das blaue Feld stellt die Antwortmöglichkeit „nein“ dar. Mit nein haben 9,6% geantwortet.

Das Balkendiagramm stellt die Frage „Welche Funktion von WhatsApp nutzt du?“ dar. Es gab vier verschiedene Antwortmöglichkeiten. Diese Frage hatte eine Mehrfachauswahl zur Verfügung, so dass mehrere Antworten bei Bedarf ausgewählt werden können. 100% geben an Nachrichten zu schreiben. 80,8% versenden Sprachnachrichten. 76,9% verschicken Videos und 86,5% verschicken Bilder.

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Dieses Kreisdiagramm zeigt die Frage „Welchen Chathintergrund hast du eingestellt?“. Das blaue Feld zeigt die Antwortmöglichkeit ein „eigenes Foto“, welche mit 73,1% beantwortet wurde. Das grüne Feld zeigt die Antwortmöglichkeit den „WhatsApp Standard Hintergrund“, welches mit 26,9% beantwortet wurde.

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In diesem Kreisdiagramm geht es um die grafische Darstellung von der Frage „Weißt du, dass du den Chathintergrund ändern kannst?“ Diese Frage haben 94,2 mit „ja“ beantwortet und 5,8% mit „nein“.

Das Kreisdiagramm zeigt die Frage „Wie findest du die Bedienung von WhatsApp?“

Abbildung 14 Wie findest du die Bedienung von WhatsApp?

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Es standen fünf Antwortmöglichkeiten zur Wahl. 61,5% haben geantwortet, dass die die Bedienung „sehr einfach“ finden. 32,7% finden die Bedienung „einfach“ und 5,8% finden es „mittel“. „Schwer“ und „sehr schwer“ hat niemand angegeben.

In diesem Kreisdiagramm geht es um die Frage „Wie ist dein Nachrichtenton für WhatsApp eingestellt?“ Es standen sechs Antwortmöglichkeiten zur Auswahl. 42,3% haben ihr Handy „lautlos mit Vibration“. „Lautlos ohne Vibration“ haben 11,5% angegeben. Des Weiteren haben 23,1% Schüler/innen angegeben ihr Handy auf „Ton mit Vibration“ eingestellt zu haben. 5,8% haben einen „Ton ohne Vibration“. 15,4% haben nur ein Lichtsignal und 1,9% haben den Nachrichtenton „anders“ eingestellt.

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Das Kreisdiagramm zeigt die grafische Darstellung der Frage „Wie hörst du dir Sprachnachrichten an?“ Es gab drei Antwortmöglichkeiten.

17,3% geben an Sprachnachrichten „mit Kopfhörer“ sich anzuhören. 17,3% hören sie sich „laut“ an, sodass die Umgebung mithören kann. Die meisten, mit 65,4% hören sie sich „leise“ für sich selbst an.

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Das Balkendiagramm bezieht sich auf die Frage „ Wie drückst du deine Gefühle aus?“ Diese Frage hatte eine Mehrfachauswahl zur Verfügung.

80,8% der Befragten geben an, ihr Gefühle „über Smileys“ auszudrücken. 30,8% machen dies über „Sprachnachrichten“. Über Textnachrichten drücken 55,8% der Befragten ihr Gefühle aus. 1,9% geben an dies „anders“ zu tun und 9,6% drücken ihr Gefühle „gar nicht“ aus.

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Die grafische Darstellung der Frage „Hast du schon mal eine Nachricht falsch verstanden?“ zeigt, dass 78,8% der Befragten mit „ja“ und 21.2% mit „nein“ geantwortet haben.

Bei diesem Kreisdiagramm geht es um die Frage „Wurde deine gesendete

Nachricht schon mal falsch verstanden?“. 82,7% haben mit „ja“ und 17,3% haben mit „nein“ geantwortet.

Abbildung 19 Wurde deine gesendete Nachricht schon mal falsch verstanden? Abbildung 18 Hast du schon mal eine Nachricht falsch verstanden?

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Diese Frage bezieht sich auf die vorhergegangene und lautet „Wenn „ja“, gab es deswegen Streit?“.

30,8% beantworteten diese Frage mit „ja“ und 69,2% mit „nein“.

Dieses Kreisdiagramm bezieht sich auf die Frage „Erwartest du von deinen

Abbildung 21 Erwartest du von deinen Chatpartnern, dass sie direkt antworten? Abbildung 20 Wenn "ja" gab es deswegen Streit?

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Chatpartnern, dass sie direkt antworten?“. Das blaue Feld zeigt 42,3% die mit „ja und das grüne Feld zeigt 57,7% die mit „nein“ geantwortet haben.

Die grafische Darstellung der Frage „Denkst du, dass es von dir erwartet wird, direkt zu antworten?“ beantworteten 57,7% der Schüler/innen mit „ja“ und 42,3% mit „nein“.

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Die Frage „Wenn „ja“, wie findest du das?“ bezieht sich auf die vorangegangene. Die Antwortmöglichkeit sind gestaffelt nach Schulnoten von eins bis sechs. 21,6% bewerten dies mit einer eins. 15,7% mit einer zwei. 31,4% mit einer drei. 9,8% mit einer vier. 11,8% mit einer fünf und 9,8% mit einer sechs

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6 Schlussfolgerung und Interpretation

Aus der Zusammenfassung der Ergebnisse wird nun im folgenden Kapitel auf die Interpretation und Schlussfolgerung der Ergebnisse eingegangen, hierzu wird auch auf Theorien eingegangen, die bei der Interpretation unterstützen.

Hierzu wird auf die Forschungshaupt- und Teilfragen Bezug genommen und mit den entstandenen Ergebnissen abgeglichen.

Abschließend wird auf die Beantwortung der Forschungshauptfrage eingegangen. Im Bereich der Abfrage der Soziodemografischen Daten, bestand unter anderem die Frage "Was ist dein Geschlecht?", davon waren 55,8% männlich und 44,2% weiblich. Das Ergebnis lässt sich soweit interpretieren, dass die Schüleranzahl an männlichen Schülern an der Förderschule überwiegt. Es sind im Allgemeinen mehr Schüler, als Schülerinnen angemeldet. Aus diesem Grund ist die Verteilung des Geschlechts bei der Umfrage ungleich.

Eine weitere Abfrage der Soziodemografischen Daten erfolgte über die Frage "Wie alt bist du?". Denn die Forschung orientiert sich an Schülern im Alter von 14 bis einschließlich 17 Jahren. Hierbei war der Anteil an fünfzehnjährigen am höchsten mit 30,8%. Darauf folgend waren 26,9% vierzehn Jahre alt und 21,2% sechzehn. Dagegen haben 17,3% Jugendliche im Alter von 17 Jahren teilgenommen. Nicht beabsichtigt, nahmen 3,8% unter 14 Jährige an der Forschung teil.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die meisten Schüler im Alter von 14 und 15 Jahren befinden, die an dieser Schule WhatsApp nutzen.

Auf die Frage "Was für ein Smartphone hast du?" haben 55,8% der Teilnehmer mit "Samsung" geantwortet. Dies zeigt, dass mehr als die Hälfte der Schüler ein

Smartphone der Marke "Samsung" besitzen.

Die nachrangig gewählten Smartphone Marken sind iPhone (11,5%), Huawei und Sony mit (jeweils 7,7%). Die Marken HTC und LG besitzen der Teilnehmer 5,8%. 3,8% besitzen davon ein Smartphone einer anderen Marke und 1,9% keins. Diese Frage diente als Warming-up und sollte gleichzeitig sicherstellen, dass alle Teilnehmer des Fragebogens über ein Smartphone verfügen. Da 1,9% über kein Smartphone verfügen, sind im weiteren Verlauf der Ergebnisse 51 Ergebnisse, anstatt 52 vorzufinden.

Da alle Teilnehmer, die kein Smartphone und somit kein WhatsApp besitzen, gebeten wurden, den Fragebogen abzubrechen.

Die nächste Frage "Welche Apps hast du installiert?" zielt darauf, zu erfahren, welche Apps die Jugendlichen auf ihrem Smartphone installiert haben und nutzen. Dabei wird stark deutlich, dass WhatsApp an erster Stelle liegt, nachfolgend rückt die App "YouTube" auf zweiter Stelle bei den Jugendlichen.

An dritter Stelle folgt das soziale Netzwerk "Facebook" und auf den vierten Platz "Spiele" für das Smartphone. Erst an fünfter Stelle folgt die dazugehörige App "Facebook Messenger".

Dies zeigt, dass WhatsApp die beliebteste App unter Jugendlichen ist. Facebook liegt erst an dritter Stelle.

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Im Vergleich zu den bestehenden Studien in Kapitel 3.4, lässt sich sagen, dass die vorliegenden Ergebnisse der JIM und BitKom Studie in diesem Themenpunkt ähnelt. Auch hier liegt WhatsApp bei der Beliebtheit auf Platz eins.

Neben den soziodemografischen Daten, wurden noch spezifische Fragen im Fragebogen gestellt, die zur Erreichung, die Forschungsfrage zu beantworten, benötigt wurden. Diese lauten folgendermaßen:

• Nutzt du WhatsApp?

• Warum nutzt du WhatsApp?

• Wie oft guckst du nach neuen Nachrichten? • Wie oft versendest du Nachrichten?

• Welche Funktionen von WhatsApp nutzt du?

98,1% der befragten Teilnehmer nutzen WhatsApp und erfüllen somit die Voraussetzung, an dem Fragebogen mitzumachen.

Das heißt bis auf eine Person, haben alle Teilnehmer an dem Fragebogen bis zum Schluss teilgenommen.

Auf die Frage, warum WhatsApp genutzt wird, gab es die 100%ige Rückmeldung der Schüler, dass sie die App nutzen, um Kontakt zu den Freunden zu haben. An zweiter Stelle mit 75%, wird WhatsApp genutzt um Bilder und Videos

auszutauschen.

Zu 65,4% nutzen WhatsApp auch, um die Sprachnachrichten zu verschicken. 17,3% und 11,5% gaben im Verhältnis an, andere und weitere Gründe zu haben, um WhatsApp zu nutzen. Aus diesen Ergebnissen lässt sich schlussfolgern, dass WhatsApp in erster Linie für den Austausch mit Freunden genutzt wird. Die

weiteren Funktionen von WhatsApp, stehen nicht im Mittelpunkt, sind aber ebenso unverzichtbar.

48,1% der Schüler schauen immer nach neuen WhatsApp Nachrichten, dagegen 32,7% ein paar Mal am Tag. 7,7% sind täglich oder jede Stunde in WhatsApp am Nachrichten lesen. Nur ein kleiner Anteil von 1,9% schaut jede halbe Stunde oder nur wöchentlich in die App.

Ähnlich ist dementsprechend die Verteilung bei der Versendung von Nachrichten über WhatsApp. 38,5% versenden immer Nachrichten und 36,5% ein paar Mal am Tag. Der Rest verteilt sich ähnlich wie bei dem Punkt davor.

Diese Ergebnisse weisen auf, dass die Aktivität der Jugendlichen bei WhatsApp sehr hoch ist. Auf die Antwortmöglichkeit „immer“ lässt sich schließen, dass Smartphones für Jugendliche unverzichtbar sind.

Bei der Abfrage, welche Funktionen genutzt werden, zeigt sich, dass das Schreiben über WhatsApp von allen Befragten genutzt wird. An zweiter Stelle steht der Bilderaustausch, danach folgen die Sprachnachrichten und die Funktion der Videos an letzter Stelle. WhatsApp ist eine vielseitige App, die von den

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